Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Russell fordert Reaktion auf Zhou-Unfall

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Russell fordert Reaktion auf Zhou-Unfall +++ Wo man die Sicherheit noch verbessern kann +++ Was wäre ohne Halo passiert? +++

08:18 Uhr

Russell fordert Reaktion auf Zhou-Unfall

Nach so einem Unfall wie dem gestrigen stellt sich natürlich immer die Frage, was man für die Zukunft daraus lernen kann. George Russell hat bereits einen Punkt ausgemacht und fordert, dass man das Layout der Reifenstapel und Fangzäune überdenken müsse.

"Er steckte in dieser Position fest", erklärt Russell und fordert: "Wir müssen es vermeiden, dass das Auto in so einer kleinen Lücke zwischen dem Reifenstapel und dem Metallzaun steckenbleibt. Er strecke dort fest und konnte nirgendwo hin."

"Es war ein unglaublich beängstigender Unfall - nicht nur für ihn sondern sicher auch für alle Zuschauer", so Russell. Nun geht es darum, für die Zukunft die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen.


Fotostrecke: Der schwere Unfall mit Überschlag von Guanyu Zhou in Silverstone 2022

08:12 Uhr

Back-to-back

Hallo und herzlich willkommen zur einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Gefühlt brauchen wir jetzt erst einmal ein paar Wochen, um dieses verrückte Rennen gestern zu verarbeiten. Die Zeit haben wir aber nicht, denn schon am Donnerstag geht es in Spielberg mit dem nächsten Medientag weiter. Wir wollen daher schnell loslegen!

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.

Hier gibt es unseren Liveticker vom Sonntag noch einmal zum Nachlesen!


08:26 Uhr

Apropos Zhou ...

Unser stellvertretender Chefredakteur Stefan Ehlen ist - aus nachvollziehbaren Gründen - der Meinung, dass der Chinese in der vergangenen Nacht im übertragenen Sinne am besten geschlafen hat. Hier findet ihr unsere beiden beliebten Montagskolumnen:

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Guanyu Zhou

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Carlos Sainz


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Silverstone: Das Wichtigste zum Sonntag


08:39 Uhr

Genugtuung für Jean Todt

Okay, "Genugtuung" ist vielleicht nicht ganz das richtige Wort. Aber der ehemalige FIA-Präsident hat nach dem Zhou-Unfall auf Twitter noch einmal daran erinnert, dass er die Halo-Einführung damals gegen große Widerstände durchgedrückt hat.

Zur Erklärung: 2018 wollten die Formel-1-Teams Halo mehrheitlich eigentlich gar nicht haben. Doch Todt bestand aus Sicherheitsgründen auf die Einführung. Rückblickend kann man sich über Todts damaligen Mut eigentlich nur freuen!


08:54 Uhr

Über den schweren Zhou-Unfall ...

... haben natürlich auch Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll in ihrer großen Analyse zum Silverstone-Rennen gesprochen! Folgende Themen standen in den fast 1,5 Stunden außerdem auf dem Plan:

- Zoff bei Ferrari
- Dreikampf um P2: Warum keine Strafe für Perez?
- Verstappen von Problemen gebremst
- Erste Punkte für Schumacher
- WM-Stand Fahrer und Konstrukteure
- Gefährliche Protestaktion bleibt fast unbemerkt
- Fragen der Kanalmitglieder aus dem Livechat



09:27 Uhr

Sainz: Habe mir den Crash nicht angesehen

Spannende Aussage vom Rennsieger. Der verrät nämlich, dass er sich den Zhou-Crash vor dem Neustart bewusst nicht angeschaut habe. "Ich habe die Entscheidung getroffen, mir den Unfall nicht anzusagen", so Sainz.

"Als die rote Flagge kam, wusste ich, dass es einen großen Crash gegeben haben muss", erklärt er und verrät: "Als ich es dann auf dem Podium gesehen habe, war ich komplett geschockt."

War vielleicht die richtige Entscheidung, sich die Bilder erst nach dem Rennen anzusehen. Die Diskussion gab es ja schon damals beim Grosjean-Unfall.


