Helmut Marko: Mit Vettel "keine Gespräche, die ins Detail gegangen sind"

Wird Ex-Champion Sebastian Vettel der Nachfolger von Helmut Marko bei Red Bull? Der aktuelle Stand der Dinge bei der Zukunftsplanung des Teams

(Motorsport-Total.com) - Die Frage, ob er seinen bis 2026 laufenden Vertrag mit Red Bull erfüllen werde, bejahte Helmut Marko im Gespräch mit ServusTV. Offen ist aber weiterhin, wer ihn eines Tages als Berater und Sportchef beerben wird.

Titel-Bild zur News: Helmut Marko feiert mit Sebastian Vettel auf dem Formel-1-Podium (Archivfoto)

Helmut Marko feiert mit Sebastian Vettel auf dem Formel-1-Podium (Archivfoto) Zoom

"Ich werde nicht jünger, das ist klar. Da muss man sich Gedanken machen", sagte der 82-Jährige.

Und Marko selbst hat kürzlich schon laut gedacht, als er den viermaligen Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel als möglichen Nachfolger benannte. Das sei "in irgendeinem Zusammenhang gekommen", meint Marko.

Vertieft hat der Österreicher das Thema mit dem Deutschen aber bisher nicht: "Es gibt keine Gespräche, die ins Detail gegangen sind." Er halte Vettel jedoch weiterhin für einen "idealen Kandidaten".

Marko betont: Vettel ist nicht der einzige Kandidat

Doch Marko betont: Vettel ist nicht der Einzige, der für die Rolle in Frage kommt. Es gäbe "erstaunlicherweise sogar viele Bewerber" und entsprechend "viele Namen" auf der Liste von Red Bull.

Das Formel-1-Team stehe aber nicht unter Druck, eine rasche Entscheidung treffen zu müssen. "Ich bin momentan noch relativ fit", erklärt Marko. "Das ist also nicht ganz so aktuell."

Weitere offene Personalfragen bei Red Bull

Drängender dagegen ist die Frage, wie sich Red Bull fahrerisch aufstellen wird. Max Verstappen verfügt bekanntlich über einen Langzeitvertrag bis Ende 2028, allerdings mit Ausstiegsklauseln. Laut Informationen von Motorsport-Total.com gilt zum Beispiel eine Frist bis Ende Juni 2025, die Verstappen eine Ausstiegsmöglichkeit bieten könnte, sofern bis dahin bestimmte Erfolge nicht erreicht wurden.

Völlig offen ist, wie Red Bull mit der Besetzung des zweiten Cockpits neben Verstappen verfahren wird, nachdem Liam Lawson 2025 nach wenigen Rennen durch Yuki Tsunoda ersetzt wurde, der seinerseits bislang ebenfalls nicht überzeugt hat.

Obendrein gibt es Spekulationen um Teamchef Christian Horner, von dem es heißt, er habe ein Angebot von Ferrari erhalten. Horner selbst äußerte sich beim Spanien-Grand-Prix dazu und betonte, er stehe "zu hundert Prozent" zu Red Bull.