Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Verhandlung über Haas-Antrag auf Donnerstag vertagt

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Haas-Anhörung am Nachmittag +++ Verhandlung auf Donnerstag vertagt +++ Wird das Austin-Ergebnis geändert? +++

17:24 Uhr

Entscheidung wird auf Donnerstag vertagt

Über den Antrag von Haas auf nachträgliche Bestrafung von angeblichen Track-Limit-Verstößen beim Rennen in Austin wird am heutigen Mittwoch nicht entschieden. Nach einer ersten Anhörung haben die Sportkommissare die Verhandlung auf Donnerstag, 15.00 Uhr vertagt.

Hier die Mitteilung im Wortlaut:
"Die Anhörung zum Antrag des MoneyGram Haas F1 Teams auf Überprüfung der beim Großen Preis der USA ausgestellten Dokumente 59 und 66 wurde vertagt, um den Stewards eine unabhängige Prüfung der vorgebrachten Argumente zu ermöglichen. Die mündliche Verhandlung wird am Donnerstag, dem 9. November 2023, um 15:00 Uhr MEZ unter Beteiligung aller Parteien, die am ersten Teil der mündlichen Verhandlung teilgenommen haben, wieder aufgenommen."

"Nach der Wiederaufnahme der mündlichen Verhandlung wird die Entscheidung darüber verkündet, ob eine wesentliche und relevante neue Tatsache entdeckt wurde, die der Partei, die die Überprüfung beantragt, zum Zeitpunkt des Erlasses der zu überprüfenden Entscheidung(en) nicht bekannt war. Die Fortsetzung der mündlichen Verhandlung in der Sache hängt vom Ergebnis dieser Anhörung ab."


14:30 Uhr

Wie geht es jetzt weiter?

Zur Erinnerung: In einer halbe Stunde beginnt die FIA-Anhörung in Sachen Austin! Unser reguläres Tickerprogramm endet daher an dieser Stelle für heute erst einmal.

Wir warten derweil auf ein Urteil, können aber natürlich noch nicht sicher sagen, wann wir das bekommen werden. Theoretisch könnte sich die Sache bis in den Abend ziehen.

So oder so: Sobald wir mehr wissen, erfahrt ihr es natürlich bei uns!


14:15 Uhr

Strategieanalyse: Mercedes-Drama erklärt!

Im Vorjahr noch glorreicher Doppelsieger in Brasilien, geht ein Jahr später für Mercedes gar nichts mehr. Datenexperte Kevin Hermann wertet mit dem Tool OneTiming unseres Technologiepartners PACETEQ die schwache Performance aus und erklärt zudem den überraschenden Aufschwung von Aston Martin.

Das Beste kommt jedoch zum Schluss: Wir blicken in unserem Video voraus auf das kommende Rennen in Las Vegas, wo sich den Daten nach zu urteilen eine Überraschung an der Spitze anbahnt und wir zudem schauen, welche Schwierigkeiten für die Fahrer zu erwarten sind.



14:01 Uhr

Holt sich AlphaTauri noch P7 von Williams?

Während in der WM vorne bereits seit Wochen alles entschieden ist, ist es hinten noch richtig spannend. AlphaTauri hat sich im Kampf um P7 beispielsweise zuletzt wieder bis auf sieben Punkte an Williams herangearbeitet.

"Es ist eine große Überraschung", gesteht Tsunoda, der erinnert: "Bis jetzt haben wir in drei Rennen in Folge gepunktet." Williams dagegen blieb beim vergangenen Rennen in Brasilien ohne Zähler.

"Wir müssen in den restlichen Rennen einfach so weitermachen", betont Tsunoda und erklärt: "Jetzt sind wir näher an P7 in der Teamwertung dran. Ich denke, es ist möglich, und wir werden unser Bestes geben."

"Die Ergebnisse sagen alles. Wir haben definitiv einen großen Schritt gemacht, vor allem mit den Upgrades, die wir in Austin hatten", erklärt der Japaner. Mal schauen, ob der Endspurt ausreicht, um Williams noch abzufangen!


13:40 Uhr

Verstappen: Mehr Punkte als P2 und P3 zusammen

Um einmal zu verdeutlichen, wie groß die Überlegenheit von Max Verstappen in diesem Jahr ist: Sergio Perez und Lewis Hamilton, die in der WM auf P2 und P3 liegen, kommen zusammen aktuell auf 484 Zähler.

Damit haben sie zusammen noch immer 40 Punkte weniger als Verstappen alleine! Der Niederländer sammelte nämlich 524 Zähler und damit mehr als doppelt so viele wie sein zweitplatzierter Teamkollege.

Immerhin: Ein Kandidat für diese Fotostrecke ist Perez damit (noch) nicht. Dafür hätte seine Saison noch einmal schlechter laufen müssen ...


Fotostrecke: WM-Teamkollegen: Die größten Demontagen der vergangenen 45 Jahre


13:21 Uhr

Alonso: Das Drumherum wird etwas zu viel

Wo wir gerade bei 1992 sind: Damals umfasste die Saison 16 Rennen, 2024 werden es satte 24 sein. Fernando Alonso erklärt daher, dass es langsam etwas viel werde - vor allem wegen der zahlreichen Aktivitäten abseits der Rennstrecke.

