GP Österreich

Formel-1-Liveticker: Das Qualifying in Österreich in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari blamiert sich im Qualifying +++ Mercedes in Qualifikation in eigener Welt +++ Red Bull hofft auf Reifenvorteil im Rennen +++

20:06 Uhr

Ferrari gesteht: Schwieriger als erwartet

Da dieses Thema nun vom Tisch ist, schauen wir noch einmal auf Ferrari. Sportdirektor Laurent Mekies erklärt im Hinblick auf das Debakel: "Wir wussten, dass es schwierig wird. Es war aber schwieriger als erwartet. Unser Rückstand ist schwierig zu verstehen. Wir müssen das sehr sorgfältig analysieren, und das packen wir jetzt an. Wenn das erledigt ist, werden wir hoffentlich wissen, was zu tun ist."

"Wir wollen uns nichts vormachen. Das Rennen ist das Rennen. Ein langes Rennen, 71 Rennen. Ein paar Kleinigkeiten können wir noch ändern. Und das Feld liegt sehr eng beisammen. Abgesehen von Mercedes. Aber dahinter wird es ein harter Kampf. Darin sind Charles und Sebastian sehr gut. Wir hoffen, dass uns die Temperaturen für den Renntrimm entgegenkommen. Aber es wird schwierig", so Mekies.

15:21 Uhr

Alle Favoriten kommen durch

Keine Überraschung. Die Bestzeit geht an Verstappen (1:04.0) vor Bottas, Hamilton und Stroll. Auch Hinten keine Überraschungen: Raus sind Magnussen, Russell, Giovinazzi, Räikkönen und Latifi. Die größte Überraschung ist wohl, dass die Alfa-Piloten sogar hinter (einem) Williams sind. Nur Rookie Latifi war noch langsamer. Puh ...


15:25 Uhr

Wird es für Ferrari schon eng?

In Q1 landeten Leclerc und Vettel auf P5 und P8. Zur Erinnerung: Nur die Top 10 schaffen den Einzug in Q3. In Q2 muss Ferrari also womöglich bereits einen Zahn zulegen, damit man hier nicht überraschend ein Auto verliert. Bei Mercedes sollten unter normalen Umständen auch im zweiten Abschnitt beide Fahrer mehr oder weniger problemlos weiterkommen. Gleiches gilt für Verstappen. Albon landete dagegen nur auf P12, auch der muss sich also steigern.


15:34 Uhr

Mercedes dreht auf

1:03.3 für Hamilton und 1:03.5 für Bottas. Die beiden Mercedes-Piloten schütteln mal eben die schnellsten Zeiten des Wochenendes aus dem Ärmel. Dahinter ist es nach den ersten Runden super eng! Leclerc und Vettel liegen nach den ersten Versuchen nur auf P8 und P10. Albon liegt erneut nur auf P13 und wäre damit raus, wenn er nicht noch einmal nachlegen kann. Und auch die Ferraris müssen auf jeden Fall noch einmal raus!


15:42 Uhr

Vettel scheitert!

Unfassbar, Vettel fliegt raus in Q2! Er wird nur Elfter, Albon kickt ihn noch aus den Top 10. Leclerc schafft es als Zehnter ganz knapp in Q3. Mamma Mia!


15:45 Uhr

Raus sind ...

... Vettel, Gasly, Kwjat, Ocon und Grosjean. Schnellster war übrigens Bottas, der mit einer 1:03.0 mal eben auf Pole-Niveau von 2019 gefahren ist. Hamilton landet nur ganz knapp dahinter. Aber das Gesprächsthema wird natürlich jetzt erst einmal das Ferrari-Debakel sein. Leclerc am Funk zu Platz zehn: "Das ist verrückt!" Verrückt schlecht ...


15:51 Uhr

Verstappen vor beiden Ferraris ...

... obwohl er auf den Medium-Reifen unterwegs war, die rund eine halbe Sekunde langsamer als die weichste Mischung sein sollen. Das heißt aber natürlich auch, dass wir von ihm keine repräsentative Q2-Runde gesehen haben. Kann er Mercedes in Q3 herausfordern? Wird nicht leicht ... Es riecht hier auf jeden Fall nach einem neuen Streckenrekord. Und Vettel kann nur zuschauen.


