GP Imola

Formel-1-Liveticker: Schneller Doohan-Rauswurf "sehr unfair"

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Leclerc muss Medientag auslassen +++ Glock: Alpine hat Doohan nicht fair behandelt +++ Wird Oscar Piastri bevorzugt? +++

14:08 Uhr

Bearman: Doohan hatte nie eine faire Chance

Nachdem es bereits mehrere kritische Stimmen in Richtung Alpine gab, hat nun auch Oliver Bearman in seiner Medienrunde erklärt, dass Jack Doohan seiner Meinung nach nie eine faire Chance bekommen habe.

"Nein", so der Brite, der erklärt: "Es ist sehr schwierig, wenn man in dieser Situation schon vom ersten Rennen an unter Druck steht. Ich kann mir vorstellen, dass es eine schreckliche Situation ist."

"Und ich habe das Gefühl, dass seine Behandlung sehr unfair war", so Bearman, der betont, er als Rookie wisse, dass es im ersten Jahr "sehr schwierig" sei, "besonders im ersten Viertel der Saison."

Der Haas-Pilot erklärt: "Wir sind, glaube ich, auf vier von sechs Strecken gefahren, die für uns als Rookies neu waren. Wir hatten zwei Sprintrennen, die für uns als Rookies noch schwieriger sind."

"Und bevor er überhaupt zur europäischen Saison kommt, wo er die Strecken kennt, wird er schon aus dem Auto geworfen. Meiner Meinung nach unglaublich hart", so Bearman.

17:33 Uhr

Verstappen schließt Sabbatjahr aus

Einige Experten haben in den vergangenen Wochen und Monaten ja die Vermutung geäußert, dass Max Verstappen sich 2026 erst einmal eine Auszeit von der Formel 1 nehmen könnte.

Hintergrund: Sollte sich Red Bull nicht aus seiner Krise befreien, könnte Verstappen die Bullen verlassen und sich dann erst einmal von der "Seitenlinie" aus anschauen, wer die neuen Regeln 2026 am besten meistert.

Dann könnte er sich entscheiden, für welches Team er 2027 fahren möchte. Klingt nicht ganz unlogisch, doch Verstappen selbst hat solchen Spekulationen heute eine glasklare Abfuhr erteilt.

"Nein", stellt er unmissverständlich klar, als er nach genau diesem Szenario gefragt wird. Er wird also auch im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren.


17:15 Uhr

Warum "Franz Hermann"?

In seiner Medienrunde hat Max Verstappen auch über seinen Test auf der Nordschleife gesprochen und verraten, wie er auf den Fake-Namen "Franz Hermann" gekommen ist.

"Sie fragten mich nach einem falschen Namen, also sagte ich, wir sollten ihn so deutsch wie möglich machen", erklärt der Weltmeister mit einem Grinsen.

Zwar sei klar gewesen, dass früher oder später herauskommen würde, dass er es sei. Aber weil sein Name nicht auf der Nennliste stand, sei es so zumindest am Morgen noch ruhig geblieben.

Davon abgesehen erklärt er, dass er "einfach Spaß" haben und die Strecke einmal kennenlernen wollte. Denn in Zukunft würde er dort zum Beispiel gerne einmal das 24-Stunden-Rennen fahren.

Er könne aber noch nicht sagen, wann das klappen werde. Laut eigener Aussage war Verstappen bei seiner schnellsten Testrunde übrigens schneller als der Rundenrekord ...


17:04 Uhr

Verstappen: Nicht plötzlich auf McLaren-Niveau

Auch der Weltmeister hat in seiner Medienrunde über den aktuellen Vorsprung von McLaren gesprochen - und klargestellt, dass auch er nicht davon ausgeht, die Lücke bald schließen zu können.

Zwar bringe Red Bull in Imola ein Update ans Auto, das auch "ein kleiner Schritt nach vorne" sein werde. "Hoffentlich finden wir ein bisschen mehr Leistung, aber ich erwarte natürlich nicht, dass wir den Rückstand auf McLaren plötzlich aufholen können", so Verstappen.

Im Rückblick auf Miami stellt er klar: "Ich denke, das Renntempo war für alle außer McLaren deprimierend. Da war niemand auch nur annähernd in der gleichen Liga. Das ist natürlich ein großes Problem."

Er selbst habe "nie" so einen großen Vorsprung gehabt, nicht einmal 2023, als Red Bull eine fast perfekte Saison hinlegte und 21 der 22 Rennen gewann. Allerdings werde McLaren nicht überall so stark wie in Miami sein, sagt er auch.

Aber das alleine wird in der WM natürlich nicht reichen.


16:52 Uhr

Alonso: Sind bei Update erst einmal vorsichtig

Der Spanier hat in diesem Jahr bislang noch keinen einzigen Punkt geholt. In Imola hat Aston Martin nun ein Update dabei, doch Alonso bremst die Erwartungen in seiner Medienrunde direkt einmal ein.

