Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Mick Schumacher schließt Wechsel in die Formel E aus

Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Haas hat "eindeutige Beweise" +++ Mick schließt Formel-E-Wechsel aus +++ Verstappen alleine Konstrukteurs-Weltmeister +++

09:24 Uhr

Mick Schumacher: Kein Wechsel in die Formel E

Noch weiß Mick Schumacher nicht, was er 2024 machen wird, doch die Formel E wird es auf jeden Fall nicht sein. Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hat einen Wechsel in die Serie (vorerst) kategorisch ausgeschlossen.

"Ich werde sehr ehrlich sein und sage nein", antwortet er gegenüber Tutto Motori auf die Frage, ob er gerne in die Formel E gehen würde. "Ich mag Motoren, ich mag Benzin und definitiv nicht das", so Schumacher. "Ich mag Oldschool-Autos, den V8, den Geruch, die Flammen und so. Das interessiert mich."

Trotzdem hält sich der Deutsche eine Tür offen: "Aber wer weiß, was die Zukunft bringt. Wer weiß, vielleicht ändere ich ja meine Meinung, wenn ich es einmal ausprobiere."

In dieser Saison ist Schumacher Reservefahrer bei Mercedes, nachdem er sein Haas-Cockpit in der Formel 1 verloren hatte.

Mick Schumacher  ~Mick Schumacher (Mercedes)~
14:00 Uhr

Feierabend

Und damit verabschieden wir uns heute schon nach einer Kurzschicht aus dem Ticker. Morgen an dieser Stelle übernimmt wieder mein Kollege Ruben Zimmermann, der dafür heute Pause hatte. Bis dahin wünscht Norman Fischer einen angenehmen Resttag. Ciao!


13:52 Uhr

Die größten Diskrepanzen

Die größten Diskrepanzen zwischen den Teamkollegen sind quer durch das Feld verteilt. Auf Platz drei diesbezüglich ist Aston Martin, wo Fernando Alonso Lance Stroll klar dominiert und in Qualifying und Rennen jeweils 17 von 20 Mal die Oberhand hatte. Allerdings steht es da im Sprint "nur" 4:2 für den Spanier.

Eindeutig ist die Angelegenheit natürlich auch bei Red Bull, wo Sergio Perez seit Miami keine einzige relevante Session mehr für sich entscheiden konnte. 18:2 steht es in Qualifying und Rennen für Max Verstappen, 5:1 aus seiner Sicht in Shootout und Sprint, wo Perez zumindest in Baku vorne war.

Das eindeutigste Duell gibt es aber bei Williams, wo Logan Sargeant noch nie vor Alexander Albon gelandet ist. 0:20 im Qualifying, 0:5 im Shootout, 0:6 im Sprint. In den Rennduellen steht es zwar "nur" 3:16 aus seiner Sicht, das ist aber schmeichelhaft, weil die drei Punkte nur durch Ausfälle von Albon kamen. Wirklich auf der Strecke davor landete der Amerikaner nie.


13:28 Uhr

Rennduelle: Sainz gleicht aus

Für einen Formel-1-Piloten ist es wichtig, gegen den eigenen Teamkollegen gut auszusehen. Viele Duelle sind in diesem Jahr recht eindeutig, doch es gibt ein Team, bei dem es aktuell 10:10 Unentschieden in den Rennduellen steht: Ferrari. Dort liegen Carlos Sainz und Charles Leclerc komplett ausgeglichen.

In Brasilien konnte Sainz ausgleichen, was aber vor allem der Tatsache geschuldet war, dass Leclerc gar nicht zum Rennen antreten konnte. Auf den zweiten Blick fällt auf: Sainz profitierte ganze fünf Mal von Ausfällen oder Disqualifikationen seines Teamkollegen, Leclerc nur zwei Mal.

Also ist das Duell bei Ferrari doch nicht so ausgeglichen? Nun ja, es gibt ja noch einige andere Zahlen: Im Qualifying, das meist aussagekräftiger ist, steht es 13:7 für Leclerc, in Sachen WM-Punkte hat Sainz mit 192 zu 170 die Nase vorn.

In den Sprintwertungen ist es dafür wirklich ausgeglichen: Je drei Mal konnten beide Fahrer im Shootout und im Sprint selbst den anderen schlagen.

