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Formel-1-Newsticker

Grand Prix von Monaco 2019: Der Rennsonntag in der Chronologie

Die Ticker-Nachlese zum Rennsonntag: +++ Hamilton widmet Lauda den Sieg +++ Hamilton rechnet mit den Strategen ab +++ Vettel & Ferrari in Sorge +++

23:45 Uhr

Servus!

Das war das Monaco-Rennwochenende 2019! Mit diesem berührenden Foto wollen wir den Formel-1-Live-Ticker für heute schließen. Vielen Dank, dass du wieder mit von der Partie warst! Ein emotionales, aufregendes Glitzer-und-Glamour-Wochenende geht zu Ende. Wir ziehen das imaginäre "Kapperl" und wünschen noch eine gute Nacht - bis zum nächsten Mal ;-)


22:48 Uhr

Die Finnen ...

In der Pressekonferenz hat sich zuvor noch eine lustige Szene abgespielt. Valtteri Bottas berichtet, dass in seinem Apartment in Monaco seit drei Tagen acht finnische Kumpels trinken. Mit denen hat er sich am Abend das Eishockey-WM-Finale Finnland gegen Kanada angeschaut. Sebastian Vettel hat gut kombiniert und gemeint: "Na hoffentlich gewinnt Finnland, dann lassen sie dich in Kanada nicht rein!" Mal sehen, ob Bottas in Montreal auf dem Grid steht, denn die Finnen sind tatsächlich Weltmeister geworden!


21:01 Uhr

Hamiltons Abrechnung mit den Mercedes-Strategen

Lewis Hamilton hat schon während des Rennens über seine Medium-Reifen geschimpft und kaum eine Gelegenheit ausgelassen, um die Entscheidung des Teams für Medium und gegen Hard zu kritisieren. Trotzdem reichte es für ihn zum Monaco-Sieg.

Nach dem Rennen nahm Mercedes mit Chefstratege James Vowles ein Video auf, um die Hintergründe der Reifenfrage zu klären. Plötzlich platzt Hamilton in den Raum und rechnet auf seine Art mit Vowles und seinem Renningenieur Bono ab ...


20:49 Uhr

Hülkenberg hadert mit Renault-Form

Daniel Ricciardo hat gepunktet für Renault. Doch für das französische Werksteam war es beim Monaco-Grand-Prix gerade mal die dritte Top-10-Zielankunft im sechsten Rennen. Nico Hülkenberg bezeichnet das als "schon enttäuschend und frustrierend" und meint: "Es will irgendwie einfach nicht laufen."

"Das Auto hat eigentlich viel mehr Potenzial, als die Ergebnisse zeigen. Das macht's umso frustrierender. Wir müssen irgendwie versuchen, wieder ein bisschen Boden unter die Füße zu kriegen in Kanada und Punkte sammeln. Dani hat heute Punkte gesammelt, aber ich glaube, das war auch nicht so das Gelbe vom Ei. Und im Moment ist es ein bisschen schwierig."

Ein Blick auf die WM-Gesamtwertung zeigt: Vom angestrebten 4. Platz ist Renault derzeit weit entfernt. Ebenfalls davon, "Best of the Rest" im Formel-1-Mittelfeld zu sein.


20:39 Uhr

Verstappen-Strafe: Des Rätsels Lösung

Hätte Max Verstappen für sein "Unsafe Release" im Duell mit Valtteri Bottas eine größere Strafe erhalten sollen? Die Antwort darauf ist: nein.

Denn die Sportkommissare haben sich auf Artikel 28.13 a) berufen, in dem jedoch kein klares Strafmaß festgeschrieben ist. Man habe sich bei der 5-Sekunden-Zeitstrafe daher an Präzedenzfällen orientiert, hat mein Kollege Scott Mitchell auf Nachfrage erfahren.