15:56 Uhr

Mercedes in eigener Welt

Nach den ersten Runden in Q3 führt Bottas (1:02.9) mit neuem Streckenrekord vor Hamilton und Verstappen. Dem Niederländer fehlen mehr als 0,6 Sekunden auf Bottas! Es gibt zwar noch einen zweiten Versuch, aber ob er das noch aufholen kann? Leclerc liegt auf P7 und noch hinter Sainz und Perez. Nicht nur Racing Point ist hier also momentan vor Ferrari - sondern auch noch McLaren!


16:03 Uhr

Pole für Bottas!

Das ist dann doch eine Überraschung: Bottas schlägt Hamilton im Kampf um die Pole! Dahinter landen Verstappen und - ebenfalls eine Überraschung - Norris, der Albon auf P5 verdrängt. Leclerc wird hinter Perez Siebter. Hier die komplette Übersicht:

Ergebnis

Hier im Ticker geht es gleich weiter mit Stimmen und weiteren News zur Qualifikation!


16:06 Uhr

Vettel schreibt Rennen noch nicht ab

Der Deutsche gibt sich kämpferisch. "Vor uns liegt ein langes Rennen. Und im Renntrimm sind wir immer besser unterwegs [als über eine schnelle Runde]", erklärt er. Trotzdem sei sein Q2-Aus "eine Überraschung" gewesen. Mit so einem schlechten Abschneiden hatte er nicht gerechnet. "Wir dachten, wir hätten noch etwas mehr in petto. Es scheint aber, als hätten die anderen im Training etwas mehr Benzin an Bord gehabt, als wären sie etwas konservativer unterwegs gewesen", so Vettel. Ein böses Erwachen.


16:13 Uhr

Ausritt in letzter Runde

Bottas konnte sich nicht mehr verbessern, weil er in seiner letzten Runde von der Strecke abgekommen ist. Ärgerlich nicht nur für ihn: Das sorgte für eine gelbe Flagge, die natürlich auch die Autos dahinter beeinträchtigt hat. Daniel Ricciardo beschwerte sich beispielsweise darüber. Er landete nur auf dem zehnten und damit letzten Platz in Q3.


16:21 Uhr

Bottas: Mercedes-Vorsprung "beeindruckend"

Mehr als eine halbe Sekunde fehlt Verstappen auf P3 auf die Pole-Zeit von Bottas. "Das ist beeindruckend zu sehen", sagt der Finne und ergänzt: "Es ist nur das erste Qualifying der Saison, aber ich bin schwer beeindruckt und muss mich bei allen im Team bedanken. Das Auto ist klasse zu fahren. Das Ergebnis heute ist gut, aber morgen ist der Tag, an dem es drauf ankommt."

"Es fühlt sich richtig gut an. Ich habe diese Gefühle vermisst. Es ist etwas Besonderes, wenn du das Auto im Qualifying ans Limit bringst. Wir hatten uns lange darauf vorbereitet. Es fühlt sich so gut an. Mehr kann ich nicht sagen. Das Team hat klasse Arbeit geleistet", so Bottas.


16:26 Uhr

Hamilton: Verkehr keine Ausrede

"Valtteri hat das klasse gemacht", lobt sein Teamkollege und erklärt: "Wir zeigen jedes Jahr aufs Neue, dass wir weiterhin das beste Team sind. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass wir aufgeschlossen sind, mit der Zeit gehen. Wir lernen alle immer weiter dazu und voneinander, verschieben das Limit immer weiter. Und bei uns gibt es keine Politik im Team. Wir stehen zusammen, machen gemeinsam Druck. Deshalb sind wir Jahr für Jahr so stark. Das ist nicht üblich bei Teams."

Im Hinblick auf Verkehr in der letzten Runde erklärt er: "Das war nicht ablenkend. Als ich in Kurve 4 ankam, hatte ich eine große Staubwolke vor mir. Ich wusste nicht, wo das [Verursacher-]Auto war. Ich sah nur, wie es Valtteri gelang, sein Auto zurück auf die Strecke zu bringen. Zum Glück hatte das keine Auswirkung auf meine Runde, und er hat seine Position behalten."