Denn die Piloten müssen heute an jedem Wochenende auch noch für zahlreiche Medien- und Sponsorentermine zur Verfügung stehen. Alonso erklärt, dass man sich deshalb nicht immer optimal auf die Rennen vorbereiten könne.

"Wir wissen, dass es wichtig für den Sport ist", sagt Alonso. "Aber das 'Außenpaket' ist manchmal etwas zu viel", betont er, weshalb man als Fahrer immer versuche, eine Balance zu finden.

"Wir verstehen es", stellt er noch einmal klar. Denn Dinge wie "Drive to Survive" seien wichtig, um die Formel 1 populärer zu machen. Er selbst habe aber zum Beispiel noch nie eine Folge der Netflix-Serie gesehen.


12:57 Uhr

Heute vor 31 Jahren ...

... endete eine Ära in der Formel 1. Denn das Saisonfinale 1992 in Adelaide war das vorerst letzte Rennen, bei dem McLaren mit Honda-Motoren an den Start ging. Passenderweise konnte Gerhard Berger das Abschiedsrennen der Japaner gewinnen!

Die Bilanz von McLaren-Honda ist dabei beeindruckend: Zwischen 1988 und 1991 gewann man gemeinsamen viermal in Folge jeweils die Fahrer- und die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft in der Formel 1.

Honda zog sich nach der Saison 1992 komplett aus der Königsklasse zurück, das Comeback gab es erst im Jahr 2000 mit BAR. Und zur Neuauflage von McLaren-Honda kam es sogar erst 2015.

Über die legen wir an dieser Stelle aber besser den Mantel des Schweigens ...

Gerhard Berger Michael Schumacher McLaren McLaren F1 ~Gerhard Berger und Michael Schumacher ~

12:35 Uhr

Steiner: Junge Fahrer müssen Geduld haben

Weil es in der Formel 1 aktuell nur 20 Cockpits gibt, haben es auch talentierte Nachwuchsfahrer momentan unglaublich schwer, den Sprung in die Königsklasse zu schaffen. Wie könnte hier eine Lösung aussehen?

"Die Lösung ist: Sie müssen einfach warten", erklärt Haas-Teamchef Günther Steiner ganz pragmatisch und ergänzt: "Oscar Piastri ist ein gutes Beispiel: Er hat gewartet, und jetzt schaut, was er macht."

"Er wird nicht so schnell wieder aus diesem Auto aussteigen. Er macht sich gut. So ist es immer: Wenn du eine Chance kriegst, dann musst du vom ersten Tag an deine Leistung bringen", erklärt Steiner.

"Wenn die Leistung nicht sofort da ist, dann bist du weg. Niemand gibt dir mehr sehr viel Zeit. Das ist meine Einschätzung. Denn es gibt potenziell ein paar Leute da draußen, die es können", so Steiner.

"Aber du musst sie erst im Rennen ausprobieren, bevor du es weißt", betont er. Und diese Chance müsse man dann nutzen - so wie eben Piastri in dieser Saison.


12:14 Uhr

Besondere Rennanzüge

Wohl kein Rennen wird in diesem Jahr so gehypt wie der neue Las-Vegas-Grand-Prix. Wir können uns also schon einmal darauf einstellen, dass es dort einige besondere Helmdesigns geben wird.

Ferrari hat jetzt sogar besondere Rennanzüge für die Las-Vegas-Premiere in der kommenden Woche angekündigt. So sehen die guten Stücke aus:


12:00 Uhr

Gescheiterte Traumehen

Daniel Ricciardo ist übrigens nicht der einzige Fahrer in der Geschichte der Formel 1, bei dem der Wechsel zu einem neuen Team nicht die gewünschten Ergebnisse geliefert hat.

Unsere Fotostrecke zeigt, dass sogar einige vermeintliche "Traumehen" am Schluss eher in einem Alptraum endeten ...


Fotostrecke: Kein WM-Titel: Acht gescheiterte "Traumehen" in der Formel 1


11:49 Uhr

Warum läuft es für Ricciardo wieder besser?

Vor allem in Mexiko lieferte Daniel Ricciardo zuletzt eine starke Leistung ab, was die Frage aufwirft, warum es für den Australier bei AlphaTauri besser zu laufen scheint, als es im vergangenen Jahr bei McLaren der Fall war?

"Ich kann nicht für McLaren sprechen", stellt AlphaTauris leitender Renningenieur Jonathan Eddolls klar. Er betont allerdings, dass der eigene AT04 "keine großen fundamentalen Schwächen" habe.

Es fehle zwar etwas Abtrieb im Vergleich zu den Topteams, dafür sei das Auto aber berechenbar. Der Bolide verhalte sich in jeder Runde und in jeder Kurve gleich. Das war laut Ricciardo 2022 beim McLaren nicht der Fall.

