Japan GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Freitag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg in beiden Trainings in Suzuka knapp vor Hamilton +++ Kwjat sieht "Baby-Oktopus" +++ Symonds zitiert Mark Twain +++
Testfahrten 2017: Bahrain oder Barcelona?
In der Pressekonferenz wird gerade über die Testfahrten am Beginn der Saison 2017 diskutiert. Mercedes möchte eine Woche in Bahrain fahren, die kleineren Teams sind für zwei Wochen in Barcelona. Interessant dabei: Williams widerspricht Mercedes. Symonds ist gar nicht begeistert von der Idee und erklärt: "Bahrain ist keine gute Rennstrecke für Testfahrten." Er erinnert sich an Tests vor ein paar Jahren, wo ein Sandsturm die Fahrzeit beeinträchtigte. Auch Ferrari, Haas und Renault sprechen sich für Barcelona aus.
Renaults Fahrplan: 2017 in die Punkte, 2018 aufs Podium
"Wir sind natürlich nicht zufrieden damit, wenn wir Zehnter werden und einen Punkt holen", so Bell. "Aber ich habe bereits viele Punkte in der Formel 1 geholt und dieser eine war womöglich der wichtigste."
"Mister Ghosn hat gute Ziele vorausgegeben. Im nächsten Jahr wollen wir in die Punkte fahren, 2018 auf das Podium. In fünf Jahren erwarten wir ein Weltmeisterauto. Das ist keine Raketenwissenschaft, wenn man sich Jaguar oder Red Bull ansieht. Das sind unsere Erwartungen", schildert der Renault-Manager.
Lowe: Sabotage? Nicht möglich
Paddy Lowe wurde in der Pressekonferenz auch auf die Sabotage-Gerüchte bei Mercedes angesprochen. Der Brite tut die ersten Aussagen von Lewis Hamilton ab. So gut sei Mercedes nicht, ein Teil im Motor absichtlich hochgehen zu lassen. "Das steht außer Frage." Er vergleicht die Vorwürfe mit anderen Vorwürfen, man würde einen Fahrer dem anderen vorziehen. "Die Komplexität ist enorm. Wenn wir etwas finden, das uns schneller macht, wollen wir das natürlich an beiden Autos haben."
"Niemand von uns kann das verstehen. Aber so sind die Würfel gefallen. Es war Zufall, dass an Lewis' Auto bereits mehrmals Probleme aufgetreten sind", so Lowe. Er habe gerade erst die technischen Probleme am Saisonbeginn verdaut, als der Motorschaden in Malaysia passiert ist.
Symonds: Zuverlässigkeit ist Trumpf
Pat Symonds spricht in der Pressekonferenz über den WM-Kampf gegen Force India, er lobt die Entwicklung der Inder. "Wir müssen sicherstellen, dass wir absolute Zuverlässigkeit haben. Felipe hatte ein Elektronikproblem am Start in Malaysia. Solche Dinge können die WM-Duelle entscheiden. Wir bringen keine Updates mehr ans Auto, hier haben wir nur eine kleine Änderung am Frontflügel."
Honda: Fokus auf 2017
Bei Honda hat man sich bereits auf die Saison 2017 fokussiert: "Wir haben unsere Entwicklung auf nächstes Jahr konzentriert. Wir haben in Spa und Malaysia Updates gebracht. Weitere kommen nicht mehr", erklärt der Honda-Motorenchef. Man bereite sich auch auf die Zulieferung eines Kundenteams vor.
Ferrari: Freude über kein Tokensystem 2017
"Für uns ist das ein gutes Ding", erklärt Luigi Fraboni von Ferrari. "Das gibt dir mehr Flexibilität in der Planung und man kann mehr tauschen. Das Limit nicht zu haben, ist gut. Die Entwicklung für 2017 geht gut voran."
Renault: Auch 2017 große Herausforderung
Bob Bell spricht über die bisherige Saison von Renault: "Es ist eine große Herausforderung. Von außen konnte man nicht sehen, wie zurückgefahren Enstone wurde in den vergangenen Jahren. Es ist noch ein großer Spirit vorhanden. Auch das nächste Jahr wird eine große Herausforderung."
"In den vergangenen Rennen hatte die Entwicklung auf der Chassis-Seite nicht so viel mit neuen Teilen zu tun, sondern es ging um das Verstehen des Zusammenspiels der Einzelteile", erklärt er.
Pressekonferenz
Traditionell gibt es nach dem zweiten Training immer eine Pressekonferenz mit den Teamverantwortlichen. Heute sind folgende Herrn mit dabei:
Bob Bell (Renault)
Luigi Fraboni (Ferrari)
Yusuke Hasegawa (Honda)
Ayao Komatsu (Haas)
Paddy Lowe (Mercedes)
Pat Symonds (Williams)
Red Bull: Knappes Duell mit Ferrari
"Beide Reifen, auch der harte, haben gut ausgesehen", berichtet Max Verstappen (4.) über seinen Soft-Versuch. "Wir müssen aber abwarten, ob sie im richtigen Motormodus fahren", meint der Holländer über Mercedes.