Wir waren zunächst davon ausgegangen, Verstappen habe gegen Artikel 28.13 d) verstoßen, was eine automatische zehnsekündige Stop-and-Go-Strafe nach sich zieht. Allerdings dreht sich dieser Paragraph des Sportlichen Reglements der Formel 1 nicht um ein "Unsafe Release", sondern um das Losfahren in "Unsafe Condition", also beispielsweise mit losem Rad. Und das lag bei Verstappen in Monaco klarerweise nicht vor, weshalb Artikel 28.13. a) zur Anwendung kam.

Das Rätselraten um das Strafmaß gab es also nur bei uns in der Redaktion. Entschuldigung dafür!


20:30 Uhr

Video: Der Start in Monaco

Aus der Sicht von Carlos Sainz: So eng geht es wirklich zu beim Formel-1-Start in Monte Carlo!


20:18 Uhr

"Ziemlich langweiliges Rennen" für Räikkönen

Kimi Räikkönen spricht aus, was viele denken: "Es war ein ziemlich langweiliges Rennen. Es gab einfach keinen Platz, um zu überholen. Ich kam auf der Position ins Ziel, die ich schon in der ersten Runde innegehabt hatte. Sobald du hinter einem anderen Auto fährst, hängst du fest, wenn nicht gerade ein großes Problem auftritt. Aber so ist es eben in Monaco."

Tatsächlich haben sich nach der ersten Runde nur wenige Positionsverschiebungen ergeben. 2019 lebte das Monaco-Rennen vor allem durch die enge Situation an der Spitze, wenngleich es dort nur einen Angriff auf Lewis Hamilton gab.

Das Rennergebnis weist Räikkönen übrigens auf P17 unter 20 gestarteten Fahrzeugen aus. Es war das 300. Grand-Prix-Wochenende des Ex-Weltmeisters.


20:11 Uhr

Die animierte Rundentabelle für den Monaco-GP

Die Positionen aller Formel-1-Fahrer, und das Runde für Runde: Mit unserer animierten Rundentabelle zum Monaco-Grand-Prix kannst Du noch einmal genau nachvollziehen, wer wann welchen Platz innehatte und wie sich das Rennen für einzelne Piloten entwickelt hat.

Hier unsere animierte Rundentabelle abrufen!


19:56 Uhr

"Das war eine Brechstangen-Aktion!"

Formel-1-Experte Alexander Wurz, früher selbst ein Grand-Prix-Fahrer, bewertet die Situation zwischen Lewis Hamilton und Max Verstappen als eine "Brechstangen-Aktion" und sagt im 'ORF': "Es war schon ein sehr aggressives Manöver von Max Verstappen."

"Hamilton hat ihn dann gesehen und die Lenkung aufgemacht. Sie haben sich leicht berührt. Max ist da weit hinten. Hätte Hamilton eingelenkt, hätte es voll gekracht. Dann wäre Max beschuldigt worden."

Die Kritik von Helmut Marko kann er nur bedingt nachvollziehen: "Hamilton lenkt vielleicht einen halben Meter früher ein. Aber unterm Strich war das Rennfahren. Der eine hat es versuchen müssen, der andere wusste, dass die Aktion kommt und hat den Unfall dann verhindert."


19:45 Uhr

Marko: Hätte Hamilton bestraft werden sollen?

Diese Sichtweise zum Überholversuch von Max Verstappen gegen Lewis Hamilton hatten wir noch nicht: Red-Bull-Sportchef Helmut Marko deutet im 'ORF' an, Hamilton könnte sich etwas zu sehr verteidigt haben.

Im O-Ton sagt Marko: "Beim Zwischenfall nach dem Tunnel ist meines Erachtens nach Hamilton nach links hinüber gezogen. Also wenn, dann müsste er da [eine Strafe] ausfassen. Was aber, nachdem er heute ein rotes Kapperl aufhat, sicher nicht der Fall sein wird." Womit Marko den Sportkommissaren indirekt attestiert, Hamilton bewusst geschont zu haben.

Hier ist die Szene noch einmal im Video zu sehen:


19:33 Uhr

Beinahe-Katastrophe: Perez verfehlt Sportwarte knapp!

Das war im TV-Bild nicht zu sehen: Sergio Perez hätte beim Ausfahren aus der Boxengasse beinahe zwei Sportwarte überfahren! Wie es zu dieser Szene kam und wie Perez sie erlebt hat, liest Du in dieser News!

