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Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Droht Red Bull das Benetton-Schicksal?
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Vergleich zwischen Verstappen und Schumacher +++ Experte warnt: Man kann Fahrer nicht "aufhalten" +++ "Freies" Wochenende +++
Droht Red Bull das Benetton-Schicksal?
Das kann sich zumindest Ex-Formel-1-Pilot Karun Chandhok vorstellen. Wie genau er das meint? "Irgendetwas stimmt grundsätzlich nicht mit der Art und Weise, wie dieses Auto konstruiert ist oder für andere Fahrer funktioniert", sagt der Experte bei Sky über den Red Bull.
Denn mit Yuki Tsunoda scheitert gerade ein weiterer Teamkollege an der Aufgabe, auch nur halbwegs mit Max Verstappen mitzuhalten. Das Auto sei offensichtlich "maßgeschneidert für Max. Es erinnert an die Zeiten von Michael Schumacher und Benetton", so Chandhok.
Und genau das könnte für Red Bull zum Problem werden, wenn Verstappen das Team irgendwann verlassen sollte. "Schumacher ging [zu Ferrari], und das Team gewann in den nächsten sieben Jahren nur ein Rennen, nachdem es zwei Weltmeisterschaften in Folge gewonnen hatte", erinnert Chandhok.
Schumacher verließ Benetton Ende 1995 als amtierender Weltmeister. Nachdem man 1997 noch einen weiteren Sieg durch Gerhard Berger holte, folgte der nächste Triumph erst wieder im Jahr 2003 durch Fernando Alonso - als das Team schon nicht mehr Benetton hieß, sondern Renault.
"Das ist das Risiko [für Red Bull]", warnt Chandhok und betont: "Wenn Max geht, muss das ganze Unternehmen die Art und Weise überdenken, wie sie ihre Autos für andere Leute entwickeln."
Ab ins Wochenende!
Wir sind angekommen am Ende unseres Tickers, dem wir nach vier Wochen endlich mal wieder ein paar freie Tage gönnen. Das lange Wochenende bedeutet, dass wir uns erst am Dienstag mit einer neuen Ausgabe zurückmelden.
Auf unserem Portal geht es aber natürlich auch an den kommenden Tagen weiter, keine Sorge. Habt also ein schönes Wochenende, genießt die (hoffentlich) freie Zeit und bis dann!
Hamilton entschuldigte sich nach Interview
Weil wir gerade beim Briten sind: Der gab sich nach dem verkorksten Rennen in Spanien im Interview mit der Kollegin Rachel Brookes von Sky extrem wortkarg. Dafür entschuldigte er sich anschließend sogar.
Skys Formel-1-Kommentator David Croft verrät: "Rachel Brookes erzählte, dass er sich nach seinem Interview bei ihr entschuldigte, weil er so niedergeschlagen war und nicht der beste Interviewpartner, den sie je hatte."
Auch gegenüber anderen Journalisten war Hamilton nach dem Rennen nicht viel auskunftsfreudiger. "Es war das schlechteste Rennen meines Lebens", erklärte Hamilton da unter anderem.
Und dementsprechend mies war auch seine Laune.
Ralf Schumacher: Lob für Vasseur
Obwohl es bei Lewis Hamilton aktuell nicht rund läuft, stellt sich Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur immer wieder demonstrativ hinter seinen Fahrer. Experte Ralf Schumacher findet das genau richtig so.
"Ich finde auch, dass Fred Vasseur das sehr gut macht, und Fred Vasseur hat alles andere als leichte Zeiten im Moment, da bin ich sicher", so Schumacher im Podcast Backstage Boxengasse von Sky.
Vasseur mache "im Gegensatz zum Beispiel zum Flavio Briatore, der sehr hart umgeht mit seinen Fahrern", einen guten Eindruck, weil er Hamilton trotz dessen Problemen "den Rücken frei hält."
Hamilton selbst müsse man "jetzt einfach mal Zeit lassen", so Schumacher.
Tsunoda: "Kann nicht schlimmer werden"
Yuki Tsunoda erhofft sich in Kanada in einer Woche endlich einen Aufschwung - aus einem ganz simplen Grund. "Es kann nicht schlimmer werden als dieses Wochenende [in Barcelona], um ehrlich zu sein", gesteht er.
Auf die Frage, ob die Strecke in Kanada ihm oder dem Auto entgegenkommt, sagt der Red-Bull-Pilot: "Ich weiß nicht, ob ich da schon Punkte geholt habe. Letztes Jahr war ich in den Punkten, bis ich in den letzten Runden einen Dreher hatte."