Die Übersicht findet ihr hier.

Charles Leclerc Carlos Sainz Ferrari Ferrari F1 ~Charles Leclerc (Ferrari) und Carlos Sainz (Ferrari) ~

12:56 Uhr

Wolff: "Dieses Auto verdient keinen Sieg"

2022 hatte Mercedes in Brasilien noch seinen einzigen Saisonsieg einfahren können, doch ein Jahr später ist die Welt eine komplett andere: Am Wochenende zeigte Mercedes eine seiner schlechtesten Saisonleistungen und ging mit einem achten Platz von Lewis Hamilton nach Hause.

Vom Sieg war man weit entfernt, und dass es damit in den verbleibenden Rennen in Las Vegas und Abu Dhabi klappt, daran glaubt Motorsportchef Toto Wolff nicht. "Dieses Auto verdient keinen Sieg", stellt er gegenüber Sky klar und nennt die Performance von Sao Paulo "unterirdisch".

"Das war eine unentschuldbare Performance, da fehlen mir die Worte", so der Österreicher. "Letzte Woche und die Woche zuvor stand das Auto auf dem zweiten Platz. Was wir damit gemacht haben, war schrecklich. Es kann definitiv nicht sein, dass man vor sieben Tagen auf dem Podium steht und unter den schnellsten Autos ist und jetzt auf Platz acht landet."

Toto Wolff  ~Toto Wolff ~

12:22 Uhr

Neue Folge Starting Grid online

Ihr wollt Motorsport nicht nur lesen, sondern auch hören? Dann empfehle ich euch die neueste Ausgabe des Podcasts Starting Grid von unserem Partner meinsportpodcast.de

Kevin Scheuren und Sophie Affeldt haben dafür unseren Datenexperten Kevin Hermann an ihre Seite bekommen und über das Rennen in Brasilien gesprochen und eine Bestandsaufnahme der Teams gemacht.

Zudem gibt es einen ganz besonderen Besuch im letzten Take des Podcasts. Mando Diao Frontmann Björn Dixgard und Schlagzeuger Patrik Heikinpieti beehren sie und sprechen über ihre Liebe zum Motorsport, das neue Album "Boblikov's Magical World" und warum sie ihre Identität völlig neu gedacht haben.


11:59 Uhr

Sergio Perez plädiert für Reverse-Grid-Rennen

Der Formel-1-Sprint in Brasilien war kein Knaller und stand wieder einmal in der Kritik. Doch abschaffen möchte man das Format nicht, weil die Formel 1 den Mehrwert sieht, wenn es schon am Freitag ein Qualifying gibt und die Fans auch am Samstag ein Rennen sehen können.

Daher überlegt man, wie man das Format vielleicht aufregender gestalten kann. Sergio Perez bringt einen Vorschlag ein, der schon vor Jahren diskutiert wurde: eine umgedrehte Startaufstellung

"Wenn sie Sprintrennen machen wollen, müssen wir etwas ändern", sagt der Mexikaner. "Ich würde Reverse Grid vorschlagen, irgendsowas, um es für die Fans aufregender zu machen. Denn ich glaube nicht, dass das, was wir erreichen wollen, funktioniert. In den Rennen passiert einfach nichts."

"Wenn wir das Format behalten wollen, sollten wir etwas anderes probieren. Aber in den vergangenen zwei Jahren hat dieses Format kein gutes Racing gebracht."


11:36 Uhr

Heute vor 30 Jahren: Letzter Sieg von Senna

30 Jahre ist es mittlerweile her, dass Ayrton Senna sein letztes Formel-1-Rennen gewonnen hat. Am 7. November 1993 gewann der Brasilianer in Adelaide für McLaren vor seinem Dauerrivalen Alain Prost, für den es das letzte Rennen in der Formel 1 sein sollte.

Trotz der langen und intensiven Fehde der beiden Weltmeister waren beide lachend und in Eintracht auf dem Podium zu sehen. Senna lud Prost sogar auf das oberste Treppchen ein, was diesen verwunderte. Es gilt als erstes Zeichen der gelösten Spannungen und Senna bezeichnete es sogar als "Ende einer Ära".