Übrigens hat der Automobil-Weltverband FIA heute in Monte Carlo eine neue Kampagne mit folgendem Titel gestartet: "Watch out for Pedestrians". Zu Deutsch: "Bitte auf Fußgänger achten!"

Hier ist die Szene um Perez und die Sportwarte:


19:27 Uhr

Mercedes-"Krise": Wolff übernimmt Verantwortung

So schlecht wie in Monaco war Mercedes in diesem Jahr noch nie. Auf diese "Krise" angesprochen sagte Sportchef Toto Wolff: "Ich übernehme die volle Verantwortung dafür, dass wir keinen Doppelsieg erreicht haben." Ernsthaft fügte er hinzu: "Wir dürfen die Bodenhaftung nicht verlieren. Jetzt lachen wir darüber. Aber Doppelsiege […] sind in der Motorsport-Königsklasse nie etwas Normales. Deshalb rechnen wir ständig mit Rückschlägen und geben weiter Vollgas."

Mercedes habe am Rande einer Niederlage gestanden. "Auf dieser Strecke kannst du nicht überholen, aber [Verstappen] hat es trotzdem probiert. Es hätte klappen können", meint Wolff. "Daraus müssen wir lernen, denn in einer solchen Situation würden wir [zum Beispiel] in Montreal das Rennen verlieren. Heute hatten wir auch ein bisschen Glück."


19:22 Uhr

Mercedes zieht davon in der WM

Ein Blick auf den aktuellen Zwischenstand in der Formel-1-WM zeigt: Mercedes zieht nach dem sechsten Sieg im sechsten Rennen weiter unaufhaltsam davon. Dieses Mal allerdings erstmals 2019 nicht mit der maximalen Punkteausbeute, weil Valtteri Bottas "nur" Dritter wurde.

Weil Charles Leclerc nicht ins Ziel gekommen ist, haben nur noch vier Fahrer eine "weiße Weste" und in jedem Rennen gepunktet.


19:12 Uhr

Als Vettel einmal kurz Morgenluft witterte

Eigentlich fuhr Sebastian Vettel in Monaco ohne Chance auf den Sieg. Doch für einen Moment glaubte der Deutsche, er könnte das Rennen womöglich noch gewinnen. Das war, als Max Verstappen seine Attacke gegen Lewis Hamilton in der Hafenschikane versuchte.

"Ich wusste, dass er am Ende etwas probieren würde, da er immer näher an ihn rankam", sagt Vettel. "Als sie sich berührt haben, habe ich es zunächst nicht genau gesehen, aber ich dachte, vielleicht können wir das jetzt noch gewinnen." Doch weil sowohl Hamilton als auch Verstappen auf der Strecke blieben, gab es kein Vorbeikommen für Vettel. Nur dank der Zeitstrafe gegen Verstappen belegte er P2 hinter Hamilton.


19:06 Uhr

Leclerc am Tiefpunkt?

Das Heimrennen in Monaco. Das Qualifying-Aus schon in Q1. Der bittere Ausfall nach nur wenigen Runden im Rennen. Keine Frage: Charles Leclerc hatte sich mehr versprochen vom Monte-Carlo-Grand-Prix mit Ferrari. Erstmals in diesem Jahr bleibt er ohne WM-Punkte und verliert in der Tabelle den Anschluss an seine Vorderleute.

Er ist aber mit sich selbst im Reinen und verteidigt seine aggressive Fahrweise: "Wie ich vor dem Rennen gesagt habe, musste ich viele Risiken eingehen. Das habe ich auch getan. Zu Beginn hat es Spaß gemacht. Leider endete es in einer Katastrophe. Aber das ist Monaco. Wenn man von Platz 15 startet, was nicht unsere wahre Position darstellt, dann ist es schwierig, nochmals zurückzukommen."

Im Video ist zu sehen, wie Leclerc erst erfolgreich einen McLaren überholt, sich im Duell mit Nico Hülkenberg aber einen Reifenschaden einfängt ...


