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Formel-1-Live-Ticker: Button und Co. crashen Ricciardo-Video
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Aufnahmen aus dem Partyflieger +++ Entwicklungen bei der Halo-Entscheidung +++ Vandoorne zu Manor? +++
Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!
Schon wieder Montag... Aber wen juckt das, wenn man ein ereignisreiches Rennwochenende hinter und einen spannenden Grand Prix vor sich hat! Wir befinden uns zwischen den letzten beiden Rennen vor der Sommerpause, haben noch einiges aus Budapest aufzuarbeiten und freuen uns schon auf die Rückkehr des Deutschland-Grand-Prix in Hockenheim! Rebecca Friese begleitet euch dazu heute im Ticker. Wenn ihr fragen, Anregungen oder Kritik habt, meldet euch gerne über das Kontaktformular. Wir legen erst einmal los...
Du bist gefragt!
Wer hat dich am Wochenende am meisten beeindruckt, wer hat dir gar nicht gefallen? Wem würdest du eine glatte Eins geben, wer hat ein "Ungenügend" verdient? Wir wollen von dir wie nach jedem Rennen wissen, wie du die Einzelleistungen der Fahrer bewertest. Auch unser Experte, der Ex-Königsklassen-Pilot Christian Klien hat seine Einschätzungen abgegeben. Und unsere Redaktion gibt auch ihren Senf dazu. Zusammen ergibt sich daraus dann das Budapest-Zeugnis. Bis 12 Uhr kannst du noch abstimmen. Folge dazu einfach diesem Link.
Schnelle Aufstiegschance
Manchmal kann es schneller gehen als man denkt: Am Rande des Ungarn-Grand-Prix haben sich Spekulationen über einen Wechsel von McLaren-Junior Stoffen Vandoorne zu Manor ergeben. Hintergrund ist die ungewisse Zukunft von Rio Haryanto im Team. Der Indonesier hatte von Beginn an nur einen Vertrag bis Budapest. Es ist ungewiss, ob er die finanziellen Mittel aufbringen kann, um sein Cockpit bis zum Ende der Saison zu behalten. McLaren könnte die Chance nutzen, um Vandoorne für einen Platz im kommenden Jahr warmzufahren.
"Wenn Manor ihn gerne hätte würden wir vielleicht in Betracht ziehen, ihn ein wenig Erfahrung in diesem Jahren sammeln zu lassen", sagt McLaren-Teamchef Eric Boullier. Er betont aber auch: "Aber bisher ist da noch nichts Wahres dran."
Vandoorne selbst ist jedenfalls heiß auf einen Einsatz. "Es fühlt sich schon wie eine Ewigkeit an", sagt er über seine letzte Rennerfahrung als Alonso-ersatz in Bahrain. "Ich hatte das Glück, in Silverstone noch einmal zu fahren. Junge Fahrer bekommen sonst nicht viel Zeit auf der Strecke. Da ist jeder Tag, den ich im Auto verbringen kann, sehr wertvoll für mich."
Der junge Begier lauert noch auf einen Stammplatz bei McLaren, falls sich Jenson Button dazu entscheidet im kommenden Jahr das Team oder gar die Formel 1 zu verlassen: "Ich will in die Formel 1 und der logische Schritt wäre, im kommenden Jahr in einen McLaren zu sitzen. Hoffentlich klappt es. Aber das Ziel bleibt die Formel 1 und wenn es bei McLaren nicht klappt, muss ich mich auch nach anderen Optionen umsehen."
Manor hatte zuletzt betont, gerne an Haryanto festhalten zu wollen, wie ihr hier nachlesen könnt. Doch in der Königsklasse regiert nun einmal der Mammon. Eine Entscheidung über Haryantos Zukunft wird wohl kaum kurzfristig vor dem Deutschland-Grand-Prix gefällt. Erwartet werden Verhandlungen in der vierwöchigen Sommerpause nach Hockenheim. Neben Vandoorne machen sich auch noch Manor-Ersatzpilot Alexander Rossi und der Entwicklungsfahrer Jordan King Hoffnungen.