09:45 Uhr

Perez: Argument gegen Gehaltsobergrenze

Der Mexikaner ist derweil der Meinung, dass der gestrige Crash ein klares Argument gegen eine Gehaltsobergrenze für Fahrer ist, über die seit einiger Zeit in der Formel 1 diskutiert wird.

"Wir sind diejenigen, die das ganze Risiko eingehen und die Show liefern", betont Perez und erklärt, dass Unfälle wie der gestrige aus diesem Grund ein klares Argument gegen eine Obergrenze seien.

Hat er vermutlich nicht ganz unrecht.


10:06 Uhr

Lowdon: Zhou ist "völlig unverletzt"

Graeme Lowdon, der Manager des Chinesen, hat bei 'Channel 4' ein kleines Update gegeben und verraten: "Er ist völlig unverletzt. Er ist zurückgekommen, hat mit den Mechanikern und Ingenieuren gesprochen, und ging dann auch an die Boxenmauer."

Man habe übrigens bereits "ziemlich schnell" gewusst, dass ihm nichts passiert sei. Lowdon erklärt: "Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben und akkurate Informationen an [seine Familie] zu geben, und das möglichst schnell."

"Natürlich machen die sich Sorgen. Ich habe auch Kinder. Das würde jedem so gehen", verrät er. Zhou selbst hat ja bereits gestern angekündigt, dass er in Spielberg schon wieder fahren wird.


10:25 Uhr

Getriebeschaden bei Bottas

Logischerweise wurde bei Alfa Romeo gestern fast nur über Zhou gesprochen. Doch was war eigentlich beim Teamkollegen los? Frederic Vasseur erklärt: "Insgesamt hatten wir ein hartes Rennen, in dem wir auch Valtteri mit einem Getriebeproblem verloren haben."

Der Teamchef betont, ohne den Schaden hatte der Finne noch "ein wirklich starkes Ergebnis" holen können. Immerhin: Durch die gute Pace im Rennen könne man nun "mit Optimismus" auf das Rennen in Spielberg blicken.

Dort dann hoffentlich ohne weitere Defekte - und vor allem ohne weitere Unfälle!


10:45 Uhr

Latifi: Schaden am Unterboden

Der Kanadier lag gestern lange in den Punkten, wurde am Ende aber doch nur Zwölfter und blieb damit erneut ohne Zähler. Er berichtet: "Am Anfang war ich überrascht, wie sehr ich mit den Autos vor mir mithalten konnte."

"Aber in Wahrheit war es ein kleiner DRS-Zug, der mich dort gehalten hat", räumt er ein und gesteht: "Die Autos hinten waren viel schneller." Letztendlich habe man einfach nicht die Pace für Punkte gehabt.

Zudem habe er sich am Ende auch noch einen Schaden am Unterboden eingehandelt, und damit waren dann endgültig alle Chancen auf eine Top-10-Ergebnis futsch. Insgesamt sei das Wochenende aber trotzdem "positiv" gewesen.

In der WM ist Latifi jedoch weiterhin der einzige Stammfahrer ohne Zähler.


10:56 Uhr

Hamilton: Ohne SC hätte ich die Ferraris bekommen!

Eine These, bei der ich persönlich dem Rekordchampion durchaus zustimme. "Ich wurde [im zweiten Stint] immer schneller, die Reifen wurden immer stärker und ich fing langsam an, den Rückstand aufzuholen", berichtet er.

"Wenn wir das Safety-Car nicht gehabt hätten, wäre ich wohl in der Lage gewesen, die beiden am Ende zu schlagen. Aber es hat nicht sollen sein", ärgert sich Hamilton.

Seine kompletten Aussagen gibt es hier!


11:12 Uhr

Das beste Überholmanöver ...

... des gestrigen Tages lieferte wohl Leclerc, als er in Copse außen an Hamilton vorbeiging. Wahnsinn! Einziger Wermutstropfen: Auf den alten Reifen musste er dem Briten am Ende im Kampf um den letzten Podestplatz trotzdem den Vortritt lassen ...