18:58 Uhr

Ferrari hofft auf baldigen Aufschwung

Für Ferrari und Sebastian Vettel gilt nach dem sechsten Formel-1-Saisonrennen das Prinzip Hoffnung. "Im Moment ist Mercedes klar das Maß aller Dinge und gibt den Ton an", erklärt der viermalige Weltmeister.

"Wir arbeiten sehr hart. Von heute auf morgen kann ich nichts versprechen. Die Lücke ist doch recht groß. Aber wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Spieß möglichst bald umzudrehen, dass es nicht zu langweilig wird. Hier in Monaco hatten wir über das gesamte Wochenende nicht die Pace, um eine größere Gefahr darzustellen."


18:50 Uhr

Auch Vettel spricht von einem "schwierigen Rennen"

Das Ergebnis ist womöglich besser als das Rennen an sich: Sebastian Vettel zieht eine gemischte Bilanz zum Monaco-Grand-Prix und meint nach P2 hinter Lewis Hamilton: "Das war ein schwieriges Rennen, das man managen musste. Ich habe mir selbst Druck gemacht, allerdings hatte ich Probleme mit den Hinterreifen. Das war knifflig."

Mit Platz zwei und den 18 Punkten könne er gut leben. "Das ist ein tolles Ergebnis für uns, aber wir wissen, dass wir viel Arbeit vor uns haben. Wir wissen, dass wir im Moment noch nicht schnell genug sind im Vergleich zu den anderen Jungs", so Vettel. "Wir waren nur dritte Kraft im Rennen."


18:43 Uhr

Hamilton: "Weil es einfach so hart war!"

Nach dem Rennen hat Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton noch einmal Stellung genommen zu seinen Funksprüchen, in denen er von "toten Reifen" und einer aussichtslosen Lage gesprochen hatte.

Und das klang so: "Ich weiß nicht, wie zufrieden ich im Moment bin, weil es einfach so hart war. Ich bin nicht böse drüber, so sollte Racing sein. Es ist einfach schwierig, wenn du so lange alleine auf dich gestellt bist."

"[Renningenieur] Bono kann nichts tun. Niemand kann irgendetwas machen. Es liegt allein an mir, es für das Team und für Niki [Lauda] nach Hause zu bringen. Der Druck war immens. Es gab viele Möglichkeiten, heute zu zerbrechen, aber ich war entschlossen, nicht zu zerbrechen. Wenn du hier zerbrichst, dann ist alles vorbei."

Er sei "30 Mal fast gecrasht", sagt Hamilton weiter. "Glücklicherweise ist das nicht passiert, aber ich habe ein paar Mal die Wand berührt."


18:34 Uhr

Zum Thema Reifen: So lief der Monaco-GP

Wo wir uns doch gerade über die Reifen unterhalten haben: Hier ist das komplette Programm aller Fahrer beim diesjährigen Monte-Carlo-Rennen mit allen Strategien.


18:30 Uhr

Social Media: Hat Hamilton zu viel gejammert?

Hat Lewis Hamilton mit seinen Reifensorgen zu dick aufgetragen? Immerhin haben ihn seine schon für "tot" erklärten Pirelli-Pneus noch sicher über die Distanz getragen und ihm so das angekündigte "Wunder" ermöglicht.

Eine kleine Meinungsumfrage in den sozialen Medien hat ergeben, dass einige Fans Hamilton eine bewusste Dramatisierung unterstellen.

Twitter-User mistercrush etwa meint: "Keiner jammert so viel wie Hamilton, um anschließend als noch größerer Held dazustehen." Kryschu#2 denkt offenbar ähnlich: "Man muss halt selber an seinem kommenden Legendenstatus arbeiten." Marv schreibt: "Ich glaube, die Situation war schwierig, aber machbar."

Wie denkst Du darüber? Lass es mich gerne wissen via Twitter unter @stefan_ehlen und ich nehme Deine Meinung gerne in unseren Live-Ticker auf!