Geheimnisfalle Internet
"Sie haben gerade keine gute Zeit, aber wenn sie wieder konkurrenzfähig sind, wäre das eine interessante Option" - So äußerte sich Force-India-Pilot Sergio Perez am Wochenende zu einem möglichen Wechsel zu Renault im kommenden Jahren. Jetzt wird aber spekuliert: Der Mexikaner wäre beinahe schon in dieser Saison bei den Gelben gelandet. Das haben Screenshots von seiner Website enthüllt, auf der die Nachricht im Winter offenbar schon vorbereitet wurde. Auf den Bildern ist Perez in neutraler Kleidung zusehen, wie er einen Zettel mit der Aufschrift "Renault 2016" hochhält.
Wir sind in Zeiten von Photoshop ein bisschen vorsichtig mit dieser Meldung. Aber es wäre nicht das erste Mal, dass es bei geplanten Vertragsangelegenheiten zu einer Internetpanne kam. 2014 verkündete Romain Grosjean beispielsweise zweimal frühzeitig seine Verlängerung mit Lotus in den sozialen Medien und löschte diese Mitteilung kurz darauf wieder bis die offizielle Meldung vom Team selbst kam.
Hamilton-Affäre: Fauxpas mit dem Quellenschutz
Ja, inzwischen wissen wir es alle: Lewis Hamilton hat FIA-Rennleiter Charlie Whiting am Freitagabend mehrere Male angerufen, um, wie er selbst sagt, eine "Klarstellung der Gelb-Regel" zu erwirken. Man könnte auch sagen: Er wollte, dass Nico Rosberg nicht mit der Pole durchkommt. Kurz nach dem ersten Hamilton-Anruf begann die FIA mit ihrer Untersuchung des Falls.
Auf einer großen multilingualen Website wurde dazu vor einigen Minuten ein Text veröffentlicht, der sich auf "FIA-Quellen" beruft. Berufen hat. Denn wenig später wurde das umformuliert: Man habe den Tipp von "Quellen" erhalten, das "FIA" ist aber verschwunden. Ob da wohl jemand zum Telefonhörer gegriffen und um eine Änderung gebeten hat? ;)
Übrigens: Dass sich Hamilton himself in die FIA-Untersuchung gegen seinen eigenen Teamkollegen eingebracht hat, soll bei Mercedes alles andere als gut angekommen sein. Ob er dafür intern bestraft werden könnte, wurde am Sonntagmorgen angeblich auf allerhöchster Mercedes-Ebene diskutiert.
Alle Highlights
Rennen verpasst? Highlights bei der Hitze vergessen? Eher so der visuelle Typ? Egal aus welchem Grund, ein Blick in unsere Highlight-Fotostrecke lohnt sich bestimmt!
Die Zukunft des "Halo"
Über den Cockpitschutz, den Ferrari nun schon zweimal und Red Bull bei den Tests in Silverstone getestet hat, wird am Donnerstag in der Strategiegruppe abgestimmt. Am Freitag haben die Fahrer in Budapest eine Präsentation darüber gesehen und das Thema noch einmal diskutiert. Dabei haben sich ein paar Meinungen geändert.
Halo-Gegner Lewis Hamilton meint zwar immer noch, dass Flipflop-artige Teile sehe unglaublich hässlich ein, räumt aber mittlerweile ein: "Man kann den Fakt nicht ignorieren, dass man damit eine um 17 Prozent bessere Chance hat, einen Unfall zu überleben. Ich denke, wir müssen uns weiterentwickeln." Der Weltmeister bleibt aber dabei: " Ich bin noch nicht damit gefahren, aber es sieht einfach nicht aus als würde es auf ein Foeml-1-Auto gehören."