Eddolls glaubt: "Das hat ihm das Selbstvertrauen gegeben, das Auto in die Kurven zu werfen und zu wissen, dass es funktioniert und es jedes Mal das Gleiche tut." So könne Ricciardo wieder mehr ans Limit als bei McLaren gehen.


10:49 Uhr

Brundle: Qualifying wieder auf den Samstag legen

Wo wir gerade beim Sprintformat sind: Martin Brundle erklärte ja bereits zuletzt, dass man dieses für die Zukunft überarbeiten müsse. In seiner neuen Kolumne für Sky hat er nun noch einmal nachgelegt.

Dort schreibt der Experte: "Das Sprintformat wird für das nächste Jahr überarbeitet, und das Qualifying für das Hauptrennen wird vermutlich wieder auf den Samstagnachmittag verlegt."

"Der Samstag wird ein aufregender Tag werden, wenn sie das Sprintrennen am Vormittag und das Qualifying am Nachmittag ansetzen", so Brundle, für den diese Reihenfolge mehr Sinn ergeben würde.

"Diese Abfolge ist logischer", findet er, weil dann nicht mehr ein Tag zwischen Qualifying und Rennen liegen würde. Zudem fordert er, dass man in diesem Zusammenhang auch die Parc-ferme-Regeln etwas lockern solle.

Darüber wird aktuell ja bereits diskutiert.


10:28 Uhr

Krack: Sprints bringen Mechaniker ans "Limit"

Als wäre ein Tripleheader alleine nicht bereits anstrengend genug, gab es beim vergangenen in den USA, Mexiko und Brasilien zusätzlich auch noch zwei Sprints. So etwas sollte man laut Mike Krack im Zukunft besser vermeiden.

Gegenüber ServusTV erklärt der Aston-Martin-Teamchef: "Da muss man aufpassen. Ich glaube, es ist viel Action, [...] und der Zuschauer will die Action." Von daher habe man zwar "ein gutes Gleichgewicht gefunden mit sechs Sprints bei 24 Rennen."

Er stellt aber auch klar: "Es ist schon hart für die Mannschaft, wenn man einen Tripleheader hat in Übersee zum Abschluss des Jahres und dann noch zwei Sprints dazu. Das bringt alle schon ziemlich ans Limit."

Der Sprint habe daher "nicht viele Freunde bei uns im Team", gesteht er. Vor allem nicht in Kombination mit einem Tripleheader.


10:10 Uhr

Verliert Mercedes noch einen Rekord?

Zu allem Überfluss könnte man in Brackley in diesem Jahr auch noch einen Rekord verlieren - und zwar mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit! Denn in Brasilien holte Max Verstappen bereits den 19. Saisonsieg für Red Bull.

Damit haben die Bullen mit Mercedes gleichgezogen, die 2016 ebenfalls 19 Saisonrennen gewinnen konnten. Heißt: Gewinnen die Bullen auch noch in Las Vegas oder Abu Dhabi, wäre man dann alleiniger Rekordhalter.

Red Bull wäre zudem das erste Team in der Geschichte der Königsklasse, das 20 Rennen in einem Jahr gewinnen konnte. Allerdings: Red Bull hat dafür auch 22 Rennen Zeit. Bei Mercedes waren es 2016 zum Beispiel "nur" 21 Rennen.

Nicht zu 100 Prozent vergleichbar also.

Mehr spannende Statistiken findet ihr in unserer großen Datenbank!


09:50 Uhr

Abgestürzte Formel-1-Großmächte

Mercedes ist übrigens nicht das erste (und wohl auch nicht das letzte) Formel-1-Team, das nach einer dominanten Phase irgendwann wieder auf den harten Boden der Realität zurückgekehrt ist.

Mehr dazu in unserer Fotostrecke:


Fotostrecke: Tränen statt Titel: Acht abgestürzte Formel-1-Großmächte


09:37 Uhr

2023 ein verschenktes Jahr für Mercedes?

Das deutet zumindest Expertin Naomi Schiff an, die im aktuellen Podcast von Sky die Frage aufwirft, wie es sein kann, dass Mercedes in Brasilien (wieder einmal) von den Kundenteams McLaren und Aston Martin geschlagen wurde?

"Offensichtlich haben sie zu Beginn des Jahres oder im Winter letzten Jahres nicht in den sauren Apfel gebissen und ihr Konzept komplett geändert, und ich denke, dass sie das sehr bedauern, denn sie könnten heute schon viel weiter sein", so Schiff.

Denn Mercedes gab das Konzept der "Zeropod"-Seitenkästen erst nach einigen Rennen der Saison 2023 auf. Und für 2024 wird es nun noch einmal ein komplett neues Auto geben. Das hätte man laut Schiff aber bereits früher haben können.

"Letztendlich sind sie ein Team, das mehrere Weltmeisterschaften gewonnen hat. Sie wissen, wie man ein Auto baut", betont die Expertin und stellt klar: "Ich bin zuversichtlich, dass sie in diesem Winter in der Lage sein werden, ihre Situation zu verbessern."

Doch weil auch Red Bull Fortschritte machen werde, werde es trotzdem nicht leicht werden, die Lücke zu schließen.