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Formel-1-Liveticker: Red Bull "viel zu langsam" für den WM-Titel
F1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Red Bull "viel zu langsam" für den WM-Titel +++ Verstappen räumt Fehler ein +++ Neue Regel für Frontflügel komplett unnötig? +++
Red Bull "viel zu langsam" für den WM-Titel
Bei Red Bull stand der Sonntag natürlich vor allem im Zeichen von Max Verstappens Rammstoß gegen George Russell. Daher ist ein bisschen untergegangen, dass das Rennen in Spanien auch davon abgesehen für die Bullen eine Enttäuschung war.
Gegenüber Sky erklärt Verstappen: "Ich denke, wir sind sowieso viel zu langsam, um um den Titel zu kämpfen. Ich glaube, das ist heute wieder deutlich geworden." Man habe drei Stopps einlegen müssen, weil der Reifenverschleiß zu hoch gewesen sei.
Ähnlich sieht es auch Helmut Marko, der im ORF gesteht: "Normal können wir die McLaren nicht schlagen, darum sind wir ja auf die Dreistoppstrategie gegangen. Aber wir sind eigentlich davon ausgegangen, dass wir hier näher dran sein werden."
Das sei aber "leider nicht der Fall gewesen", räumt auch Marko ein und erklärt: "Das Hauptproblem ist, dass wir nicht den Speed haben, den wir bräuchten, um mit McLaren mitzukämpfen." Daran hätten auch die jüngsten Updates nichts geändert.
In der Fahrer-WM liegt Verstappen seit gestern bereits 49 Punkte hinter Spitzenreiter Oscar Piastri. So einen großen Rückstand konnte der Niederländer in einer Weltmeisterschaft bislang noch nie aufholen.
Bearman: Wieder Ärger mit der FIA
Der Brite bekam gestern eine Zehn-Sekunden-Strafe, weil er sich im Duell mit Liam Lawson abseits der Rennstrecke einen Vorteil verschafft haben soll. Er selbst sieht das allerdings etwas anders.
Er finde die Strafe "ein bisschen hart", betont er, denn er habe das Gefühl gehabt, "dass ich total abgedrängt wurde." Durch die Zeitstrafe fiel der Haas-Pilot im Endklassement auf den 17. und letzten Platz zurück.
Für Bearman war es im dritten Rennen in Folge Ärger mit den Rennkommissaren. Los ging es in Imola, als seine Runde im Qualifying wegen einer roten Flagge nicht zählte, wofür er selbst kein Verständnis hatte.
In Monaco folgte eine Startplatzstrafe, ironischerweise wieder wegen einer roten Flagge, und nun die nächste Strafe in Barcelona.
Neue Regel komplett unnötig?
Lewis Hamilton kritisierte die Änderungen an diesem Wochenende bereits als reine "Geldverschwendung". Und bei McLaren fühlt man sich nach dem gestrigen Doppelsieg in dem bestätigt, was man schon vorher sagte.
"Es gab eine Menge Beschwerden über unser Auto, und sie haben diese TD eingeführt - und nichts hat sich geändert", zuckt Lando Norris die Schultern und betont, dass man einfach "das beste Auto im Feld" habe.
Einige hatten gehofft, dass McLaren durch die Regeländerung eingebremst werden würde. Doch weil das ganz offensichtlich nicht der Fall war, stellt man sich nun eben die Frage, was die Anpassung überhaupt gebracht hat?
"Vielleicht versuchen wir manchmal zu glauben, dass es in der Formel 1 eine magische Kugel gibt, die alles lösen wird. Aber das ist nicht der Fall", stellt auch Toto Wolff in diesem Zusammenhang klar.
Oder wie man auch sagen könnte: Am Ende war es wohl nur viel heiße Luft um (fast) nichts.
Heute vor 29 Jahren ...
... gewann Michael Schumacher den Großen Preis von Spanien 1996. Historisch hat sein Sieg in Barcelona deswegen so eine große Bedeutung, weil es "Schumis" erster Triumph mit Ferrari war.