18:20 Uhr

Verstappen hadert mit Monaco

"Alles in allem war das für mich ein enttäuschendes Wochenende", sagt Max Verstappen nach dem Monaco-Grand-Prix. Er meint: "Das Tempo war da." In der Tat war er der einzige Fahrer, der Lewis Hamilton im Rennen gefährlich wurde. Doch von Startplatz drei kommend sei nicht mehr drin gewesen, erklärt Verstappen: "Gestern haben ein paar Kleinigkeiten gefehlt, und dadurch wurde es heute schwierig. Aber das ganze Rennen war stark."

Letzteres gilt übrigens für die gesamte Honda-Fraktion: Neben Verstappen und Pierre Gasly auf den Plätzen vier und fünf für Red Bull sind auch Daniil Kwjat und Alexander Albon für Toro Rosso im Rennen in die Top 10 gefahren, mit P7 und P8. Solides Honda-Mannschaftsergebnis, wie schon im Qualifying!

Was das für die WM-Tabelle bedeutet, siehst Du hier!


18:08 Uhr

2 Strafpunkte für Verstappen

Die Zeitstrafe ist das Eine. Das Andere ist: Max Verstappen hat für sein Unsafe Release in der Boxengasse gegen Valtteri Bottas noch zwei Strafpunkte erhalten. Was das für ihn bedeutet und wer die wahren "Bad Boys" der Formel 1 sind, das erfährst Du in unserer "Sünderkartei" mit der Übersicht über alle Strafpunkte und wann sie ablaufen!


18:01 Uhr

Bottas: "Verstappen hat mir keinen Platz gelassen"

Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas hält die Bestrafung von Max Verstappen für gerechtfertigt. Er sei schließlich der Geschädigte gewesen: "Max hat mich in der Boxengasse erwischt. Er hat mir keinen Platz gelassen, und das führte zum Plattfuß", erklärt Bottas.

Verstappen war überhaupt nur durch ein sogenanntes Unsafe Release dazu in der Lage, Bottas zu attackieren - in der Boxengasse.

Red-Bull-Mann Verstappen sieht die Sachlage ein wenig anders: "Ich war vorne, aber am Ende haben wir uns berührt und das ist dann vielleicht eine Strafe. Ich glaube, das Team hat da überhaupt nichts falsch gemacht, denn es war unsere einzige Chance Zweiter zu werden."

Tatsache ist: Red Bull hat Verstappen in der engsten Boxengasse des Jahres unsicher losfahren lassen. Die Rennleitung musste diese Szene als Unsafe Release werten.


17:54 Uhr

Rätselraten um Verstappen-Strafe

Noch mehr Aufregung um Max Verstappen: Er wurde nach seinem einzigen Boxenstopp unsicher zurück ins Rennen geschickt. Heißt: Unsafe Release. Darauf steht laut Artikel 28.13 c) des Sportlichen Reglements mit Verweis auf Artikel 38.3 d) eigentlich eine 10-sekündige Stop-and-Go-Strafe. Sprich: Verstappen hätte an die Box kommen und dort zehn Sekunden stehen müssen, ohne dass am Auto gearbeitet wird.

Aber: Verstappen bekam lediglich eine 5-sekündige Zeitstrafe für sein Vergehen. Das widerspricht dem Reglement. Und deshalb werden meine Kollegen vor Ort in Monte Carlo noch einmal nachfragen, warum die Entscheidung so getroffen wurde. Mehr dazu in Kürze!


17:49 Uhr

Verstappen: "Ich hatte eine Chance ..."

Red-Bull-Fahrer Max Verstappen erklärt seine Attacke auf Lewis Hamilton in der Hafenschikane kurz vor Schluss: "Ich hatte eine Chance, aber es war natürlich spät. Ich würde es immer wieder versuchen, aber am Ende hat es dann nicht geklappt. Wir sind dann beide ohne Probleme weitergefahren."

Auch Hamilton bezeichnet das Manöver als "spät" und merkt an: "Es war eng. Glücklicherweise habe ich ihn im letzten Moment gesehen. Sein Frontflügel war auf Höhe meines Hinterreifens, von daher war er nicht vorbei. Wir haben uns leicht berührt."