Auch den Teamvertretender in der Strategiegruppe soll am Donnerstag noch einmal die Präsentation gezeigt werden - zusammen mit den Meinungen der Fahrer. Sollte danach für das Halo abgestimmt werden, ist es noch immer an der FIA zu entscheiden, ob der Cockpitschutz schon im kommenden Jahr eingeführt wird. Einige Fahrer hätten da gerne noch mehr Mitspracherecht gehabt.
"Ich habe das in Frage gestellt", meint etwa Nico Rosberg. "Es ist eine Sicherheits-Sache - da ist es doch seltsam, dass die Teams darüber entscheiden." Sebastian Vettel formuliert es vorsichtiger: "Über die Vor- und Nachteile der Strategiegruppe kann man sich streiten. Am Ende müssen wir der FIA vertrauen."
"Die Formel 1 muss wieder etwas Geiles werden, vor dem der Fan sagt: Das kann ich nicht, das traue ich mich nicht", hält Helmut Marko derweil gegenüber der 'Bild am Sonntag' an seiner eindeutigen Meinung fest. "Warum war die Formel 1 denn früher so populär? Weil das Risiko ein Teil des Sports war. Diese überzogene Sicherheit, die wir jetzt haben, ist Unsinn. Und diese Idiotie mit dem Cockpitschutz Halo zerstört komplett die Formel 1."
Der Red-Bull-Berater schießt sogar gegen vorsichtige Piloten: "Der Button, der 10 Millionen bekommt, soll halt aussteigen und in Pension gehen. Sicherheit gut und schön, aber es darf nicht sein, dass ein Skifahrer gefährlicher lebt als ein Formel-1-Fahrer."
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Willkommen im Party-Flieger
Aufnahmen aus dem Jet, der die Monaco-Fluggemeinschaft an die Rennstrecke und zurück befördert, habe wir nun schon oft gesehen. Nico Rosberg sendete sogar schon live aus dem Flieger. Heute ist es Daniel Ricciardo, der uns einen exklusiven Einblick in die Partytruppe beschert. Und es ist wieder einiges los bei Jenson Button, Felipe Massa, David Coulthard und Co. Sogar Ex-Pilot Jean Alesi hat sich diesmal dazu gesellt. Ricciardo kommt jedenfalls kaum dazu, über seinen dritten Platz in Budapest zu erzählen. Tolle Aufnahmen!
Genau hingeschaut
Was hat sich in Budapest eigentlich an den Autos getan? Werft einen Blick in unsere Technik-Fotostrecke, in der wir an interessante neue Teile herangezoomt haben:
Mehr Details zur Haryanto-Krise
"Rio hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison und es liegt an ihnen, diesen Vertrag einzuhalten", erklärt Manor-Sportdirektor Dave Ryan. "Wir haben ihnen die Möglichkeit gegeben, das zu tun und arbeiten mit ihnen daran."
Wie sich die Situation darstellt, ist Haryantos Mitgift bis zur Sicherstellung der Teilnahme am Ungarn-Grand-Prix geflossen. Weitere Zahlungen lassen auf sich warten. Wenn keine kurzfristige Lösung gefunden werden kann, könnte Pascal Wehrlein Teamkollege sein Cockpit in Hockenheim aus reiner Kulanz behalten.
"Es wäre der logische Plan, weil danach die Pause folgt", so Haryantos Manager Piers Hunnisett gegenüber 'Autosport'. "Das würde uns auch Zeit geben. So denken wir und wir hoffen, dass das Team das ähnlich sieht."
Die Gerüchte um Stoffel Vandoorne als schnellen Ersatz bügelt man bei Manor ab. "Stoffel ist unzweifelhaft ein großartiges Talent und kann schon viel Erfahrung vorweisen", so Ryan. "Aber wir arbeiten mit Rio und wollen mit ihm da Auto weiterentwickeln."
