GP Imola

Imola-Donnerstag in der Analyse: Schneller Doohan-Rauswurf "sehr unfair"

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Leclerc muss Medientag auslassen +++ Glock: Alpine hat Doohan nicht fair behandelt +++ Wird Oscar Piastri bevorzugt? +++

18:56 Uhr

Feierabend

Fliegender Wechsel: Wir sind am Ende unseres Tickers angekommen und für euch geht es jetzt weiter auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der großen Analyse zum heutigen Medientag.

Morgen sind wir hier dann mit einer neuen Tickerausgabe zurück - und mit den ersten beiden Trainings in Imola um 13:30 Uhr und 17:00 Uhr. Viel Spaß jetzt noch mit unserer Videoanalyse und bis dann!



18:50 Uhr

Vasseur: Setzen noch nicht alles auf 2026

Wir haben von Lewis Hamilton ja schon gehört, dass er den WM-Titel 2025 noch nicht final abschreiben will. Und auch Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat heute in seiner Medienrunde erklärt, dass es "ein Fehler" wäre, jetzt schon alles auf 2026 zu setzen.

Denn wenn man sich "verbessern" wolle, dann dürfte man eine Saison nicht einfach abschenken. Seine Erklärung: "Wenn man für etwas kämpft, muss man auf die Details achten."

2025 jetzt bereits abzuhaken, hätte also negative Auswirkungen auf die "Motivation" innerhalb des Teams, glaubt er. Natürlich werde auch schon mit Hochdruck am 2026er-Auto gearbeitet, stellt Vasseur klar.

Doch auch 2025 gebe man weiterhin Vollgas.


18:40 Uhr

Warum Piastri jetzt Ehrenbürger in Licciana Nardi ist

Neben der Bandini-Trophäe erhielt der Australier in dieser Woche noch eine weitere Ehre, denn er ist jetzt Ehrenbürger von Licciana Nardi, einer Gemeinde in der Toskana. Dort soll der McLaren-Pilot einige Wurzeln besitzen. "Es ist der Herkunftsort meines Ur-Ur- vielleicht Urgroßvaters", erklärt er.

"Es war sehr besonders, einige meiner jetzt sehr, sehr entfernten Verwandten kennenzulernen, von woher mein Familienname ursprünglich stammt", so Piastri, der am Wochenende damit nun im Grunde das nächste "Heimrennen" hat.

Die komplette Story könnt ihr hier nachlesen!


18:33 Uhr

Russell: Hätte Situation gar nicht geben sollen

George Russell hat heute auch über den entschärften "Fluch-Paragraphen" der FIA gesprochen - und erklärt, warum es seiner Meinung nach falsch sei, dem Weltverband für diesen Schritt zu danken.

"Wir sprechen hier von einer Situation, in der Dinge rückgängig gemacht wurden, weil sie von vornherein ein wenig lächerlich waren", erklärt er und betont, dass er "natürlich" zufrieden mit der Entscheidung sei.

"Aber es hätte gar nicht erst so sein dürfen", stellt er klar. Daher fühlte es sich "falsch" an, sich jetzt dafür zu bedanken, "wenn wir gar nicht erst in diese Lage hätten kommen dürfen", so Russell.


18:22 Uhr

Norris: Müssen im Qualifying besser werden

Auch zur "Schwachstelle" Qualifying hat sich der Brite in seiner Medienrunde heute geäußert. Denn während McLaren in diesem Jahr fünf der sechs Rennen gewann, holte man "nur" drei Poles.

Einen "klaren Vorteil" habe man aktuell daher nur am Sonntag. "Aber am Samstag sind alle nah dran", warnt Norris und erklärt, dass manchmal sogar einige Mittelfeldteams in der Qualifikation stark seien.

Daher sei es nun das Ziel, die eigene Performance am Samstag zu "verbessern", so Norris, der betont: "Wir versuchen, so hart wie möglich zu arbeiten, um sicherzustellen, dass unsere Leistung am Samstag steigt."

Das soll aber natürlich klappen, ohne dass die Performance am Sonntag darunter leidet.


18:11 Uhr

Norris: Schaue nicht auf WM-Stand

Als letzter Fahrer hat Lando Norris heute seine Medienrunde abgehalten. Dort hat er unter anderem betont, dass es für ihn keine Rolle spiele, dass er in der WM jetzt 16 Punkte hinter seinem Teamkollegen liege.

"Ich glaube, ich habe es schon einmal gesagt, [...] ich werde wahrscheinlich erst im Sommer darüber nachdenken", so Norris. So früh in der Saison sei ihm der WM-Stand noch ziemlich egal.

"Oscar macht einen guten Job, ja. Aber letztendlich habe ich nicht das Gefühl, dass ich das Maximum aus mir herausgeholt habe", sagt Norris im Rückblick auf die ersten Saisonrennen.

