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Rosberg-Rücktritt & Co.: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg-Nachfolge: Verstappen scherzt, Hülkenberg sagt ab +++ Hamilton stichelt gegen Rosberg +++ FIA-Gala in Wien +++
Wien wärmt sich auf
Wie von uns schon mehrfach angekündigt findet heute die feierlich Preisverleihung bei der Saisonabschluss-Gala der FIA in Wien statt. Und wir haben einen Teil unserer Österreicher in der Redaktion hingeschickt. Draußen steht Kollegin Maria Reyer und hat dort schon Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und Weltmeister Nico Rosberg erwischt. Drinnen sitzt Chefredakteur Christian Nimmervoll gleich in der Pressekonferenz mit Rosberg und Wolff, von der ihr hier natürlich nichts verpasst ;)
Ab 18 Uhr werden die Protagonisten dann in angemessener Robe über den roten Teppich laufen. Freust Du dich auch schon so auf die ersten Bilder? Dann bleib dran!
Von wegen kein guter Champion
"Wenn Nico den Titel gewinnt, wäre das gut für ihn und gut für Mercedes, aber es würde dem Sport nicht unbedingt was bringen." Das war die Aussage, die Formel-1-Boss Bernie Ecclestone noch Ende Oktober tätigte (hier mehr dazu). Und nun? Der angeblich nicht so werbeträchtige und zu zurückhaltende Rosberg konnte den 86-Jährigen wohl mit seinem ehrlichen Jubel und seiner ausgelassenen Art zu feiern überzeugen.
Denn gegenüber 'Auto Bild motorsport' sagt Ecclestone jetzt: "Ich revidiere meine Meinung, dass Nico kein guter Weltmeister für die Formel 1 wäre. Er ist es definitiv. Diese Emotionen hätte ich ihm nicht zugetraut, aber Nico hat sich am Tag seines großen Triumphes den Fans geöffnet. So was tun nur die wahren Champions. Ich entschuldige mich, sollte ich ihm je Unrecht getan haben mit meiner Bewertung."
WM-Party: So feiert Rosberg seinen Titel
Nico Rosberg holt sich beim Grand Prix von Abu Dhabi seinen ersten Formel-1-Weltmeistertitel. Bereits kurz danach beginnt die große WM-Party Weitere Formel-1-Videos
Apropos Finnen...
Mit Nico Rosberg haben wir nach Rekordweltmeister Michael Schumacher und dem viermal erfolgreichen Sebastian Vettel ja nun einen dritten deutschen Champion in der Formel 1. Dass muss man manchmal betonen, weil seine Nationalität oft mal infrage gestellt wird. Aber der 31-Jährige ist zwar Sohn eines finnischen Champions und in Monaco aufgewachsen, fährt aber unter deutscher Flagge, da er ja auch in Wiesbaden geboren ist. Und er fühlt sich als Deutscher - auch wenn er andere Idole als seine Landsmänner im Kollegenkreis hat...
Während Vettel, Nico Hülkenberg und Pascal Wehrlein allesamt von Schumi inspiriert ihre Motorsportkarriere starteten, sah das im hause Rosberg natürlich anders aus. Keke, Weltmeister aus dem Jahr 1982, hatte da doch mehr Einfluss. "Ich bin in dieser Umgebung aufgewachsen", erklärt Nico. "Ich bin mit meinem Vater zu den Formel-1-Rennen gefahren und bin schon Kart gefahren. Und ich war ein begeisterter Fan von Mika Häkkinen. Mein Vater hat ihn ja auch gemanagt, deswegen gab es da eine Verbindung. Ich habe es geliebt, ihn zu unterstützen und ihm zuzusehen, wie er gegen Schumacher gekämpft hat."
© xpbimages.com
Das heimliche Comeback
Wir haben in den letzten Tagen viel über den Weltmeister und das Mercedes-Duo gesprochen. Wir haben die Saison über auch viel über Red Bull, Max Verstappen und Ferrari geredet. Aber haben wir eigentlich Kimi Räikkönens Leistung gewürdigt?
Kleiner Rückblick: Der Weltmeister von 2007 hatte nach neun Jahren Königsklasse, in denen er für Sauber, McLaren und Ferrari gefahren ist, eine Pause eingelegt um ein wenig Rallye zu fahren. 2012 kam es dann zum Comeback bei Lotus, für die er in zwei Jahren 13 Podiumsplätze und zwei Siege holte. Die Konsequenz: Eine Rückkehr zu Ferrari als Teamkollege von Fernando Alonso. Und schon ging die Leistungskurve wieder nach unten.
Gegen den Spanier konnte Räikkönen nicht viel ausrichten. 2014 wurde er am Ende nur 12. in der WM-Wertung und erste Rücktritts-Gerüchte kamen auf. Ein kleiner Aufschwung kam da bereits mit dem neuen Teamkollegen Sebastian Vettel. Räikkönen wurde im vergangenen Jahr Gesamtvierter, stank allerdings ebenfalls gegen Vettel ab - wenn auch nicht so deutlich wie gegen Alonso. Dennoch kam seine Vertragsverlängerung überraschend. Und in den vergangenen neun Monaten?
