Malaysia GP

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel entschuldigt sich telefonisch bei Rosberg +++ Hamiltons Ausfall-Grund +++ Riccardo widmet Sieg Jules Bianchi +++

17:29 Uhr

Der Tag in Bildern

Es würde mich doch sehr wundern, wenn sich einer von euch bei diesem Malaysia-Grand-Prix gelangweilt hat. Ein toller Rennsonntag geht nun aber für unseren Ticker zu Ende. Klickt euch unbedingt auch morgen wieder rein, wenn meine Kollegin Maria Reyer noch ein bisschen in die Analyse geht. Bis dahin haben wir auch noch ein paar News für euch in der Pipeline. Rebecca Friese wünscht auf jeden Fall erst einmal ein wunderschönes Rest-Wochenende!


Großer Preis von Malaysia


17:28 Uhr


17:27 Uhr


17:21 Uhr

Nicht vergessen!

Ihr habt noch bis morgen Mittag Zeit, eure Schulnoten für die Einzelleistungen der Piloten beim Malaysia-Grand-Prix abzugeben. Wir zählen auf euch ;) Hier geht es zu Abstimmung.


17:09 Uhr

Rosberg: Vettel hat sich entschuldigt

Nico Rosberg meldet sich mit seiner obligatorischen Videobotschaft nach dem rennen. Er erklärt seinen Malaysia-Grand-Prix und sein Mitleid mit Teamkollege Hamilton. Und er verrät: Sebastian Vettel hat noch angerufen, um sich für den Startcrash zu entschuldigen.


Nico Rosberg aus Sepang: "Vettel hat angerufen"

Der Mercedes-Pilot erklärt seinen Malaysia-Grand-Prix, den Startcrash und sein Mitleid mit Teamkollege Lewis Hamilton Weitere Formel-1-Videos


17:06 Uhr

Mercedes spricht von totalem Versagen

Der technische Direktor Paddy Lowe will Hamiltons Motorschaden nicht schönreden. "Dies war unser erster Defekt in einem Rennen in dieser Saison", sagt er. "Allerdings ist es für uns das oberste Gebot, beiden Fahrern in der Schlussphase der Saison einen ausgeglichenen Wettkampf zu ermöglichen. Technische Probleme sollten keinen Einfluss auf den Titelkampf nehmen. In dieser Hinsicht haben wir heute total versagt."

"Lewis erlebte hier sein bislang stärkstes Wochenende des Jahres und war zu Beginn des Rennens in Topform", so Lowe weiter. "Dabei war seine Performance nicht nur im Qualifying und Rennen fantastisch, sondern auch seine Arbeit mit dem Team, wie er am Freitag und Samstagvormittag die Hausaufgaben mit ihnen gemeinsam erledigt hat. Es ist absolut ungerecht, dass er in solch einem Moment so einen Defekt erleiden sollte. Jetzt werden wir genau untersuchen, was heute passiert ist, und dann versuchen, für Japan gut vorbereitet zu sein, um dort bestmöglich zurückzuschlagen."


16:53 Uhr

Sainz' Superrettung

Für Toro Rosso endete das Rennen auf den Plätzen elf und 14. Daniil Kwjat war schon in der ersten Runde in die Kollision zwischen Magnussen und Gutierrez verwickelt und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen. Carlos Sainz war auch nicht in der Lage, in die Top-10 zu fahren. Dafür fehlte es an Pace. Aber für den Spanier hätte es noch schlimmer kommen können.

Denn kurz bevor das Rennen begann, würgte er seinen Motor ab. "Wir wissen nicht warum, aber als ich die Kuppelung aufwärmen wollte hat sich der Motor abgeschaltet", erklärt er. "In so einer Situation rutscht man normalerweise höchsten in den Anti-Stall, aber diesmal funktionierte das nicht. Wir haben ihn dann wieder durch eine Tastenkombination am Lenkrad zum laufen bekommen - und ich habe es gerade so geschafft als die Ampeln ausgingen. Ich habe noch nicht einmal eine Position verloren."