11:30 Uhr

Hill: Russell hätte cleverer sein müssen

Der Weltmeister von 1996 spricht mir hier ein bisschen aus der Seele. Ich sehe die Hauptschuld für den Unfall zwar auch nicht bei Russell, bin aber ebenfalls der Meinung, dass er sich zumindest nicht gerade clever verhalten hat.

"George hätte davon ausgehen sollen, [auf den harten Reifen] keinen guten Start zu erwischen. Als Latifi in der Mitte durchkam, war es für ihn zu spät, um sich noch zu verteidigen", erklärt Hill bei 'Sky'.

"Er hätte sich einrichten sollen, war eh mit harten Reifen auf einen langen ersten Stint gepolt. Ich würde sagen: Vielleicht könnte er noch darüber nachdenken, ob er nicht besser auf seiner Linie geblieben und etwas vorsichtiger gewesen wäre", so Hill.

Aber hinterher ist man bekanntlich immer schlauer ...


11:48 Uhr

Die Noten sind da!

Wie auch schon in Kanada haben wir bei dem ein oder anderen Fahrer erneut heftig diskutiert. Aber ich gebe es zu: Unsere Notenkonferenz ist deswegen auch für uns alle immer eines der Highlights am Montag nach einem Rennen!

Am Abend gibt es dann wie gewohnt noch unsere große Endauswertung. Hier aber zunächst einmal die Noten der Redaktion:


Fotostrecke: Silverstone: Die Fahrernoten der Redaktion


12:07 Uhr

Alonso hoffte noch auf Podium

P5 am Ende für ihn, weshalb er verrät: "Wir waren nicht im Kampf [um das Podium] dabei. Aber wir lagen direkt dahinter und sahen die ganze Action vorne. Wir lagen auf P5, daher hoffte ich, dass sich vielleicht zwei Autos berühren."

Denn dann wäre er sogar noch auf dem Treppchen gelandet. Den Gefallen taten ihm die Top 4 zwar nicht, doch Alonso ist trotzdem zufrieden, denn der Alpine sei gestern "sehr gut" gewesen - und konkurrenzfähiger als je zuvor.

"Wir lagen ziemlich weit vor einigen anderen Mittelfeldautos, daher war es definitiv ein Schritt nach vorne", zeigt sich Alonso zufrieden. Klar sei aber auch, dass die Spitze für Alpine noch immer zu weit weg sei.


12:29 Uhr

Was war bei Ricciardo los?

Der Australier hatte gestern nichts mit dem Podium zu tun - im Gegenteil. Er beendete das Rennen auf P13 von 14 Autos, die ins Ziel kamen. Er selbst kann sich nicht erklärt, warum der Teamkollege so viel schneller war.

"Das Auto schien einfach nicht den gleichen Grip wie die anderen zu haben", grübelt er und erklärt, dass man das jetzt untersuchen müsse. "Dann hatten wir ein Problem mit dem DRS", ergänzt er außerdem.

Das habe nach Runde 31 nicht mehr funktioniert. Aber auch ohne dieses Problem hätte es gestern wohl keine Punkte gegeben. "Wir waren heute sowieso einfach nicht schnell genug", gesteht er.

In zehn Rennen in diesem Jahr schaffte es der Australier lediglich zweimal in die Punkte. Teamkollege Norris liegt in der WM mit 58:15 Punkten mehr als deutlich vorne.


12:48 Uhr

Heute vor 29 Jahren ...

... knackte Alain Prost als erster Formel-1-Pilot eine magische Grenze! Durch den Sieg bei seinem Heimrennen in Frankreich war der "Professor" der erste Fahrer, der 100 Podestplätze in der Königsklasse sammelte.

Bis zu seinem Karriereende brachte es Prost auf insgesamt 106 Podestplätze. Später knackten auch Kimi Räikkönen (103), Sebastian Vettel (122), Michael Schumacher (155) und Lewis Hamilton (185) die magische 100er-Marke.

Mehr spannende Statistiken gibt es in unserer umfangreichen Datenbank!

Alain Prost Damon Hill Michael Schumacher  ~Alain Prost, Damon Hill und Michael Schumacher ~

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