Nun, es ist zwar nur Gesamtplatz sechs geworden und 26 Zähler weniger als Vettel, aber im Qualifying hatte der "Iceman" die Nase vorn. Und abzüglich des Pechs, was Ferrari in dieser Saison oftmals selbst zu verantworten hatte, ging die Leistungskurve wider steil nach oben. "Es ist unglaublich was für einen unterschied nur ein Jahr machen kann", schwärmt daher Räikkönen Manager Steve Robertson gegenüber der finnischen 'Turun Sanomat'. "Vor einem Jahr haben nur die wenigstens geglaubt, dass Kimi Vettel elf zu zehn im Qualifying schlagen könnte. Ferrari ist noch nicht dort, wo sie hinwollen. Aber Kimi hat einen sehr guten Job gemacht und im kommenden Jahr geht der Traum weiter."
© LAT
Die Zukunft beginnt jetzt
Eben noch ein Formel-1-Fahrer mit 17-jähriger Geschichte und fünf Tage später schon mitten im GT-Abenteuer? Nicht ganz. Jenson Button ist nur bei Honda in Japan zu Besuch und testet in Motegi mal den NSX Concept-GT. Aber: Ein Einsatz in der Super-GT-Serie steht tatsächlich auf der Liste der Dinge, die sich der Weltmeister von 2009 für seine Formel-1-rente vorstellen kann. Ob er jetzt Blut geleckt hat?
Regelverstoß!
So so... da verfassen FIA und Rennleitung mühsam möglichst detailgetreue sportliche Regeln und dann das: Sie halten sich selbst nicht dran. Das ist dem britischen Journalisten Joe Saward aufgefallen. Der hat sich nämlich durch das sportliche Regelwerk geblättert und ist auf Artikel 5.5 gestoßen. In dem heißt es, dass spätestens am 30. November die Meldeliste inklusive der Startnummern der Fahrer für die kommende Saison veröffentlicht werden muss. Das ist so aber noch gar nicht geschehen.. Sonst wüssten wir nämlich bereits, ob Nico Rosberg 2017 mit der ehrenhaften 1 auf seinem Boliden fahren würde oder wie Hamilton darauf verzichtet und lieber bei seiner eigenen Startnummer bleibt.
Na gut, dafür bemüht sich die Rennleitung ihre Entscheidungsfindung in Sachen Strafen während der Rennen zu verbessern, wie Du hier nachlesen kannst.
Die Reise geht weiter
So sieht der Fahrplan eines Formel-1-Weltmeisters aus: Das letzte Rennen erfolgreich abschließen, hart feiern, nach Kuala Lumpur zum Sponsor, in die Heimatstadt zum Bürgermeister-Empfang und dann ab in die Team-Fabrik. Nico Rosberg kommt nicht zur Ruhe. Aber mindestens genauso wichtig wie die Sponsoren und die heimischen Fans sind nun einmal die Mitarbeiter in Brackley, die seinen Titel erst möglich gemacht haben. Die Laune schien dort jedenfalls bestens gewesen zu sein, wie Du sehen kannst.
Nico Rosberg: Team-Empfang in Brackley
Der frischgebackene Weltmeister setzt seine Reise bei seinen Teamkollegen fort Weitere Formel-1-Videos
Grosjean jubelt
Während man in Deutschland noch versucht zu verkraften, dass nach 2015 im kommenden Jahr schon wieder der Heim-Grand-Prix flach fällt, knallen in Frankreich die Sektkorken: Der Circuit Paul Ricard in Le Castellet soll schon 2018 in den Rennkalender kommen. Es wäre der erste Frankreich-Grand-Prix seit elf Jahren. Damals wurde noch regelmäßig in Magny-Cours gefahren. Mit Haas-Pilot Romain Grosjean und dem Mitte der abgelaufenen Saison dazugestoßenen Esteban Ocon gibt es ja auch bereits zwei französische Piloten im Feld. Bei denen fällt die Freude natürlich noch größer aus. Wir beneiden sie um ihre Heim-Rennen. Hol Dir hier alles Wissenswerte über die Neuigkeit.
Weltmeister unter sich
Was für ein schönes Happy End des dritten Jahres in Folge, in dem sich Nico Rosberg und Lewis Hamilton auf höchster Motorsport-Ebene um den Titel streiten mussten. Bereits am Mittwochabend sprang der dreimalige Champion Hamilton über seinen Schatten der Niederlage und gratulierte seinem Mercedes-Teamkollegen rührend mit einem Verweis auf die gemeinsame Vergangenheit. Jetzt kontert Rosberg.
"Danke für deine Worte", postete er nachts noch. "Es ist unglaublich, dass wahr geworden ist, worüber wir in dieser Nacht in unseren Griechenland-Ferien gesprochen haben." So geht Vertragen 2.0.
Bei 'Sky Sports News', von denen er gestern übrigens erst darauf hingewiesen werden musste, dass Hamilton etwas gepostet hat, erklärt er außerdem: "Ich schätze das sehr. Aber das zeigt nur wieder, dass wir diesen grundsätzlichen Respekt voreinander haben, weil wir vor 15 Jahren noch beste Freunde waren. In den Umständen jetzt kann man aber nicht mehr befreundet sein, weil wir nun einmal Rivalen sind. So lange da nicht einer akzeptiert: Du bist besser und ich werde einfach Zweiter, kann man nicht befreundet sein."