17:43 Uhr

Video: Verstappens Griff nach der Führung

Einmal hat es Max Verstappen gegen Lewis Hamilton probiert. Das Ergebnis? Sieh selbst! Hier ist die Szene aus der Hafenschikane als Highlight-Clip!


17:41 Uhr

Urteil für Kollision Hamilton/Verstappen ist da!

Die Sportkommissare haben sich den Zwischenfall um Lewis Hamilton und Max Verstappen aus der vorletzten Runde in der Hafenschikane angesehen. Verstappen hatte Hamilton beim Überholversuch leicht berührt. Das Urteil der Regelhüter aber lautet: Freispruch. Oder im Racing-Englisch: "No further Action."

In der Urteilsbegründung heißt es: "Kein Auto war ganz oder mehrheitlich schuld am Zwischenfall. Beide Fahrer haben angemessen reagiert, um die Folgen des Zwischenfalls abzumildern."


17:38 Uhr

Mercedes attestiert Hamilton "weltmeisterliche Fahrt"

Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist hochzufrieden mit dem sechsten Sieg seiner Marke im sechsten Rennen. In einer ersten Reaktion sagte er: "Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist. Es hätte kein dramatischeres Rennen sein können."

Die Leistung von Lewis Hamilton suche ihresgleichen, meint Wolff weiter. "Das war eine weltmeisterliche Fahrt für einen Weltmeister, der nicht mehr unter uns ist."

Wolff verteidigt ausdrücklich auch die Funk-Meckerei von Hamilton: "Du musst einfach akzeptieren, dass der Fahrer manchmal Druck ablassen muss. Das macht er, indem er mit uns redet, selbst wenn er nur seine Wut bei uns auskotzt." Das sei "komplett okay", erklärt Wolff. Zumal Mercedes eine "falsche" Reifenwahl getroffen habe.


17:32 Uhr

Nach Meckerei am Funk: Hamilton rudert zurück

Mehrfach im Rennen hat sich Lewis Hamilton über seine Reifen beschwert, meinte einmal sogar, seine Pneus seien schon "tot". Dennoch fuhr er das Rennen ohne weiteren Boxenstopp zu Ende und gewann.

Nach dem Grand Prix sagte er: "Ich wäre niemals an die Box gefahren. Vor ein paar Jahren führte ich – und verlor genau auf diese Weise das Rennen. Also wäre ich nicht hereingekommen."

Er sei mit "nichts" weitergefahren, sagt Hamilton. "Man konnte ja sehen, wie viel Untersteuern ich hatte. Mein Auto lenkte gar nicht mehr ein. Denn ich hatte den falschen Reifen drauf."


17:25 Uhr

Hamilton: "Ich weiß, dass er seine Kappe ziehen wird"

Lewis Hamilton wähnt sich in der Gegenwart des verstorbenen Niki Lauda, der seine Leistung im Monaco-Grand-Prix zu schätzen wisse: "Ich weiß, dass er von oben runterschaut und seine Kappe ziehen wird", meint Hamilton.


17:18 Uhr

Verstappen zum "Fahrer des Tages" gewählt

Er war der einzige, der Lewis Hamilton gefährlich wurde: Max Verstappen. Die Fans der Formel 1 wählten ihn zum "Fahrer des Tages" in Monte Carlo. Doch obwohl er als Zweiter ins Ziel kam, wurde er nur Vierter: Eine 5-Sekunden-Strafe wegen "Unsafe Release" gegen Valtteri Bottas ließ ihn zurückfallen.


17:08 Uhr

Hamilton "im Geiste" von Niki Lauda

Nachdem er sein angekündigtes "Wunder" vollbracht hat, ist Lewis Hamilton im Ziel des Monaco-Grand-Prix schier nicht mehr zu bremsen. "Das war wahrscheinlich mein härtestes Rennen", sagt er. "Ich kämpfte im Geiste von Niki [Lauda]. Er hat mich ungeheuer beeinflusst. Ich wollte ihn einfach stolz machen. Denn er fehlt uns so sehr."