16:41 Uhr

Manor chancenlos

Mehr als die Plätze 15 und 16 - also die letzten - waren für Pascal Wehrlein und Esteban Ocon heute nicht drin. Aber der Deutsche freut sich, dass er nach seinem verkorksten Qualifying besser abschneiden konnte als sei Teamkollege. "Ich wusste gestern schon, dass es höchsten zu einem Kampf gegen Esteban und mir kommen könnte", sagt er. "Und das war auch der Fall - es war gut."

Ocon kämpfte am Ende aber mit stumpfen Waffen. Ihm wurden gleich zwei Fünf-Sekunden-Strafen wegen Geschwindigkeitsübertretung in der Boxengasse angehängt. "Ich konnte nichts gegen ihn ausrichten, weil er auf einer anderen Strategie war", erklärt er das teaminterne Duell. "Und die Strafen haben mich dann sowieso zurückgeworfen."


16:32 Uhr

So heiß war es wirklich

Im Cockpit kann es sich schon mal auf bis zu 60 Grad aufheizen. Perez verrät uns, dass er während der 56 Runden 2, 5 Kilogramm abgenommen hat!

Angesichts dieser Anstrengung überlegen wir in der Redaktion gerade, ob es so ratsam war, Ericsson ohne Getränk fahren zu lassen. Denn ein dehydrierter Pilot kann bei den hohen Temperaturen auch schnell mal zur Gefahr für sich und andere werden.


16:19 Uhr

Ericssons Heldentat

Das ist am breiten TV-Publikum vorbeigegangen: Sauber-Pilot Marcus Ericsson hat 5 Runen ohne einen Tropfen zu trinken durchgestanden! Sein Trinksystem war defekt. Und das ausgerechnet in der Hitze von Sepang. Er kam aber sogar noch als zwölfter ins Ziel.

"Heute bin ich mit meiner Leistung zufrieden", sagt er. "Ich hatte einen ganz guten Start, konnte einige Plätze gutmachen und hatte auch das Tempo, um während der gesamten Renndistanz mit meinen unmittelbaren Konkurrenten mitzuhalten. Das zeigt, dass wir am Auto in Bezug auf die Performance Fortschritte gemacht haben, die uns näher an das Mittelfeld heranbringen. Natürlich wollten wir heute Punkte holen, doch dafür waren wir nicht nahe genug dran."

Bei Teamkollege Felipe Nasr versagte auch etwas: Das Brake-by-Wire-System. Er schaffte es nur bis Runde 46.


16:00 Uhr

Noch mehr Ups and Downs

Je mehr ich mir das Rennen so Team für Team anschaue, desto mehr fällt mir auf, dass es bei den meisten nur für einen Piloten gutging und für den anderen dafür total daneben. So auch bei Renault. Jolyon Palmer kann endlich über seinen ersten Punkt jubeln.

"Ich bin so glücklich", sagt er. "Ich hatte das ganze Wochenende Probleme und heute konnte ich zurückschlagen. Ich konnte ein perfektes rennen hinlegen und das Team hat die perfekte Strategie gewählt. Wir konnten die reifen am Leben erhalten und konnten schnellere Autos schlagen."

Teamkollege Kevin Magnussen musste sein Auto nach 17 Runden mit überhitzten bremsen abstellen. Schon zu Beginn des rennen hatte er sich einen Frontflügelschaden eingefahren und war zurückgefallen.

"Ich bin im Sandwich der Leute gelandet, die Vettel und Rosberg ausgewichen sind", erklärt er. "Wir haben den Frontflügel ausgetauscht und weiter gepusht. Aber die Kühlung der Bremsen wir beschädigt und die Temperaturen stiegen an."


15:43 Uhr

Des einen Freud...

Beeindruckend! Fernando Alonso für vom letzten Startplatz aus bis auf Rang sieben vor. Und das erklärt er so: "Wir konnten schon beim Start viele Positionen gut machen und waren davon so überrascht, dass es Diskussionen um die richtige Strategie gab. Wir haben uns schließlich für die aggressivere Taktik entscheiden und alle frischen reifen auszuspielen, die wir uns im Qualifying aufsparen konnten. Das Virtuelle Safety-Car hat uns dabei geholfen."

