Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: WM-Titel 2025 für Verstappen "illusorisch"

F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Schumacher: Titel für Verstappen "illusorisch" +++ Kalender für 2026 veröffentlicht +++ Formel 1 vor dem Grand Prix in Kanada +++

08:57 Uhr

WM-Titel 2025 für Verstappen "illusorisch"

Experte Ralf Schumacher glaubt in diesem Jahr nicht mehr an eine erfolgreiche Titelverteidigung von Max Verstappen. "Ich glaube, dass der Titel dieses Jahr illusorisch ist", sagt er gegenüber Sky.

"Max kann zwar den Unterschied machen", so Schumacher, "aber nicht immer und das Auto zieht nicht mit, das Team zieht leider nicht mit. Das kann Max auf Dauer nicht überbrücken."

"Dann wird er gegen McLaren keine Chance haben, es sei denn, die beiden McLaren-Fahrer schießen sich gegenseitig ab", betont Schumacher, der McLaren auch am Wochenende in Kanada vorne sieht.

"Ich würde fast sagen, dass sie sich nur selbst schlagen können", so Schumacher. In der WM liegt Verstappen nach Barcelona bereits 49 Punkte hinter Spitzenreiter Oscar Piastri. Umgerechnet sind das fast zwei ganze Rennsiege.

17:00 Uhr

Feierabend

Damit sind wir auch am Ende unseres ersten Tickers in dieser Woche angelangt. Wir wechseln einmal durch, morgen begrüßt euch mein Kollege Kevin Scheuren hier an dieser Stelle zu einer neuen Ausgabe.

Wir lesen uns dann am Donnerstag zum Medientag in Kanada wieder. Habt noch einen schönen Abend und bis dann!


16:49 Uhr

2026 keine Schlupflöcher?

Wie immer, wenn ein neues Reglement kommt, besteht die Angst, dass es irgendwo Schlupflöcher gibt, durch die sich ein Team einen großen Vorteil verschaffen könnte. Simone Resta von Mercedes hat davor aber keine Angst.

"Ich denke, dass die FIA im Moment sehr aktiv ist und Hinweise von allen Teams erhält, um alle Schlupflöcher im Reglement zu schließen", betont er und erklärt: "Ich glaube nicht, dass es irgendwelche Überraschungen geben wird."

Er lobt: "Die FIA scheint gute Arbeit geleistet zu haben. Sie hat ein komplettes Regelpaket geschnürt, das den Teams viel Freiheit lässt, ihr Bestes zu geben." Auch Adrian Newey erklärte jüngst, dass die neuen Regeln mehr Freiheiten bieten, als er befürchtet hatte.

Schlupflöcher soll es dabei allerdings nicht geben.


15:06 Uhr

Das engste Qualifying ...

... der vergangenen Jahrzehnte fand übrigens im vergangenen Jahr in Kanada statt. Ihr erinnert euch nicht mehr daran? Unsere Fotostrecke hilft euch auf die Sprünge:


Fotostrecke: Top 10: Die knappsten Formel-1-Qualifyings seit 2000


14:55 Uhr

Briatore fordert mehr Konstanz

Alpine ist in Barcelona auf den letzten WM-Rang abgerutscht. Flavio Briatore erklärt vor dem Rennen in Kanada: "Auch wenn Franco [Colapinto] sich noch anpassen muss, bin ich zufrieden damit, wie beide Fahrer und das Team sich anstrengen, um aus einer schwierigen Situation herauszukommen."

"Frustriert bin ich jedoch über das inkonstante Leistungsniveau des Autos, das wir schnell beheben müssen", so Briatore, der betont: "Wir fahren motiviert nach Montreal, um auf den Punktgewinn in Barcelona aufzubauen."

"Ja, das Team hat vier Punkte gewonnen, aber wir haben auch an Boden in der Meisterschaft verloren", erinnert er, "und das ist etwas, das uns zusätzliche Entschlossenheit gibt, dies in den kommenden Rennen zu korrigieren."

Denn zwar holte Pierre Gasly in Spanien die angesprochenen vier Punkte. Nico Hülkenberg holte aber gleich zehn Zähler, so dass Sauber Alpine in der WM überholte.


14:37 Uhr

Vettel in Harvard

Was treibt eigentlich Sebastian Vettel aktuell? Das können wir zumindest teilweise beantworten, denn gerade war der viermalige Weltmeister an der Harvard Business School in den USA, um dort einen Kurs zu besuchen.

Konkret handelte es sich um einen viertägigen Kurs im Bereich Unterhaltung, Medien und Sport. Angeblicher Kostenpunkt: umgerechnet rund 11.000 Euro. Plant da womöglich doch jemand seine Zukunft als Nachfolger von Helmut Marko ...?


14:21 Uhr

Heute vor 18 Jahren ...

... gewann ein gewisser Lewis Hamilton den Großen Preis von Kanada 2007 und damit sein erstes Formel-1-Rennen. Der Rest ist bekanntlich Geschichte. Werft zu diesem Anlass doch noch einmal einen Blick in unseren Rennbericht von damals!

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes F1McLaren McLaren F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

14:07 Uhr

Lindblad erhält Superlizenz

Heute hat sich der Motorsport-Weltrat (WMSC) in Macau getroffen. Unter anderem wurde dort (wie wir bereits wissen) der Formel-1-Kalender für 2026 offiziell bestätigt.

Zudem wurde eine kleinere Entscheidung getroffen, die aber auch nicht unspannend ist. Denn so hat der erst 17-Jährige Arvid Lindblad eine Superlizenz bekommen.

Diese hatte Red Bull für seinen Junior zuvor offiziell beantragt. Wörtlich teilt die FIA mit: "Die FIA hat einen Antrag auf Erteilung einer Superlizenz an Arvid Lindblad vor seinem 18. Geburtstag erhalten."

"Nach Prüfung der Informationen, die zur Unterstützung dieses Antrags vorgelegt wurden, stellte der Weltrat fest, dass der Fahrer in letzter Zeit durchgängig herausragende Fähigkeiten und Reife in Einsitzer-Formelauto-Wettbewerben bewiesen hat, und genehmigte daher den Antrag."

Damit dürfte Lindblad nun ganz offiziell in der Formel 1 an den Start gehen.


13:55 Uhr

Ford: Was braucht es, um langfristig zu bleiben?

Wie soll der Formel-1-Antrieb ab 2031 aussehen, wenn der nächste Regelzyklus beginnt? Eine V10- oder V8-Architektur mit nachhaltigem Kraftstoff wird heiß diskutiert. Die FIA machte jedoch nach dem Bahrain-Treffen klar, dass künftige Motoren immer eine elektrische Komponente enthalten werden

Das sei essenziell für Audi und Honda - und auch Ford macht deutlich, dass ein gewisser Grad an Elektrifizierung notwendig ist. Auf die Frage, ob das ein entscheidendes Kriterium für Fords langfristiges Engagement sei, antwortet Mark Rushbrook: "Ja. Für die Ford Motor Company ist es wichtig, dass es irgendeine Form von Elektrifizierung gibt."

"Das war ein Grund, warum wir die 2026er-Regeln attraktiv fanden", so der Global Director von Ford Performance. Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.


13:46 Uhr

Entscheidende Phase für Hamilton?

Wir haben vorhin schon von David Coulthard gehört, dass der aktuell nicht so recht an einen weiteren WM-Titel von Lewis Hamilton glaubt. Und auch Karun Chandhok ist der Meinung, dass es jetzt langsam mal aufwärts gehen müsste.

"Langsam wird es ein bisschen kritisch", sagt er bei Sky und erklärt: "Wir kommen jetzt ins zweite Drittel der Saison, und er findet keinen Rhythmus. Er findet nicht die Beständigkeit, mit der er Woche für Woche mit dem Auto zufrieden ist."

Bei Hamilton schleiche sich langsam "eine gewisse Besorgnis" ein, glaubt er und erinnert daran, dass er zuletzt im Rennen in Spanien chancenlos gegen seinen Teamkollegen Charles Leclerc gewesen sei.

Der ehemalige Formel-1-Pilot erklärt daher: "Wenn ich auf der Seite von Lewis in der Garage wäre, würde ich mir Sorgen machen. Wir haben jetzt fast die Hälfte des Jahres hinter uns."

Man müsse daher nun verstehen, "ob es sich um ein grundlegendes Problem handelt", so Chandhok, der klarstellt: "Ich bestreite nicht, dass er immer noch die Fähigkeit hat. Die hat er eindeutig."

"Er ist in der Lage, Rennen zu gewinnen, das haben wir in China gesehen, aber sie müssen einen 'Sweet Spot' für ihn finden." Denn: "Er hat immer noch zu viele gute und schlechte Tage. Die Schwankungen sind zu groß."


12:34 Uhr

Neue Teams seit der Saison 1990

Weil Komatsu es gerade angesprochen hat: Von den neuen Teams, die seit 1990 in die Formel 1 eingestiegen sind, gibt es heute in der Tat nicht mehr viele. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Neue Formel-1-Teams seit der Saison 1990


12:25 Uhr

Haas: Wollen an der Spitze des Mittelfelds sein

Wir haben vorhin ja schon kurz über das Haas-Jubiläum am Wochenende gesprochen. Teamchef Ayao Komatsu erklärt vor dem 200. Grand Prix des Teams stolz: "Nur wenige neue Teams überleben mehr als zwei Saisons und verschwinden wieder, ohne einen einzigen Punkt geholt zu haben."

"Die Tatsache, dass wir im Mittelfeld kämpfen und nicht zufrieden sind, wenn wir nicht bei jedem Rennen Punkte holen, ist eine gute Sache", so Komatsu, der betont: "Unser Ziel ist hoch gesteckt, wir wollen im vorderen Mittelfeld mitmischen."

Ziel im 200. Formel-1-Rennen seien daher Punkte, so der Teamchef, der verrät: "Ich denke, das Upgrade, das wir nach Imola mitgebracht haben, hat funktioniert, denn es hat unsere High-Speed-Performance verbessert, und das Auto ist definitiv besser."

Zwar sei das in Montreal nicht so wichtig, weil es dort keine schnellen Kurven gebe. "Allerdings denke ich, dass wir in jedem Rennen außer in Melbourne und Dschidda hätten punkten können", erinnert Komatsu, der daher hofft, dass das auch beim Jubiläum wieder möglich sein wird.


12:05 Uhr

Schumacher und Co. in Le Mans

Am Wochenende fährt nicht nur die Formel 1 in Kanada, gleichzeitig stehen auch die legendären 24 Stunden von Le Mans auf dem Plan. Und da sind auch in diesem Jahr wieder zahlreiche ehemalige Formel-1-Piloten mit am Start.

Aus deutscher Sicht dürfen wir uns auf Mick Schumacher freuen, mit Robert Kubica ist zudem ein ehemaliger Grand-Prix-Sieger und mit Jenson Button sogar ein Formel-1-Weltmeister am Start.

Hier die komplette Liste:


11:52 Uhr

Veränderungen im Formel-1-Kalender

Der Formel-1-Kalender 2026 erinnert stark an den diesjährigen. Lediglich ein Rennen fliegt raus, dafür kommt ein neues dazu. Da gab es in der Vergangenheit schon Jahre, in denen sich deutlich mehr verändert hat. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:


Fotostrecke: Die Veränderungen im Formel-1-Kalender der vergangenen Jahre


11:43 Uhr

Marko: Hadjar wurde "sehr unterschätzt"

Für einige Beobachter kommt es überraschend, dass Isack Hadjar in seinem ersten Formel-1-Jahr so starke Leistungen zeigt. Für Helmut Marko war allerdings klar, dass der Rookie in diesem Jahr überzeugen würde.

Der Franzose sei in der Formel 2 "sehr unterschätzt" worden, schreibt er in seiner Kolumne für Speedweek und erklärt, dass im vergangenen Jahr "alle von Gabriel Bortoleto gesprochen haben."

Doch Marko stellt klar: "Isack hat damals mehr Rennen [in der Formel 2] gewonnen und 80 Punkte durch technische Defekte verloren. Für mich war da schon klar, dass er ein ganz Schneller ist."

Hadjar gewann in der Formel-2-Saison 2024 insgesamt vier Rennen, Bortoleto nur zwei. Dank der besseren Konstanz wurde der Brasilianer am Ende aber mit 22,5 Punkten Vorsprung vor Hadjar Meister.


11:26 Uhr

Formel 1 knackt Zwei-Milliarden-Marke

Die Formel 1 hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wahren Sponsoring-Giganten entwickelt - und neue, unabhängige Untersuchungen zeigen, dass im Jahr 2024 über zwei Milliarden Dollar eingenommen wurden. Nur die NFL erzielt jährlich noch höhere Erlöse.

Ein Bericht von SponsorUnited belegt, dass die Formel 1 und ihre Teams im vergangenen Jahr 2,04 Milliarden Dollar generiert haben - mehr als mehrere etablierte US-Sportligen, die früher in puncto Sponsoringeinnahmen führend waren.

Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen.


11:17 Uhr

Bell: Aston Martin braucht noch Zeit

Aston Martin scheint inzwischen alle Zutaten zu haben, um in der Formel 1 ein echtes Topteam zu werden. Doch laut Exekutivdirektor Bob Bell muss man diese nun auch noch alle zusammenbringen.

"Wenn man bedenkt, wo wir auf unserem Weg stehen, ist die Regeländerung 2026 für Aston Martin vielleicht eine größere Herausforderung als für andere Teams", betont Bell.

"Es gibt viele Teile des Puzzles, die wir zusammensetzen müssen, um für 2026 bereit zu sein", erklärt er und erinnert: "Wir sind fast ein brandneues Team. Unser Team ist kaum wiederzuerkennen von dem Team, das es war, als Aston Martin 2021 in den Sport zurückkehrte."

"Wir haben unser Personal deutlich aufgestockt, wir sind dabei, ein Werksteam zu werden, und wir haben diese wunderbaren, hochmodernen neuen Einrichtungen", so Bell, doch es brauche "Zeit", um jetzt auch alles perfekt zusammenzubringen.