Oder anders gesagt: Er sieht bei sich selbst noch Luft nach oben. Und wenn er sich steigern kann, könnte es auch in der WM ganz schnell etwas anders aussehen.


17:51 Uhr

Wheatley "wertvoll" für Sauber

Sauber absolviert an diesem Wochenende seinen 600. Grand Prix in der Formel 1. Vor dem Jubiläum hat Nico Hülkenberg unter anderem über den neuen Teamchef Jonathan Wheatley und dessen Bedeutung gesprochen.

"Ich glaube, in der Fabrik sind alle glücklich und hören auf ihn. Jemand, der mit so viel Reichtum und Wissen darüber kommt, wie eines der erfolgreichsten Teams arbeitet, ist definitiv sehr mächtig und wertvoll", so Hülkenberg.

Denn Wheatley arbeitete zuvor viele Jahre für Red Bull und gewann mit dem Team mehrere Weltmeisterschaften. Auch Teamkollege Gabriel Bortoleto bestätigt, dass Wheatley bislang einen "sehr guten Job" mache.

Mal schauen, ob es am Jubiläums-Wochenende einen Grund zum Feiern gibt. Denn seit dem Saisonauftakt in Melbourne landete Sauber nicht mehr in den Punkten.


17:40 Uhr

Hamilton: Im Ferrari steckt noch "viel Leistung"

Für den Rekordweltmeister steht ein besonderes Wochenende an, denn zum ersten Mal in seiner Karriere geht er als Ferrari-Pilot in ein Heimrennen der Scuderia, womit in den kommenden Tagen besonderer Druck auf ihm lasten dürfte.

"Im Auto steckt noch viel Leistung, die wir bisher nicht komplett genutzt haben", sagt Hamilton vor Imola und erklärt: "Ich glaube, wir haben schon kleine Ansätze gesehen, aber es kommt definitiv noch mehr."

"Ich hoffe, dass wir an diesem Wochenende den ersten Schritt in diese Richtung machen können", so Hamilton. Allerdings sei es "sehr, sehr schwer zu glauben, dass wir McLaren nahe kommen", räumt auch er ein.

Seine kompletten Aussagen findet ihr hier!


17:33 Uhr

Verstappen schließt Sabbatjahr aus

Einige Experten haben in den vergangenen Wochen und Monaten ja die Vermutung geäußert, dass Max Verstappen sich 2026 erst einmal eine Auszeit von der Formel 1 nehmen könnte.

Hintergrund: Sollte sich Red Bull nicht aus seiner Krise befreien, könnte Verstappen die Bullen verlassen und sich dann erst einmal von der "Seitenlinie" aus anschauen, wer die neuen Regeln 2026 am besten meistert.

Dann könnte er sich entscheiden, für welches Team er 2027 fahren möchte. Klingt nicht ganz unlogisch, doch Verstappen selbst hat solchen Spekulationen heute eine glasklare Abfuhr erteilt.

"Nein", stellt er unmissverständlich klar, als er nach genau diesem Szenario gefragt wird. Er wird also auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren.


17:15 Uhr

Warum "Franz Hermann"?

In seiner Medienrunde hat Max Verstappen auch über seinen Test auf der Nordschleife gesprochen und verraten, wie er auf den Fake-Namen "Franz Hermann" gekommen ist.

"Sie fragten mich nach einem falschen Namen, also sagte ich, wir sollten ihn so deutsch wie möglich machen", erklärt der Weltmeister mit einem Grinsen.

Zwar sei klar gewesen, dass früher oder später herauskommen würde, dass er es sei. Aber weil sein Name nicht auf der Nennliste stand, sei es so zumindest am Morgen noch ruhig geblieben.

Davon abgesehen erklärt er, dass er "einfach Spaß" haben und die Strecke einmal kennenlernen wollte. Denn in Zukunft würde er dort zum Beispiel gerne einmal das 24-Stunden-Rennen fahren.

Er könne aber noch nicht sagen, wann das klappen werde. Laut eigener Aussage war Verstappen bei seiner schnellsten Testrunde übrigens schneller als der Rundenrekord ...


17:04 Uhr

Verstappen: Nicht plötzlich auf McLaren-Niveau

Auch der Weltmeister hat in seiner Medienrunde über den aktuellen Vorsprung von McLaren gesprochen - und klargestellt, dass auch er nicht davon ausgeht, die Lücke bald schließen zu können.

Zwar bringe Red Bull in Imola ein Update ans Auto, das auch "ein kleiner Schritt nach vorne" sein werde. "Hoffentlich finden wir ein bisschen mehr Leistung, aber ich erwarte natürlich nicht, dass wir den Rückstand auf McLaren plötzlich aufholen können", so Verstappen.

Im Rückblick auf Miami stellt er klar: "Ich denke, das Renntempo war für alle außer McLaren deprimierend. Da war niemand auch nur annähernd in der gleichen Liga. Das ist natürlich ein großes Problem."