"Driver of the Day"
Das international Publikum hat abgestimmt: Kimi Räikkönen ist zum Fahrer des Tages beim Grand Prix von Ungarn gewählt worden. Der Ferrari-Pilot hat es von Startplatz 14 aus auf Rang sechs geschafft und sich dabei ein packendes Duell mit Teenager Max Verstappen geleistet. Wir sind derweil schon gespannt, wie ihr die Einzelleistungen der Fahrer bewertet habt. Die Abstimmung ist mittlerweile abgeschlossen. Bleibt dran für das Ergebnis.
Fanmenge
30.000 am Freitag, 53.000 am Samstag und 73.000 am Sonntag: Insgesamt 156.000 Fans haben am Wochenende den Hungaroring besucht (lest hier auch die TV-Quoten nach) - Zahlen, von denen ein Deutschland-Grand-Prix nur träumen kann. Nach Hockenheim kamen bei Nico Rosbergs Sieg 2014 gerade einmal 52.000 Zuschauer.
"Kommt nach Hockenheim und kauft euch schnell die Karten. Ich habe gehört, es gibt nicht mehr viele", scherzte Mercedes-Boss Toto Wolff am Wochenende über den Heim-Grand-Prix seines Teams. Wenn ihr dafür sorgen wollt, dass die Ränge wieder voll werden, dann lege ich euch unseren Ticketshop ans Herz ;)
© LAT
Mercedes in Ungarn Buda-best
Warum ein Reifen immer schwarz und rund bleiben wird und sich Nico Rosberg keine Sorgen um die verlorene WM-Führung machen muss, erklärt euch der beliebte Comedy-Lauda:
McLaren spielt Alonso-Schmerzen herunter
Diese Meldung hatte uns am Wochenende überrascht: 16 Wochen nach seinem spektakulären Unfall in Melbourne hat Fernand Alonso noch immer Schmerzen im Brustkorb. Der Spanier, der in Melbourne aus einem völlig zerstörten und auf dem Kopf liegenden Bolide hatte klettern müssen, zog sich damals Rippenbrüche und einen Pneumothorax zu und konnte nicht am darauffolgenden Rennen in Bahrain teilnehmen.
Auch das überrascht: Aus dem McLaren-Lager kommt so etwas wie ein Dementi. "Es kam für mich ehrlich gesagt überraschend, als ich das in den Medien gelesen habe", so Teamchef Eric Boullier gegenüber 'Sky Sports F1' über Alonsos Schmerzen. "Ich sehe da keine Probleme. Vielleicht ist es nur ein Gefühl und kein wirklicher Schmerz."
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Ferrari-Teamchef scherzt über Gerüchte
Die Scuderia muss sich dieser Tage nicht nur über die Performance auf der Strecke sorgen. Abseits davon tauchen immer wieder Spekulationen auf, die die Strukturen im Team in Frage stellen. Vom Rausschmiss Maurizio Arrivabenes , über den Abgang des Technischen Direktors James Allison bis hin zur Unzufriedenheit Sebastian Vettels.
"Vor zwei Monaten hat es geheißen, dass ich das Team verlasse. Damals hieß es noch, James sollte meine Position übernehmen", muss Arrivabene bei 'RTL' darüber schmunzeln. "Jetzt übernehme ich am besten seinen Job und er kommt zurück und bekommt meinen."
Über die Häufigkeit der aufkommenden Gerüchte macht sich der Italiener aber auch ein wenig Sorgen: "Solche Gerüchte helfen uns als Team nicht. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn sie von Leuten gestreut werden würden, die ein Interesse daran haben, ein Durcheinander in unserem Team zu bringen."
Nico & Lewis der Reihe nach
Eine saisonübergreifende Serie, ein Weltmeister im Pech, der Clash in Spanien... was haben wir allein in diesem Jahr nicht alles schon mit dem Mercedes-Duo mitgemacht! In Budapest wendete sich das WM-Blatt nun erst einmal in Hamilton Richtung. Wir haben für euch von Rennen zu rennen aufgeschlüsselt, wie das Duell verlaufen ist.
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