"Jedes Mal, wenn man das Auto aufrüstet, ist das Team optimistisch", so Alonso, "aber gleichzeitig haben wir in den vergangenen zwei Jahren schon genug Lektionen gelernt, dass die Upgrades vielleicht nicht genau das gebracht haben, was sie sollten."

Dementsprechend erwartet er auch dieses Mal keine Wunder. Man werde am Freitag erst einmal Daten sammeln und das Update nur dann im Rennen einsetzen, wenn man sich "zu 100 Prozent" sicher sei, "dass es ein schnelleres Auto ist".

Morgen wird zunächst einmal Teamkollege Lance Stroll die neuen Teile testen, Alonso fährt zum Vergleich mit dem bisherigen Material.


16:42 Uhr

Hadjar: Bei Red Bull war die Situation anders

Red Bull hat Liam Lawson in dieser Saison nach nur zwei Rennen wieder zurück zu den Racing Bulls geschickt. Laut Isack Hadjar ist dieser Vorgang aber nicht mit der Situation bei Alpine zu vergleichen.

Er könne so eine Entscheidung "verstehen, wenn man bei Red Bull ist und um die Weltmeisterschaft kämpfen will. Dann macht das vielleicht in einem Spitzenteam Sinn", so Hadjar.

Doch bei Alpine sei die Sachlage anders gewesen, weshalb man Jack Doohan erst einmal Zeit hätte geben sollen, damit dieser "Erfahrung" sammeln kann, findet Hadjar.

"Ich glaube, er ging mit viel Druck und Erwartungen in die Saison. Das ist kein wirklich gutes Umfeld, und es fühlt sich ziemlich unfair an, denn nach sechs Rennen hatte er nicht viel Zeit, etwas zu zeigen", so der Rookie.

Und zudem sei der Alpine auch nicht gerade ein schnelles Auto.


16:31 Uhr

Russell: McLaren aktuell nicht zu schlagen

Mercedes erlebt 2025 eine ordentliche Saison, doch gegen McLaren war man bislang chancenlos. Und George Russell befürchtet, dass das vielleicht auch bis zum Ende des Jahres so bleiben wird.

"Es ist eine große Herausforderung, denn es gibt nichts, was uns auffällt, wie wir einen solchen Schritt machen könnten", erklärt er und betont, es gebe keine Wunderlösung, um plötzlich auf dem Level von McLaren zu sein.

"McLaren hat eindeutig etwas ziemlich Innovatives und ziemlich Besonderes gemacht", grübelt Russell, "aber wir arbeiten verdammt hart daran, in jedem einzelnen Bereich Lösungen zu finden."

Eine kleine Hoffnung sei die Regeländerung ab Barcelona. Doch "realistisch" könne man McLaren sonst aus eigener Kraft wohl aktuell nicht einholen.


16:10 Uhr

Neues Haas-Motorhome

Zum Start in die Europasaison haben die Teams erstmals in dieser Saison ihre eigenen Motorhomes an der Strecke dabei - und Haas hat sich in dieser Saison nach vielen Jahren ein neues gegönnt. Hier einige Impressionen:


16:04 Uhr

Gasly: Schlagzeilen sind etwas unfair

Der Franzose hat in seiner Medienrunde sein Team verteidigt, nachdem die Schlagzeilen über Alpine zuletzt eher negativ geprägt waren. "Die Schlagzeilen zeigen nicht wirklich etwas von der guten Arbeit, die ich in der Fabrik oder im Rennteam sehe", betont Gasly.

"Für mich ist es wichtig, dass sich die Jungs auf die eigentliche Arbeit konzentrieren, die wir hinter verschlossenen Türen leisten, denn die ist wirklich gut", stellt er klar und versichert: "Innerhalb des Teams gibt es keine Probleme."

"Natürlich wird der Lärm draußen immer zu hören sein, denn wenn man solche Änderungen vornimmt, wird immer darüber gesprochen", sagt er im Hinblick auf den Oakes-Abgang und den Doohan-Rauswurf.

Doch in Wahrheit sei die Richtung innerhalb des Teams "sehr klar", betont er, "und wir werden in den nächsten Wochen und Monaten einige Erfolge sehen, und ich bin sehr zuversichtlich für die nächste Saison", so Gasly.


15:54 Uhr

Hamilton: Hatte mit schwierigem Start gerechnet

Der Brite hat in seiner heutigen Medienrunde mit den italienischen Journalisten verraten, dass er damit gerechnet hatte, in den ersten Rennen nach seinem Wechsel zu Ferrari Probleme zu haben.

"Ich habe mir den Start in die Saison nicht einfacher vorgestellt. Das habe ich definitiv nicht. Ich habe erwartet, dass es sehr schwer werden würde, weil ich schon einmal das Team gewechselt habe", erinnert er.

Er habe daher gewusst, dass es eine harte Aufgabe werde. "Ich wusste nicht, wie schwierig es werden würde, aber ich wusste, dass es eine Herausforderung werden würde", so der Rekordweltmeister.

