• 20.11.2014 12:43

  • von Stefan Ziegler

Von "Schumi" inspiriert: Vettels Ferrari-Faszination

Sebastian Vettels "unheimliches" Formel-1-Erlebnis und die Gründe für seine Ferrari-Faszination: Warum Michael Schumacher dabei eine Schlüsselrolle spielt

(Motorsport-Total.com) - Ein Poster im Jugendzimmer, das Idol im roten Auto. Und plötzlich ist Sebastian Vettel selbst ein Ferrari-Fahrer. Der viermalige Formel-1-Weltmeister tritt beim Traditionsteam aus Maranello in die Fußstapfen seines deutschen Landsmanns Michael Schumacher. Und es war "Schumi", der Vettel einst auf den italienischen Rennstall aufmerksam werden ließ. Für Vettel der Beginn einer Liebesgeschichte.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel, Michael Schumacher

Sebastian Vettel und Michael Schumacher verbindet eine langjährige Freundschaft Zoom

Begonnen hat sie vor etlichen Jahren, als Schumacher bereits mehrfacher Weltmeister, Vettel indes noch ein unbeschriebenes Blatt war. "Es war damals Tradition von uns, im Winter nach Italien zu fahren, um in der Wärme zu trainieren. Da haben wir uns auch nicht die Gelegenheit nehmen lassen, einmal in Maranello vorbeizufahren", erklärt Vettel im Gespräch mit 'Sport Bild online'.

Und dort habe er seinen großen Helden erstmals live erlebt: "Als kleiner Junge habe ich Michael beim Test in Fiorano gesehen. Da war sein Ferrari noch nicht lackiert, also schwarz. Und ich saß auf den Schultern meines Vaters, um einen Blick zu erhaschen. Man konnte das Heulen des V10-Motors hören." Was Vettel dazu bewog, sich endlich einmal ein komplettes Formel-1-Rennen live anzusehen.

¿pbfsfs_915|Fotostrecke: Die deutschsprachigen Ferrari-Piloten|https://www.motorsport-total.com/bilder/strecken/2014deutscheferrarifahrer/1413795397_mst.jpgpb¿So weit war es 2000 in Hockenheim. "Da saß ich erstmals auf der Tribüne an der Start-und-Zielgerade", berichtet Vettel. "Michaels Rennen war in der ersten Kurve direkt zu Ende. Trotzdem war es etwas ganz Besonderes, erstmals alle Autos am Start zu sehen - unheimlich", so der bisherige Red-Bull-Pilot. Das Thema Ferrari hat ihn seither nicht mehr losgelassen, auch nicht im Gespräch mit "Schumi".

"Er kennt das Team ja wie kein anderer", meint Vettel. Natürlich habe er mit Schumacher, zu dem er eine enge Freundschaft pflegt, "auch darüber" gesprochen. "Konkret geworden sind wir aber nicht", sagt Vettel und fügt mit Blick auf Schumachers Krankenstand hinzu: "Leider kann ich meine Begeisterung und Freude nicht mit ihm teilen. Aber ich wünsche mir natürlich, dass es ihm bald wieder besser geht - und dass ich ihm die Nachricht dann auch persönlich überbringen kann."

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