Der Rest ist Geschichte, wie man so schön sagt. Mehr dazu in dieser Fotostrecke:
Piastri: Red Bull schwächer als erwartet
Nicht nur bei Red Bull selbst war man gestern enttäuscht über die Leistung. Auch McLaren war überrascht, dass die Bullen nicht näher dran waren. "Wir dachten, dass sie an diesem Wochenende eine echte Gefahr darstellen würden", so Oscar Piastri.
"Wir waren im Vergleich zu Red Bull wahrscheinlich ein bisschen schneller als erwartet", betont er und ergänzt: "Sie waren mit uns im Rennen, aber eher durch die Strategie, denke ich, als durch die reine Geschwindigkeit."
Trotzdem betont der WM-Leader, dass das jetzt nicht immer so laufen müsse. "Es wird andere Strecken geben, auf denen unsere Konkurrenten näher kommen", warnt er und erinnert zum Beispiel an Imola.
Dort habe man eigentlich erwartet, "ein bisschen schneller" zu sein, "und wir wurden geschlagen", erinnert Piastri. Daher sei auch die gute Leistung gestern keine Garantie für die zukünftigen Rennen.
Hattrick für Piastri
Oscar Piastri sicherte sich gestern den zweiten "Hattrick" seiner Karriere. Heißt: Er fuhr am Spanien-Wochenende die schnellste Runde, holte sich die Poleposition und natürlich den Rennsieg.
Das erste Mal war dem Australier das beim Grand Prix in Bahrain in diesem Jahr gelungen. Seine schnellste Runde gestern gibt es hier noch einmal im Video.
Den schnellsten Boxenstopp lieferte derweil Sauber ab. Ein weiteres kleines Highlight also neben dem sensationellen fünften Platz von Nico Hülkenberg.
Auch Mercedes schreibt Titel ab
Nicht nur bei Red Bull räumt man langsam ein, dass es in diesem Jahr wohl nichts mehr werden wird mit dem WM-Titel. Ganz ähnlich sieht es auch bei Mercedes aus, wo Teamchef Toto Wolff im ORF ebenfalls klare Worte findet.
"Man sieht es in dem Sport immer wieder, dass sich von einem Rennen aufs andere etwas ändert, wenn man ein Upgrade bringt oder plötzlich etwas verändert, dass das Auto dann richtig konkurrenzfähig ist", weiß er zwar.
Aber: "Man muss schon die Kirche im Dorf lassen", betont Wolff auch und erklärt: "Ich glaube, das ist eine McLaren-Nummer, sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstrukteurs-Meisterschaft."
Dahinter gehe es für Mercedes und Co. nur noch darum, wer "Best of the Rest" werde, zumal Mercedes selbst bei den heißen Rennen einfach zu langsam sei. Das habe sich auch gestern wieder gezeigt.
Mit einem Schmunzeln schlägt Wolff daher "eine Winterserie" vor und betont: "Die gewinnen wir sicher!" Aber: "Wenn es im Sommer so wie jetzt ist und fünf Rennen hintereinander so heiß, dann sind wir nicht konkurrenzfähig."
Schlecht geschlafen?
Zugegeben: Es ist keine große Überraschung, wen Christian Nimmervoll heute zum Protagonisten seiner Montagskolumne gemacht hat. Überraschen könnte dagegen, für wen sich Frederik Hackbarth dieses Mal entschieden hat.
Hier findet ihr unsere beiden beliebten Kolumnen und die große Videoanalyse zum Rennen:
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Max Verstappen
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Lance Stroll
Rennanalyse Barcelona 2025
Durchatmen
Guten Morgen und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Der jüngste Triple-Header der Königsklasse endete gestern in Barcelona mit einem Knall - im wahrsten Sinne.
Von daher ist es vielleicht gar nicht so schlecht, dass die Formel 1 zum Abkühlen jetzt erst einmal eine Pause einlegt, bevor es in zwei Wochen mit dem Großen Preis von Kanada in Montreal weitergeht.
Bei uns gibt es aber natürlich keine Auszeit, wir versorgen euch hier im Ticker heute und auch an den kommenden Tagen weiterhin mit allen wichtigen Infos und spannenden Gerüchten aus der Welt der Königsklasse.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube.
Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.