Das Podium von Malaysia helfe, doch eigentlich braucht er das nicht, um Selbstvertrauen zu haben, versichert er. Zu Ferrari meint er: "Auf den Shortruns sind sie nicht so weit weg, auf dem Longrun können wir sie schnappen."
"Ferrari hat stark ausgesehen", weiß auch Daniel Ricciardo (12.). "Der Longrun hat gut ausgesehen. Wäre ich meine schnelle Runde fertiggefahren, hätte ich mich vielleicht rund um Kimi eingereiht", glaubt der Australier.
Räikkönen überrascht von seiner Rundenzeit
Kimi Räikkönen (3.) fehlten 0,3 Sekunden auf die Bestzeit von Nico Rosberg im zweiten Training. Der Finne scheint trotzdem nicht glücklich zu sein mit dem Fahrverhalten seines Ferraris - schon am Teamfunk klagte er über Untersteuern: "Die Balance ist nicht genau dort, wo ich sie haben wollte. Das Gefühl war nicht so toll, ich musste mich durch den ersten Sektor kämpfen. Aber die Rundenzeit sieht ganz gut aus, das hat mich überrascht."
Kann man Red Bull morgen schlagen? "Ich weiß es nicht. Das Gefühl war nicht so gut, aber die Rundenzeit war okay. Wenn das Gefühl besser wird, dann können wir uns noch verbessern."
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Longrun-Zeiten
Christian Nimmervoll hat sich die Longrun-Zeiten der Piloten im zweiten Training genauer angesehen. Kimi Räikkönen scheint eine gute Pace gefunden zu haben, er war allerdings auf dem Soft (der weichsten Mischung an diesem Wochenende) unterwegs.
Rosberg holt sich auch die zweite Bestzeit
0,072 Sekunden haben Lewis Hamilton am Nachmittag in Suzuka auf Nico Rosberg gefehlt. Kimi Räikkönen (+0,323) reiht sich dahinter ein. Max Verstappen, Sebastian Vettel, Sergio Perez, Nico Hülkenberg, Fernando Alonso, Valtteri Bottas und Carlos Sainz komplettieren die Top 10.
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Mercedes verzichtet auf ein Zehntel
Mercedes hat nach dem Motorschaden von Lewis Hamilton in Malaysia "überarbeitete Betriebsparameter" für die Motoren ausgegeben. Damit verschenkt man in Suzuka eine Zehntelsekunde pro Runde. Die Kundenteams bekommen auch die neue Ausbaustufe in Japan nicht.
Daniel Ricciardo freut sich hingegen über diese Neuigkeit, er sieht Red Bull dadurch in einer besseren Position an diesem Wochenende: hier lesen!
Grosjean flucht wieder am Teamradio
Romain Grosjean hat gestern schon erklärt, warum er am Teamfunk seine Gefühle manchmal nicht im Griff hat. Er sei eben eher der Latino - und nicht der kühle Finne. Nun kommt der nächste Funkspruch, der bei Haas nicht gut ankommen dürfte: "Die Bremsen sind scheiße!" Zur Erinnerung: Grosjean hatte bereits einen Bremsdefekt in Malaysia.
Turboproblem bei Gutierrez
Haas meldet via Twitter, dass bei Gutierrez ein Turboproblem festgestellt wurde. Weitere Untersuchungen folgen.
Räikkönen kämpft mit Untersteuern
Kimi Räikkönen funkt: "Fühlt sich an, als hätte ich keinen Frontflügel drauf." Dem Finnen fehlt Abtrieb auf der Vorderachse. Esteban Gutierrez hat zuvor für das Virtuelle Safety-Car gesorgt, als er ausgerollt ist. Alle Infos im Session-Ticker!
Wetter: Qualifying nass, Rennen trocken?
Wir haben direkt neue Infos vom Formel-1-Wetterdienst 'Ubimet' zur Wetterlage am restlichen Wochenende: Über Nacht auf morgen fällt Regen, am Samstagvormittag verziehen sich die Schauer jedoch. Nach einer trockenen Periode kommt am früheren Nachmittag der Schauer zurück, auch Gewitter können entstehen. Das könnte auch das Qualifying betreffen.
In der ersten Nachthälfte auf Sonntag sollte es trocken bleiben, doch bis in die Morgenstunden bildet sich über Suzuka wieder Regen. Dieser zieht vermutlichen im Laufe des Vormittags wieder ab. Zum Rennstart könnte die Strecke noch feucht sein, jedoch ist kein weiterer Regen rund um 14 Uhr Ortszeit zu erwarten.