Natürlich ist es auch das letzte Rennen, bei dem Prost und Senna auf dem Podest standen: Prost beendete seine Karriere im Anschluss, Senna wechselte für 1994 zu Williams, schied in den ersten beiden Rennen aber aus und starb dann beim dritten Saisonlauf in Imola.

Alain Prost McLaren McLaren F1Williams Williams F1 ~Alain Prost ~

11:13 Uhr

Pirelli rechnet mit Graining in Las Vegas

Apropos Pirelli: Die Italiener blicken schon einmal auf die Herausforderungen von Las Vegas voraus. Pirelli bringt die drei weichsten Mischungen mit zu dem neuen Kurs, weil man kühle Temperaturen erwartet. Zudem besitzt der Kurs lange Geraden, auf denen die Reifen abkühlen, während die Kurven ziemlich langsam sind, sodass sich auch dort keine hohe Temperatur aufbauen kann.

Und weil die Reifen vorgeheizt werden und es daher große Unterschiede zwischen Reifen- und Streckentemperatur geben wird, glaubt Pirelli, dass Graining in Las Vegas zu einem Thema werden könnte. "Aber das werden wir dann sehen", sagt Isola.

"Ich glaube, dass wir eine einzigartige Situation vorfinden werden. Alles ist neu, von daher ist das schwierig. Es wird in jedem Fall eine Herausforderung."


10:44 Uhr

Pirelli arbeitet an neuen Reifen für 2025

Die Reifen standen in Brasilien wieder einmal stark in der Kritik. Vor allem nach dem Sprint am Samstag hatten sich die Fahrer über den hohen Abbau beschwert. Max Verstappen meinte, er habe schon in der Einführungsrunde mit dem Reifenschonen begonnen, andere sagten, dass sie praktisch schon im Qualifying Reifen schonen.

Jetzt hat Pirelli angekündigt, für 2025 ein neues Konzept zu erarbeiten, bei dem der Reifen nicht mehr so stark abbaut. Allerdings will man trotzdem noch unterschiedliche Boxenstrategien ermöglichen.

Zwar betont Pirelli-Manager Mario Isola, dass es ohne hohen Abbau keinen Grund mehr für zwei oder mehr Stopps gibt, er sagt aber auch: "Wir wollen verstehen, wie wir die Action auf der Strecke verändern und den Abbau verringern können. Das ist etwas, das wir tun können."

"Wir müssen nur einen Reifen mit einem anderen Abbaugrad entwickeln, und wir können diese Option für die Zukunft in Betracht ziehen. Aber es ist wichtig zu verstehen, ob es irgendwelche unbeabsichtigten Folgen gibt."


10:20 Uhr

Alternative WM: Perez vor Titelgewinn

Wir schauen ja auch regelmäßig auf die WM, wenn man Max Verstappen ausblenden würde. Und da könnte Sergio Perez den WM-Titel in Las Vegas klarmachen, auch wenn er nur zwei der vergangenen 15 Rennen gewonnen hat. Doch sein Titelrivale Lewis Hamilton hatte in Brasilien zusammen mit Mercedes ein schwaches Wochenende und hat wieder an Boden verloren.

33 Punkte Vorsprung hat er aktuell und würde daher auch den Titel in Las Vegas sichern, wenn er sieben Punkte weniger als Hamilton holen würde. Alle anderen Piloten sind schon zu weit weg. Das gilt auch für Lando Norris, der mittlerweile Dritter ist, aber für den schlechten Saisonstart von McLaren büßt.

Der Brite steht da bei fünf Saisonsiegen, die er alle ab Silverstone geholt hätte.

In der Fotostrecke könnt ihr euch den alternativen WM-Verlauf anschauen.


Fotostrecke: Alternative Formel 1: So wäre die Saison 2023 ohne Max Verstappen!


09:50 Uhr

Max Verstappen ist Konstrukteursmeister

Klingt komisch, aber ich erkläre euch, wie das gemeint ist. Mit dem Rennen in Brasilien hat es der Niederländer schon vorzeitig geschafft, Red Bull im Alleingang zum Konstrukteursmeister zu machen. Das Team bräuchte Sergio Perez gar nicht und wäre trotzdem vorne.