Seinem McLaren-Teamkollegen kam das zwischenzeitlich neutralisierte rennen aber gar nicht entgegen. "Ich war zu einem Zeitpunkt sogar Vierter", trauert der Neunplatzierte. "Es sah alles recht gut aus, weil Fernando und Hülkenberg hinter mir auf einer Dreistoppstrategie waren. Dann kam aber das Virtuelle-Safety-Car zwei Runden, nachdem ich an der Box war. Dabei konnten die anderen bis zu 15 Sekunden gutmachen und mich so einholen."


15:27 Uhr

5000 Euro Strafe für Haas

Nach Romain Grosjeans frühen Ausscheiden in Runde acht musste auch Esteban Gutierrez in Runde 39 Seinen Boliden abstellen - weil ihm ein Rad abhandengekommen war. Für diese Fahrlässigkeit wurde das Team mit einer Strafe belegt.

"Wir hatten einen fantastischen Start", beschreibt der Mexikaner sein restliches Rennen. "Bis zur ersten Kurve lief es ziemlich gut, bis ich durch eine Berührung mit Kevin Magnussen einen Reifenschaden hinten rechts bekam. Auch mein Unterboden war beschädigt, aber ich schaffte es zurück in die Box. Als ich zurück auf die Strecke kam, musste ich kämpfen, um wieder Plätze gutzumachen. Das Auto war nicht einfach zu fahren."


15:15 Uhr

Wo es bei Force India nicht ganz gereicht hat

Sergio Perez und Nico Hülkenberg sind zufrieden mit den Plätzen sechs und acht - aber es hätte auch besser laufen können. "Der Schlüsselmoment in meinem Rennen war das erst Virtuelle Safety-Car", sagt Perez. "Das war ein großer Vorteil für diejenigen, die auf dem Medium-Riefen gestartet sind und hat mich dafür etwas nach hinten gespült."

Noch mehr Pech hatte Hülkenberg, der schon am Start Zeit verlor, weil er dem Crash zwischen Vettel und Rosberg ausweichen musste. Danach hing er lange hinter Jenson Button fest, weil es sich in Sepang nicht so leicht überholen lässt.

"Alles in allem können wir glücklich darüber sein, beide Autos in die Punkte bekommen zu haben", sagt er aber. Schließlich habe man noch immer den Vorteil gegenüber Williams. "Das hilft uns für ein sicherlich sehr spannendes Ende der Saison."


14:56 Uhr

In den Motor geschaut

Warum es genau zum Motorschaden bei Hamilton kam, kann erst geklärt werden, wenn das Aggregat zurück in die Fabrik geschickt und dort gründlich untersucht wurde. Was genau passiert ist, kann man aber jetzt schon sagen. So soll Hamilton eine Explosion gehört haben und als der Bolide zurück in der Garage war, konnten die Mechaniker ein Loch im Block feststellen, was auf einen Schaden im Kurbelgehäuse hinweist. So berichtet es 'Auto, motor und Sport. Das hatten die Silberpfeile nicht kommen sehen.


14:38 Uhr

Dafür noch immer Wut im Bauch wegen Vettel

"Ich konnte ihn hinter mir sehen", beschreibt Verstappen den Start. "Er möchte das Rennen in der ersten Kurve gewinnen, was lächerlich ist. Was ich im Rennen gesagt habe, will ich jetzt nicht ändern. Er ist einfach reingestochen und hat viel zu spät gebremst. Er hat Nico torpediert, und ich musste dem Unfall ausweichen. Das hat mein Rennen ebenfalls beeinflusst. Wir haben ohnehin einen so engen Radius, und wenn man dann versucht einzulenken und zu bremsen, dann blockiert man nun einmal die Reifen."

Auch Niki Lauda übt Kritik an dem Ferrari-Piloten: "Sebastian räumt Nico mit einem Kraftakt weg, der Verstappen-artig war. Der fährt Nico volle Pulle auf das rechte Hinterrad. Gott sei Dank konnte der Mercedes weiterfahren. Aber das war ein absoluter Fehler, den ein viermaliger Weltmeister eigentlich nicht machen sollte. Die Aktion war vollkommen sinnlos. Da kann man nicht durchfahren, ohne zu crashen. Ich wundere mich, warum er das macht."