16:30 Uhr

Verstappen: "Wir haben nichts zu verlieren"

"Vergangenes Jahr lagen wir im Qualifying ebenfalls etwas zurück", erinnert der Niederländer und erklärt: "Ich erwarte, dass wir im Rennen etwas besser aussehen. Ich bin der einzige Fahrer auf einer anderen Reifenmischung in den Top 10 [Medium]. Ich freue mich darauf. Wir haben nichts zu verlieren. Ich werde versuchen, es [Mercedes] so schwierig wie möglich zu machen."

"Ich bin erst einmal zufrieden mit P3. [...] Es dürfte interessant werden am Sonntag. Dann soll es wärmer werden. Hoffentlich spielt uns das in die Karten. Klar ist: Mercedes war heute in einer eigenen Liga, leider. Schauen wir mal, was wir morgen leisten können", so Verstappen, der verrät dass er mit der Balance seines Autos nicht ganz glücklich war. Einige Kurven seien besser als andere gewesen.


16:36 Uhr

Red Bull hofft auf wärmere Temperaturen

Verstappen hat es bereits angedeutet, Helmut Marko unterstreicht diese Aussage nun. Im 'ORF' erklärt er: "Wir haben uns steigern können, aber im entscheidenden letzten Lauf ist kein guter Run gelungen. Der Abstand zu den Mercedes ist relativ groß. Positiv ist: Max startet als einziger Fahrer in den Top 10 mit dem Medium. Wenn die Temperaturen weiter so ansteigen, könnte das glaube ich ein ganz entscheidender Faktor werden."

Man habe auch "noch nicht" das Maximum aus dem RB16 herausgeholt. "Wir haben kein optimal liegendes Auto. Das sind immer noch Feinabstimmungen, aber die kommen mit mehr Kilometer - aber die Richtung stimmt", zeigt sich Marko zuversichtlich und ergänzt: "Es wundert mich bei der Überlegenheit, dass sie [Mercedes] nicht zumindest ein Auto auch auf den gelben Reifen [Medium] gestellt haben. Aber uns soll das recht sein."

Er ist überzeugt: "Wenn der Reifenverschleiß nur annähernd so bleibt, wie wir ihn berechnet haben, dann kann das im Rennen ein gewichtiger Vorteil sein."


16:42 Uhr

Leclerc gibt sich positiv

Auch für den Monegassen war das Qualifying mit P7 ein Debakel. "In solchen Momenten muss man positiv gestimmt sein, auch wenn es schwerfällt, etwas Positives zu finden", sagt er bei 'Sky' und ergänzt: "Ich meine aber, das ist die richtige Arbeitseinstellung, wenn man versuchen will, aus diesen schwierigen Zeiten herauszukommen. Ja, es ist schwierig. Wir müssen aber als Team arbeiten und können morgen hoffentlich möglichst stark sein, um zu versuchen, alle ein bisschen aufzuheitern."

Heute Abend dürfte die Stimmung bei der Scuderia aber ziemlich am Boden sein.


16:53 Uhr

Schumacher: Kritik an Ferrari-Führung

Bleiben wir einmal bei der Scuderia. Dort gibt es nach dem heutigen Ergebnis weitere Kritik an Teamchef Binotto. Ralf Schumacher erklärt bei 'Sky': "Wenn man sich mal überlegt, wie das Ganze angefangen hat. Thema Weltmeisterschaft letztes Jahr, und das war alles sehr schwierig, dann die ganzen Querelen intern, dann das Thema Motor, jetzt die zweite Chance."

"Und jetzt fahren halt Teams wie Racing Point und McLaren, die sie im Moment überholt haben", kritisiert er. Nick Heidfeld ergänzt: "Das hat sich bei den Tests ein bisschen abgezeichnet. Für mich trotzdem überraschend. Das ist mit Sicherheit nicht der Anspruch, den man hat, dass man gerade so in Q3 reinkommt und auf einer Strecke wie Spielberg eine Sekunde Abstand hat."

Für Schumacher hat Ferrari vor allem ein strukturelles Führungsproblem. "Zu Michaels Zeit waren es drei federführende Menschen, und ich würde behaupten, dass es bei Mercedes insgesamt fünf sind. Und wenn die sich verstehen unter der Oberleitung von Toto Wolff, dann ist das vielleicht möglich. Aber man hat das Gefühl, dass es bei Ferrari nicht ganz so ist. Eine One-Man-Show [wie bei Binotto] wird in dem Bereich nicht mehr funktionieren", so Schumacher.

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