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Brundle & Herbert: Hamilton eine globale Marke
Lewis Hamilton hat gestern in der Pressekonferenz mit seinem Verhalten für Gesprächsstoff gesorgt. Der Brite spielte mit seinem Handy und war während der Fragen der Journalisten auf Snapchat unterwegs. Sein Kommentar dazu: "Wir machen das schon so, so lange Zeit und es ist immer das Gleiche! Wir müssen mal etwas Neues auf die Beine stellen." Am Abend nahm er via Twitter noch einmal Stellung zu den Reaktionen: hier lesen!
"Man kann sich nicht nur die Dinge an Lewis herauspicken, die man mag", meint Martin Brundle bei 'Sky Sports F1'. "Er macht einen tollen Job für die Formel 1, er bringt den Sport weltweit über die Motorsportseiten hinaus. Er ist ein globaler Star." Trotzdem fügt der Brite auch hinzu: "Es ist nicht gerade ratsam, in der Pressekonferenz zu scherzen, weil das für viele Journalisten ein wichtiger Termin ist, um ihren Job zu machen und ihre Pflicht zu erfüllen."
Johnny Herbert ist ähnlicher Meinung: "Das ist sein Job, er wird dafür bezahlt und das ist ein Teil seines Jobs. Man sollte das professionell machen. Das macht man für sich und das Team. Ist es respektlos? Es war vielleicht etwas unhöflich. So ist Lewis eben. Er ist eine Marke."
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Rauch bei Rosberg
Als Nico Rosberg aus der Box gefahren ist, kam viel weißer Rauch aus dem Auspuff. Nun fährt der Deutsche aber trotzdem weiter. Anscheinend kein Problem am Mercedes. Da kamen sofort Bilder vom vergangenen Sonntag wieder hoch...
Surer: Button mitschuld an Hamiltons Motorschaden?
Lewis Hamiltons Motorschaden in Malaysia hat hohe Wellen geschlagen. Von Verschwörungstheorien war zu lesen. Hamilton ein Sabotageopfer? Wie schon Martin Brundle glaubt auch sein deutscher Kollege Marc Surer nicht daran: "Nein. Außerdem werden die Motoren nicht von den Mechanikern vor Ort gefertigt, sondern kommen vom Werk. Und die schlechteste Werbung, die Mercedes haben kann, ist ein kaputter Motor. Deshalb ist ein Motorschaden sicherlich keine Absicht", meint der Ex-Pilot bei 'Sky'.
Dem TV-Experten ist dabei etwas aufgefallen: "Mercedes-Technikchef Paddy Lowe hat gesagt, dass Hamilton gezwungen war, zwei Runden hinter Jenson Button herzufahren, weil dieser die Blaue Flagge ignorierte. Warum sagt er das? Meiner Meinung nach hat Hamilton in dieser Phase versucht, einen Abstand herauszufahren, damit er noch einen Reifenwechsel machen kann. Er ist volles Rohr gefahren. Deshalb war sein Auto zu diesem Zeitpunkt mit der Temperatur vielleicht schon an der oberen Grenze. Wenn dann zwei Runden lang ein anderes Auto unmittelbar vor einem fährt, wird die Kühlung gestört. Möglicherweise hat Paddy Lowe damit eine Erklärung für den späteren Motorschaden geliefert", so Surer, den die Aussage zumindest stutzig gemacht hat.
Nico Rosberg hat laut Surer nun eine größere Chance auf den Titel: "Wenn er kein Pech mehr haben sollte, kann er es nach Hause fahren." Hamilton rät er: "Jetzt muss er auch mal Pech akzeptieren können."
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In 20 Minuten geht's los!
Bald startet das zweite Freie Training. Du kannst die Session wie immer in unserem Session-Ticker bei Christian Nimmervoll verfolgen und gleichzeitig hier die wichtigsten Grafiken, Stimmen, Bilder und Infos dazu bekommen.
Neue Teile für Hamilton, Räikkönen und Co.
Kimi Räikkönen, Kevin Magnussen und Daniil Kwjat dürfen sich an diesem Wochenende über einen neuen Verbrennungsmotor freuen. Außerdem bekommt Weltmeister Lewis Hamilton einen neuen Energiespeicher und eine neue Steuerungselektronik.
Die Szenen des ersten Trainings
Wir blicken kurz zurück auf das erste Training, das heute bereits um 3 Uhr unserer Zeit stattgefunden hat. Fernando Alonso und Romain Grosjean flogen (leicht) ab, Kimi Räikkönen erkundete die japanische Flora und Fauna ebenso. Sergio Perez testete das Halo an seinem Force India. Nico Rosberg holte sich knapp die Bestzeit vor Lewis Hamilton und den Ferraris, denen bereits eine Sekunde fehlte.
- Alle Highlights des ersten Trainings im Sessionbericht!
- Ergebnis FT1
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