Er selbst habe "nie" so einen großen Vorsprung gehabt, nicht einmal 2023, als Red Bull eine fast perfekte Saison hinlegte und 21 der 22 Rennen gewann. Allerdings werde McLaren nicht überall so stark wie in Miami sein, sagt er auch.

Aber das alleine wird in der WM natürlich nicht reichen.


16:52 Uhr

Alonso: Sind bei Update erst einmal vorsichtig

Der Spanier hat in diesem Jahr bislang noch keinen einzigen Punkt geholt. In Imola hat Aston Martin nun ein Update dabei, doch Alonso bremst die Erwartungen in seiner Medienrunde direkt einmal ein.

"Jedes Mal, wenn man das Auto aufrüstet, ist das Team optimistisch", so Alonso, "aber gleichzeitig haben wir in den vergangenen zwei Jahren schon genug Lektionen gelernt, dass die Upgrades vielleicht nicht genau das gebracht haben, was sie sollten."

Dementsprechend erwartet er auch dieses Mal keine Wunder. Man werde am Freitag erst einmal Daten sammeln und das Update nur dann im Rennen einsetzen, wenn man sich "zu 100 Prozent" sicher sei, "dass es ein schnelleres Auto ist".

Morgen wird zunächst einmal Teamkollege Lance Stroll die neuen Teile testen, Alonso fährt zum Vergleich mit dem bisherigen Material.


16:42 Uhr

Hadjar: Bei Red Bull war die Situation anders

Red Bull hat Liam Lawson in dieser Saison nach nur zwei Rennen wieder zurück zu den Racing Bulls geschickt. Laut Isack Hadjar ist dieser Vorgang aber nicht mit der Situation bei Alpine zu vergleichen.

Er könne so eine Entscheidung "verstehen, wenn man bei Red Bull ist und um die Weltmeisterschaft kämpfen will. Dann macht das vielleicht in einem Spitzenteam Sinn", so Hadjar.

Doch bei Alpine sei die Sachlage anders gewesen, weshalb man Jack Doohan erst einmal Zeit hätte geben sollen, damit dieser "Erfahrung" sammeln kann, findet Hadjar.

"Ich glaube, er ging mit viel Druck und Erwartungen in die Saison. Das ist kein wirklich gutes Umfeld, und es fühlt sich ziemlich unfair an, denn nach sechs Rennen hatte er nicht viel Zeit, etwas zu zeigen", so der Rookie.

Und zudem sei der Alpine auch nicht gerade ein schnelles Auto.


16:31 Uhr

Russell: McLaren aktuell nicht zu schlagen

Mercedes erlebt 2025 eine ordentliche Saison, doch gegen McLaren war man bislang chancenlos. Und George Russell befürchtet, dass das vielleicht auch bis zum Ende des Jahres so bleiben wird.

"Es ist eine große Herausforderung, denn es gibt nichts, was uns auffällt, wie wir einen solchen Schritt machen könnten", erklärt er und betont, es gebe keine Wunderlösung, um plötzlich auf dem Level von McLaren zu sein.

"McLaren hat eindeutig etwas ziemlich Innovatives und ziemlich Besonderes gemacht", grübelt Russell, "aber wir arbeiten verdammt hart daran, in jedem einzelnen Bereich Lösungen zu finden."

Eine kleine Hoffnung sei die Regeländerung ab Barcelona. Doch "realistisch" könne man McLaren sonst aus eigener Kraft wohl aktuell nicht einholen.


16:10 Uhr

Neues Haas-Motorhome

Zum Start in die Europasaison haben die Teams erstmals in dieser Saison ihre eigenen Motorhomes an der Strecke dabei - und Haas hat sich in dieser Saison nach vielen Jahren ein neues gegönnt. Hier einige Impressionen:


16:04 Uhr

Gasly: Schlagzeilen sind etwas unfair

Der Franzose hat in seiner Medienrunde sein Team verteidigt, nachdem die Schlagzeilen über Alpine zuletzt eher negativ geprägt waren. "Die Schlagzeilen zeigen nicht wirklich etwas von der guten Arbeit, die ich in der Fabrik oder im Rennteam sehe", betont Gasly.

"Für mich ist es wichtig, dass sich die Jungs auf die eigentliche Arbeit konzentrieren, die wir hinter verschlossenen Türen leisten, denn die ist wirklich gut", stellt er klar und versichert: "Innerhalb des Teams gibt es keine Probleme."

"Natürlich wird der Lärm draußen immer zu hören sein, denn wenn man solche Änderungen vornimmt, wird immer darüber gesprochen", sagt er im Hinblick auf den Oakes-Abgang und den Doohan-Rauswurf.

Doch in Wahrheit sei die Richtung innerhalb des Teams "sehr klar", betont er, "und wir werden in den nächsten Wochen und Monaten einige Erfolge sehen, und ich bin sehr zuversichtlich für die nächste Saison", so Gasly.