In der WM liegt Ferrari aktuell nur auf dem vierten Rang, doch komplett will Hamilton den Titel in diesem Jahr noch nicht abschreiben. Zwar stellt er klar, dass es nicht leicht werden wird.

"Wenn man zu diesem Zeitpunkt der Saison über 100 Punkte Rückstand hat, mit einem Auto, das gegen ein ziemlich dominantes Auto antritt, muss man davon ausgehen, dass man nicht unbedingt um den Sieg in der Meisterschaft kämpft", so Hamilton.

"Aber die Dinge könnten sich ändern", weiß er auch. 152 Zähler liegt Ferrari aktuell bereits hinter McLaren.


15:31 Uhr

Feierabend

Damit endet die heutige PK auch - aber dieser Tag natürlich noch lange nicht. Uns erwarten am Nachmittag noch zahlreiche Medienrunden, unter anderem von Max Verstappen, Lewis Hamilton und Lando Norris.

Hier im Ticker sind wir also noch einige Stunden mit frischen Stimmen aus Imola für euch da.


15:27 Uhr

Ocon: Seitenhieb gegen Alpine

Der Franzose wird jetzt auf die Situation von Jack Doohan angesprochen. Die beiden kennen sich ja aus der gemeinsamen Zeit bei Alpine, als Ocon Stamm- und Doohan Ersatzfahrer war.

Ocon nutzt die Chance für einen Seitenhieb gegen sein Ex-Team und erklärt, der Vorgang sei "keine Überraschung", wenn man sich einige der jüngsten Entscheidungen bei Alpine anschaue.

Mehr wolle er dazu aber nicht sagen.


15:21 Uhr

Antonelli hat Mitschüler eingeladen

Und gleich noch einmal der 18-Jährige, der auf Nachfrage bestätigt, dass er heute in Zusammenarbeit mit Mercedes seine Mitschüler an die Strecke eingeladen hat. Er selbst geht ja auch noch immer zur Schule.

Aktuell hat er natürlich keine Zeit dafür, aber er betont, dass er zumindest seine freie Zeit nutze, um zu lernen. Und heute dreht er den Spieß eben einmal um und holt seine Mitschüler dafür zu sich an die Strecke.


15:14 Uhr

Anstrengendes Wochenende für Antonelli

Der Italiener gesteht in diesem Zusammenhang auch, dass es mental ein anstrengendes Wochenende für ihn werde. Denn es gebe die Erwartungen der Fans, und auch seine Familie sei hier natürlich vor Ort.

Er müsse sich daher selbst etwas "beschützen" und dafür sorgen, dass er seine "Energie" nicht abseits der Strecke verschwende. Gleichzeitig sei es aber natürlich auch "aufregend", erstmals in der Formel 1 in seiner Heimat ein Rennen zu fahren.


15:06 Uhr

Antonelli: Imola als "echtes" Heimrennen

Die Formel 1 fährt in diesem Jahr zwei Rennen in Italien, aber Kimi Antonelli betont in der PK, dass Imola sein "echtes" Heimrennen sei, weil er lediglich rund 30 Minuten von der Strecke entfernt lebe.

Sportlich erklärt er, dass er immer größere Fortschritte mit dem Auto mache und vor allem die Reifen inzwischen schon viel besser verstehe. Zudem stünden nun einige Strecken an, die er bereits kenne.

Das sollte sein Leben auch noch einmal etwas leichter machen. Sein "Traum" an diesem Wochenende wäre übrigens ein Podium. Das wäre dann gleichzeitig sein erstes in der Formel 1.


15:01 Uhr

Colapinto: Einfacher als 2024

Noch einmal der Alpine-Pilot, der einen Vergleich zu seinem Debüt im Vorjahr zieht und erklärt, dass ihm in diesem Jahr natürlich die Erfahrungen der ersten sechs Saisonrennen fehlen.

Trotzdem sei es etwas leichter als 2024, denn damals sei er ohne Test oder ähnliche Dinge komplett ins kalte Wasser geworden worden. Das sei dieses Mal zumindest etwas anders.

Damit endet der erste Teil der PK auch. Natürlich gab es noch zahlreiche weitere Fragen an Colapinto und es ging zum Beispiel auch noch um die unsichere Zukunft von Imola und den entschärften "Fluch-Paragraphen" der FIA.

Gleich geht es weiter mit dem zweiten Teil.


14:55 Uhr

Colapinto: Denke nicht an Zukunft

Der Argentinier wird darauf angesprochen, dass er erst einmal nur für fünf Rennen bestätigt wurde. Er gesteht zwar, dass er vermutlich mehr Rennen bräuchte, um alles aus dem Auto herauszuholen.

Gleichzeitig betont er aber auch, dass er nicht über den zeitlichen Aspekt nachdenke. Es sei für ihn einfach eine "große Möglichkeit", die er nutzen und genießen wolle. Über alles andere denke er nicht nach.