524 Punkte hat Verstappen derzeit auf dem Konto und damit alleine 142 Punkte mehr als Mercedes, die auf Platz zwei in der Teamwertung liegen. Diesen Abstand könnten die Silberpfeile in Las Vegas und Abu Dhabi rechnerisch nicht mehr aufholen.

Es zeigt einfach die krasse Dominanz des dreimaligen Weltmeisters, der 15 der letzten 16 Rennen gewonnen hat.


08:59 Uhr

Die Noten aus Brasilien

Montag ist Notenzeit. Gestern haben wir euch schon unsere Noten der Redaktion mittels Fotostrecke gezeigt, mittlerweile liegt auch die komplette Auswertung vor. Fernando Alonso hat die beste Bewertung bei euch Lesern bekommen, Tagessieger ist aber Lando Norris geworden, der über alle drei Säulen den besten Durchschnittswert aufweisen kann.

Alonso wird "nur" Zweiter vor Max Verstappen. Wo ist euer Lieblingsfahrer gelandet? In diesem Artikel findet ihr es heraus. Dort seht ihr auch jede einzelne Note aufgeschlüsselt und habt den vollen Überblick.

Lando Norris McLaren McLaren F1 ~Lando Norris (McLaren) ~

08:37 Uhr

"Bin der Letzte, der Tracklimit-Strafen will"

Steiner betont dabei, dass er eigentlich der Letzte sei, der Tracklimit-Strafen möchte: "Wir wollen den Fall einfach aufbringen, weil wir ansonsten die Regeln ändern müssten. Und um ehrlich zu sein, bin ich kein Fan von Tracklimits", sagt er. "Aber wenn es eine Regel gibt, dann müssen wir diese als Sport respektieren. Da geht es mehr ums Prinzip als um eine Strafe."

Trotzdem sind alle vier Fahrer, gegen die Protest eingelegt wird, vor Nico Hülkenberg gelandet, der als Elfter knapp außerhalb der Punkte ins Ziel kam. Steiner sagt aber, dass die Strafe "keinen Unterschied machen wird, wo wir sind".

Er würde gerne auch über eine Änderung der Regeln sprechen, "aber nicht, wenn geschrieben steht, dass man nach viermal fünf Sekunden bekommt und für jedes weitere [Vergehen] weitere fünf Sekunden. Dann sollten wir das tun."


08:17 Uhr

Steiner: Haas hat "eindeutige Beweise"

Am morgigen Mittwoch findet die Anhörung rund um den Haas-Protest des Ergebnisses von Austin statt. Der Rennstall möchte dieses anfechten, weil viele Tracklimit-Vergehen von der FIA einfach missachtet worden sein sollen, weil es keine eindeutigen Kameraperspektiven in gewissen Kurven gab.

Um im ersten Schritt erfolgreich zu sein, braucht Haas aber signifikante und relevante neue Beweise, sonst wird der Protest gleich abgelehnt. Doch Teamchef Günther Steiner ist überzeugt, dass man genau das hat.

"Es gibt Regeln", sagt Steiner gegenüber der globalen Sprachausgabe von Motorsport.com. "Ich meine, wenn die Kommissare die Informationen nicht hatten, konnten sie natürlich nicht eingreifen. Das verstehe ich vollkommen."

"Aber es gibt Informationen, und jetzt werden wir sehen, was die FIA tut, sobald sie die Informationen erhalten hat. Ich denke, dass sie etwas unternehmen müssen, weil wir sonst Regeln aufstellen und dann nichts dagegen tun. Das ist meine Meinung", sagt er.

"Ich respektiere voll und ganz, wenn sie die Bilder nicht gesehen haben, wie können sie dann mit Sicherheit entscheiden? Aber jetzt haben wir eindeutige Beweise dafür."

Haas Haas F1 ~~

08:10 Uhr

Guten Morgen

Aloha! Hier sind wir wieder mit einer neuen Ausgabe unseres Livetickers. Es ist Dienstag, und ausnahmsweise steht uns keine Rennwoche ins Haus. Das heißt, wir können uns in aller Ruhe Zeit nehmen, um die wichtigsten Themen aus Brasilien (und darüber hinaus) zu besprechen.

Das macht heute an dieser Stelle erneut Norman Fischer, der euch recht herzlich in der Runde begrüßt. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!

Und hier gibt es noch einmal den Liveticker von gestern zum Nachlesen.