Grundsätzlich sei der Kurs in Montreal aber "eine Strecke, die ich eigentlich ganz gerne mag", so Tsunoda, der dort seit seinem Formel-1-Debüt 2021 bislang aber in der Tat noch nie Punkte gesammelt hat.
In den beiden Vorjahren wurde er jeweils 14., 2022 schied er aus und sah die Zielflagge gar nicht. Auch in dieser Hinsicht kann es 2025 also nicht viel schlechter laufen, um es einmal positiv zu sehen ...
Russell "hatte nicht vor, so politisch involviert zu sein"
Dieser Job neben dem Job hat für George Russell zuletzt deutlich an Fahrt aufgenommen: Schon seit 2021 ist der Mercedes-Pilot bereits Direktor der Fahrergewerkschaft GPDA, doch in jüngerer Vergangenheit hat er in dieser Rolle ganz schön viel um die Ohren.
"Ich will ehrlich sein: Alex Wurz [GPDA-Präsident] und Anastasia Fowle, unsere juristische Beraterin, kümmern sich um den Großteil der schweren Brocken", verweist Russell im exklusiven Interview, das am Sonntagmorgen in voller Länge bei uns veröffentlicht wird, zwar auf seine Unterstützer.
Mit einem Schmunzeln räumt der Brite aber ein: "In den letzten 18 Monaten waren wir doch deutlich mehr beschäftigt, als wir es ursprünglich erwartet hatten, weil sich die Dinge so entzweit haben."
Seine kompletten Aussagen findet ihr hier.
Heute vor vier Jahren ...
... holte Sebastian Vettel seinen letzten Podestplatz in der Formel 1. Der Deutsche wurde für Aston Martin bei einem völlig chaotischen Rennen in Baku am Ende Zweiter hinter Sergio Perez im Red Bull.
Unseren Rennbericht zum verrückten Aserbaidschan-Grand-Prix 2021 findet ihr hier noch einmal. Damals wusste natürlich noch niemand, dass es Vettels letzter Podestplatz in seiner Karriere sein sollte ...

© Motorsport Images
Das steckt wirklich hinter dem Aufschwung
Weil wir sowieso gerade beim zukünftigen Audi-Werksteam sind: Unser Datenexperte Kevin Hermann analysiert mit der OneTiming-Software von PACETEQ in diesem Video, was hinter dem Sauber-Aufschwung in Spanien steckt.
Außerdem im Fokus: Red Bulls Strategie beim Safety-Car. War der Wechsel auf harte Reifen ein Fehler? Und hätte Max Verstappen das Rennen sonst gewinnen können?
Sauber: Kleinigkeiten machen den Unterschied
In Barcelona wurde Nico Hülkenberg Fünfter, wodurch Sauber in der WM gleich zwei Positionen nach vorne sprang. Noch wichtiger ist für Jonathan Wheatley aber, dass das neue Update offenbar funktioniert.
"Ich glaube, ich sage schon seit einiger Zeit, dass in diesem Kampf, in dem wir uns befinden, eine Zehntelsekunde einen gewaltigen Unterschied ausmacht", so der Teamchef im Hinblick auf das enge Mittelfeld.
Ein besonders gutes Zeichen sei, dass Barcelona traditionell "ein echter Test für die Leistung eines Autos" sei. "Ein Auto, das hier gut abschneidet, schneidet im Allgemeinen auch auf vielen anderen Strecken gut ab", betont Wheatley.
Er ist daher für die kommenden Monate vorsichtig optimistisch.
Die Weltmeister-Autos von Adrian Newey ...
... findet ihr übrigens in dieser Fotostrecke. Ob dort irgendwann auch noch ein Aston Martin auftauchen wird?
Newey: Habe immer einen Rückstand
Offiziell hat Adrian Newey seine Arbeit bei Aston Martin erst im März aufgenommen. An den neuen Autos für 2026 darf aber schon seit dem 1. Januar gearbeitet werden, was laut eigener Aussage "natürlich" ein Nachteil für Newey ist.
"Die Regeln wurden in ihrer endgültigen Form, mehr oder weniger endgültig, am 1. Januar veröffentlicht", erinnert er, betont aber auch, dass die Teams wohl vorher schon genug darüber wussten, um bereits eine gewisse Vorarbeit zu leisten.
In Wahrheit habe er im März also nicht zwei sondern "mindestens vier Monate später" als die anderen mit der Arbeit am neuen Auto begonnen. "Man läuft immer hinterher und holt auf, aber es ist, wie es ist", zuckt er die Schultern.
Auf Hamiltons Spuren
Erst drei Piloten in der Geschichte von McLaren haben es geschafft, mindestens acht Podestplätze in Folge für das Team zu holen: Ayrton Senna, Lewis Hamilton und seit dem vergangenen Sonntag auch Oscar Piastri.
Senna stand 1988 bei acht Rennen in Folge auf dem Podest, den Rekord hält Hamilton, der 2007 sogar neunmal in Serie auf dem Treppchen war. Diesen McLaren-Rekord könnte Piastri in gut einer Woche in Kanada einstellen.
Bottas: Red Bull will mich nicht
Könnte Valtteri Bottas vielleicht der richtige Teamkollege für Max Verstappen sein? Der Finne möchte 2026 unbedingt in die Startaufstellung zurückkehren und würde eine Menge Erfahrung mit nach Milton Keynes bringen.
Er selbst erklärt im Podcast Beyond The Grid jedoch, dass es wohl nicht zu einem Wechsel zu den Bullen kommen wird. "Sie haben so viele Fahrer", sagt Bottas im Hinblick auf Red Bulls Juniorprogramm.
Er wisse daher nicht, ob sich die Bullen überhaupt "außerhalb ihrer Akademie" umsehen. "Sie wissen, dass ich für das nächste Jahr zur Verfügung stehen würde. Aber ich weiß nicht, wie sie darüber denken", so Bottas.
Auf die Frage, ob es bereits für 2025 Gespräche gegeben habe, antwortet er: "Nicht wirklich." Er gebe "bestimmte Personen oder eine Person innerhalb der Red-Bull-Organisation", so Bottas, "die aus irgendeinem Grund kein großer Fan von mir ist."
"Aber so ist das Leben", zuckt er die Schultern. Klingt auf jeden Fall nicht danach, dass Bottas irgendwann doch noch in Milton Keynes landen wird.
Heute vor 43 Jahren ...
... gewann John Watson den Großen Preis von Detroit 1982 - und legte dabei eine der größten Aufholjagden in der Geschichte der Formel 1 hin. Der McLaren-Pilot war nämlich lediglich von Startplatz 17 aus ins Rennen gegangen.
Mehr zu dem legendären Grand Prix könnt ihr in diesem Feature nachlesen!
Hat Stroll in der Garage randaliert?
Neu sind diese Gerüchte nicht. Nun hat der in der Regel gut informierte Formel-1-Kommentator David Croft bei Sky weitere Details zum angeblichen Stroll-Ausraster verraten, von denen er gehört habe.
"Soweit ich weiß, wurde ein Helm geworfen, der durch die Wucht, mit der er gegen die Wand prallte, möglicherweise beschädigt wurde. Es wurde auch viel geschrien und geflucht", so Croft.
Zudem sei es nicht das erste Mal gewesen, dass Stroll gegen eine Wand geschlagen habe. "Mike Krack wird so etwas in der Garage nicht dulden", betont Croft, der sich daher auch die Frage stellt, wie das alles in Zusammenhang mit Strolls plötzlichem Rückzug vom Spanien-GP steht?
"Die Stewards waren überzeugt, dass es ein medizinisches Problem gab, also war offensichtlich etwas nicht in Ordnung", stellt Croft klar. Ein bisschen merkwürdig findet er die offizielle Story von Aston Martin aber schon.
Wer hat 2026 den besten Motor?
Auch dieses Thema steht vermutlich zumindest ein bisschen in Verbindung mit der Zukunft von Max Verstappen. Denn sollte der Red-Bull-Motor 2026 hinter dem der Konkurrenz liegen, wäre das für die Bullen sicher nicht förderlich.
Einige Experten glauben, dass Mercedes im kommenden Jahr den besten Antrieb stellen wird. Williams-Teamchef James Vowles sagt dazu: "Mercedes ist jedes Mal, wenn die Regeln geändert werden, sehr stark."
Mercedes beginne mit der Entwicklung immer schon "vor allen anderen", berichtet er aus eigener Erfahrung und betont, er sei "sehr zufrieden" mit den Fortschritten, die Mercedes aktuell mache.
Allerdings wisse niemand, wo man im Vergleich zur Konkurrenz stehe. Und das wird man auch erst 2026 endgültig erfahren.
Die größten Demontagen
Nicht von der Hand zu weisen ist der Fakt, dass sowohl Max Verstappen als auch Michael Schumacher ihre Teamkollegen regelmäßig im Griff hatten - oder sogar komplett zerstört haben. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:

