Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Termin für Anhörung zum Haas-Protest steht fest!
Der Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Haas-Protest: Anhörung am Mittwoch +++ Mercedes zu konservativ bei Fahrzeughöhe +++ Was war bei Leclerc los? +++
Haas: Termin für Anhörung steht fest
Der Termin für die Anhörung von Haas rund um den Protest des Ergebnisses in Austin steht fest: Am Mittwoch (8. November) um 15 Uhr MEZ müssen Teamvertreter von Haas sowie Red Bull, Aston Martin und Williams vor den Kommissaren erscheinen - allerdings nur virtuell.
Dann soll nämlich eine Videokonferenz abgehalten werden, bei der auch die anderen betroffenen Parteien dabei sein könnten, wenn sie sich die Genehmigung der Kommissare dafür holen.
Haas hatte am Wochenende Einspruch gegen das Ergebnis in Austin eingelegt. Es geht dabei um das Thema Tracklimits, die laut Haas nicht richtig überwacht wurden. Nach dem Rennen wurde festgestellt, dass Fahrer in Kurven "abkürzen" konnten, weil die FIA keine ordnungsgemäßen Kameras zum Überwachen aufgestellt hatten.
Mit dem "Right of Review" will man mögliche Strafen gegen die Konkurrenz erwirken, um vielleicht selbst noch in die Punkte zu kommen. Nico Hülkenberg war in Austin Elfter geworden.
Die Anhörung wird in zwei Teilen abgehalten. Der erste Teil dient der Beweisaufnahme zu der Frage ob es ein "bedeutendes und relevantes neues Element gibt, das der Partei, die die Überprüfung beantragt hat, zum Zeitpunkt der betreffenden Entscheidung nicht zur Verfügung stand".
Sollten die Sportkommissare gemäß Artikel 14.3 des Internationalen Sportkodex der FIA zu dem Schluss kommen, dass ein solches Element vorliegt, wird ein zweiter Teil der Anhörung zu einem noch zu bestimmenden Zeitpunkt einberufen.

© Motorsport Images
Feierabend
Das soll es gewesen sein vom Montag nach dem Brasilien-Grand-Prix. Norman Fischer verabschiedet sich, aber nicht ohne den Hinweis, dass wir uns morgen an dieser Stelle noch einmal sehen. Bis dahin wünsche ich einen angenehmen Resttag. Ciao!
Brasilien kein Quotenkracher
Die Formel 1 bleibt in Deutschland weiter auf dem absteibenden Ast, was die TV-Quoten angeht. Nur 570.000 Zuschauer sahen am Sonntag den Grand Prix bei Sky. Im Vorjahr hatten noch 746.000 Fans eingeschaltet, im Jahr davor 664.000.
Allerdings dürften die Zahlen aus Sicht von Sky doch noch höher gewesen sein, denn das Rennen wurde auch noch frei empfangbar auf der Sky-Webseite, YouTube und TikTok übertragen, wo aber noch keine Daten vorliegen.
Die Zahlen für Österreich und für den Sprint könnt ihr euch hier anschauen.

© Motorsport Images
Eine Runde Rückstand: Ricciardo kritisiert Regeln
Daniel Ricciardo hat die Regeln der Formel 1 kritisiert, nachdem er sich beim Rennen in Brasilien nicht zurückrunden durfte. Der Australier hatte am Start ein fliegendes Reifenteil auf den Heckflügel bekommen und war an die Box gekommen. Während der Rest des Feldes weiterfuhr, kam die rote Flagge raus, sodass Ricciardo (wie auch Piastri) nicht noch einmal rausfahren konnte und beim Neustart mit einer Runde Rückstand leben musste - sehr zu seinem Ärger.
"Es war natürlich frustrierend", sagt er. "Ich dachte: 'Hoffentlich gibt es eine rote Flagge, und wir können das Rennen wieder aufnehmen'."
"Als wir an die Box kamen, hörten wir, dass die rote Flagge geschwenkt wurde, und das Team leistete großartige Arbeit bei der Reparatur des Autos. Wir waren startklar, und dann sagten sie mir, dass Oscar und ich mit einer Runde Rückstand starten würden."
"Die ganze Aufregung, die man hat, wenn man wieder ein Rennen fährt, ist wie weggeblasen", hadert er und kann es nicht verstehen: "Es wurde keine einzige Rennrunde unter grüner Flagge beendet."
"Die Regeln sind ein bisschen lahm", legt er nach und glaubt nicht, dass die FIA auch so entschieden hätte, wenn 15 Autos betroffen wären und nur fünf Autos im Grid gewesen wären. "Ich denke, sie können etwas gesunden Menschenverstand walten lassen und etwas offener sein."

© Motorsport Images
Noch eine Nachlese gefällig?
Wem der reguläre Sonntagslivestream mit Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll heute Nacht zu spät war, der kann die Aufzeichnung übrigens auch noch einmal im Re-Live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de anschauen.
Da gibt es die Nachlese zum Formel-1-Rennen in Brasilien mit allen wichtigen Themen: Irre, wie Fernando Alonso in der letzten Runde Sergio Perez niedergefightet hat! Aber wie hat er das gemacht? Das hat der Aston-Martin-Fahrer in der Pressekonferenz verraten.
Außerdem: Warum Lando Norris hochzufrieden ist, obwohl er Max Verstappen im Kampf um den Sieg nur zeitweise gefährlich werden konnte. Was am Mercedes-Boxenfunk wirklich los, aber nicht im Worldfeed zu hören war. Und wie frustriert Toto Wolff und Nico Hülkenberg vom Grand Prix von Sao Paulo nach Hause fliegen.
Max Verstappen und ... Tom Jones?
Warum musste sich Max Verstappen nach der Zieldurchfahrt Lieder von Tom Jones anhören? Und warum sang der Niederländer dann selbst mit, obwohl er eigentlich keine Lust hatte?
Das hatte damals mit seinen alten Karttagen zu tun, als er im Auto von Papa Jos ebenfalls Tom Jones hören musste. Die ganze Geschichte dazu könnt ihr hier von unserem Chefredakteur Christian Nimmervoll lesen.

© Motorsport Images
Alonso: Manöver gegen Hamilton das wichtigste
Fernando Alonso hat sich mit seinem Manöver gegen Sergio Perez in der letzten Runde des Rennen noch den Podestplatz zurückerobert, und während ihn etwa Teamchef Mike Krack für das "Manöver des Jahres" abgefeiert hat, war es für Alonso selbst gar nicht das wichtigste.
Denn das gab es an gleicher Stelle bereits am Anfang des Rennens gegen Lewis Hamilton. Er hatte zwar zunächst den Start von Position vier (effektiv Position drei ohne Charles Leclerc) gegen Hamilton verloren, beim Neustart nach der roten Flagge griff er den Mercedes aber mutig in Kurve 4 an und ging vorbei. "Das hat mein Rennen verändert", sagt Alonso.
Denn er weiß: Wäre er nicht an Hamilton vorbeigekommen, sondern hätte im ersten Stint gegen ihn kämpfen müssen, dann hätte er die Reifen härter rangenommen und einen schlechteren ersten Stint gehabt, selbst wenn er vielleicht nach ein paar Runden vorbeigekommen wäre.
"Und dann habe ich auch keinen Reifenvorteil gegenüber Checo im zweiten und dritten Stint", sagt er. "Für mich war das ein wichtiger Moment im Rennen."

© Motorsport Images
Alfa Romeo: Kühlprobleme an beiden Autos
Beide Alfa Romeos mussten in Brasilien vorzeitig abgestellt werden. Die Gründe blieben für die Zuschauer erst einmal im Unklaren, doch nun gibt das Team bekannt, dass es an beiden Autos Probleme mit der Kühlung gab.
"Die Details kennen wir noch nicht, aber beide Probleme sind unterschiedlich. Es ist nicht das gleiche Problem", verrät Chefingenieur Xevi Pujolar. "Das ist alles, was wir im Moment wissen, aber wir müssen weitere Untersuchungen anstellen."
Beim Team ärgert man sich, weil man dadurch eine Chance auf mögliche Punkte liegen ließ: "Im Sprint war es schwierig, Fortschritte zu machen. Heute war es durch die vielen Zwischenfälle möglich, zumindest um die hinteren Plätze in den Top 10 zu kämpfen."
"Wir hatten beide Autos dabei, die AlphaTauris waren immer noch stärker, aber zumindest konnten wir mit Ocon und Sargeant kämpfen, also denke ich, dass das Potenzial da war."
In der WM war das Rennen ein Rückschlag, denn Hauptkonkurrent AlphaTauri hat gepunktet und liegt jetzt fünf Zähler vor den Schweizern, die nur noch Neunter sind.
Piastri: Selbst Schuld am Aus
Oscar Piastri gibt sich eine Mitschuld dafür, dass er in den Startunfall in Brasilien verwickelt wurde. Zwar konnte er in dem Moment nicht direkt etwas machen, weil ihm Kevin Magnussen ins Heck geknallt war, doch der Australier sagt, dass er eigentlich gar nicht in dieser Position hätte sein sollen.
"Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied", sieht er es nicht zwingend als Pech an. "Wir haben es am Freitag nicht auf den Punkt bekommen. Und so stand ich auf P10 in der Startaufstellung. Wäre ich weiter vorne losgefahren, wäre ich nicht in den Crash verwickelt worden", so der McLaren-Pilot.
"Deshalb meine ich: Man muss sich selbst in die bestmögliche Ausgangslage bringen und es nicht einfach auf Pech schieben."
Beim Unfall selbst konnte er allerdings nicht viel machen: "Ich bin vor Kurve 1 auf die Bremse gegangen und schaute noch in den Rückspiegel. Da sah ich einen Reifen fliegen. Kurz darauf wurde ich getroffen. Schade."
Sao Paulo: Die Noten der Redaktion
Bevor am Nachmitag wieder die komplette Auswertung mit allen drei Säulen kommt, gibt es hier schon einmal vorab die Noten der Redaktion inklusive Begründungen. Einmal mussten wir eine 5 vergeben, zweimal gab es aber auch die 1.
Kleiner Spoiler: Fernando Alonso hat keine. Wer sich jetzt fragt warum, der findet in der Fotostrecke die Antwort.
Übrigens: Unter diesem Link könnt ihr selbst eure Bewertungen noch abgeben!
Stroll: Endlich zufrieden mit dem Auto
Lance Stroll konnte mit Platz fünf seine beste Platzierung seit Melbourne einfahren. Nach einigen schwierigen Wochen schien Brasilien für den Kanadier ein kleiner Befreiungsschlag zu sein. Endlich schien der Aston Martin wieder zu laufen. "Wirklich gut. Ich bin wirklich zufrieden mit der Pace", lautet sein Fazit.
"Wir waren schneller als Mercedes und Ferrari. Ich konnte Russell und Hamilton überholen und von Sainz wegfahren", lobt er. Wir haben in den vergangenen Monaten einiges gelernt. Wir hatten schon lange keine solche Pace mehr. Ich weiß nicht, vielleicht seit Kanada oder so. Das ist wirklich positiv."
Allerdings muss er sich über einen schlechten Start ärgern, der ein mögliches besseres Ergebnis verhindert hat: "Beide Starts waren ziemlich schlecht im Vergleich zu Mercedes und Red Bull. Ich kam einfach nicht gut von der Linie weg, hatte durchdrehende Räder", sagt er. "Das hat uns den Tag ein bisschen verhagelt. Sonst wären vielleicht noch ein paar Positionen mehr drin gewesen."

© Motorsport Images
Sao Paulo muss nachbessern
Fans auf der Strecke sorgen zwar für schöne Bilder, nicht aber wenn das Rennen noch läuft. In Brasilien war es aber zu potenziell gefährlichen Szenen gekommen, weil Fans schon in Kurve 1 in die Auslaufzone gelangt waren, während das Rennen noch nicht ganz beendet war.
Das gefällt der FIA natürlich gar nicht, die den Veranstalter zum Aufarbeiten zwingt. Welche Folgen das für Sao Paulo hat, könnt ihr bei meinem Kollegen Stefan Ehlen nachlesen.

© Motorsport Images
Schaltprobleme bei Carlos Sainz
Carlos Sainz hatte es ja schon am Funk gesagt, dass Ferrari die Kupplung in Maranello in den Müll werfen soll. Denn der Spanier hatte in Brasilien unter schlechten Starts zu leiden, die ihn wertvolle Positionen kosteten. "Das ist sehr enttäuschend, weil es uns um Punkte gebracht hat", ärgert er sich.
"Das Problem hatten wir seit Beginn des Trainings und wir konnten es nicht wirklich anpassen. Darum hatten wir Probleme mit den Starts, was echt schade ist", so Sainz.
Am Ende des Rennens kamen bei ihm noch Probleme beim Herunterschalten hinzu, weil die Schaltwippe immer ein wenig feststeckte, wie er sagt. Zum Glück war das aber erst kurz vor Schluss und er konnte das Auto ins Ziel bringen.
Nico Hülkenberg: Für Haas gab's "gar nichts" zu holen
Nico Hülkenberg wartet mit Haas weiter auf das erste Top-10-Sonntagsergebnis seit Melbourne! Am Ende hieß es für ihn nach seinem Startunfall Platz 12, doch auch ohne den wäre für Haas nicht viel zu holen gewesen, nämlich "wenig bis gar nichts", so der Deutsche bei Sky ernüchtert.
"Unser Paket hat hier gar nicht funktioniert. Auf eine Runde hat der Reifen uns wieder rausgerissen, aber in der zweiten und dritten Runde geht schon nichts mehr", sagt er. "Hier ist der wirklich alte Asphalt das, was unserem Auto wirklich Probleme macht und die Aerodynamik in einigen Kurven komplett zerfallen lässt. Darum ging nichts."
Auch das Update ist für ihn "kein klarer Schritt" nach vorne. "Das verstehen wir jetzt und wissen wir. Es fühlt sich an einigen Stellen ähnlich, an manchen besser und an manchen schlechter an. Wir brauchten aber eigentlich einen wirklichen Schritt in der Performance. Der ist leider ausgeblieben."

© Motorsport Images
Let's talk about DRS
Ein Thema, das Christian Nimmervoll in seiner Kolumne vergessen hat, aber eigentlich erwähnen wollte (wie er gerade redaktionsintern zugegeben hat), ist DRS.
Denn das hat, finde ich, dem Brasilien-GP wieder einmal keinen Gefallen getan. Ich weiß, wir hatten den Kampf zwischen Sergio Perez und Fernando Alonso am Ende, der nur durch DRS ermöglicht wurde - aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Dafür reicht ein Blick auf die anderen Abstände: Abgesehen vom angesprochenen Duo lag am Ende kein einziger Fahrer innerhalb von fünf (!) Sekunden zu seinem Vordermann. Ohne Perez und Alonso wäre also in der Schlussphase überhaupt nichts los gewesen.
Keine Kampfgruppe, stattdessen ein komplett auseinandergezogenes Feld. Zwar gab es durchaus viele Überholmanöver, aber wirklich aufregend waren die auch nicht, oder? Ich persönlich habe da enge Kampfgruppen mit erfolglosen Versuchen lieber. Da sollte man mal ansetzen.

© Motorsport Images
Was war bei Leclerc los?
Eine zentrale Frage war am Sonntag auch: Was war bei Charles Leclerc los? Der Ferrari-Pilot drehte sich in der Einführungsrunde und sagte, er habe keine Hydraulik mehr. Später vor den Mikrofonen sagte er jedoch, dass es kein Hydraulikproblem gab. Doch was war dann los?
Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur ist um Aufklärung bemüht: "Das System schaltete die Hydraulik und den Motor ab", sagt er. "Es war eher ein elektronischer Befehl als etwas anderes."
Leclerc versuchte es zunächst noch einmal, stellte das Auto dann aber doch ab: "Er ist 30 Meter weit gekommen, dann gab es die gleiche Situation wieder. Deswegen war es besser, das Auto abzustellen", so Vasseur.
Ein Fehler von Leclerc sei es auf jeden Fall nicht gewesen: "Nein. Wenn die Systemsteuerung ausgeht, dann hat man weder Servolenkung noch Getriebe."
Die bittere Bilanz von Ferrari in den vergangenen vier Rennen: zweimal nicht gestartet und eine Disqualifikation. Puh!
Gut geschlafen? Schlecht geschlafen?
Natürlich gehören auch zu jedem Montag unsere traditionellen Kolumnen. Wer am besten geschlafen hat, das hat euch mein Kollege Stefan Ehlen niedergeschrieben, und natürlich ist das nach diesem wahnsinnigen Finish Fernando Alonso, der womöglich auch Fahrer des Tages geworden wäre, wenn das Voting noch etwas länger gelaufen wäre.
Gar nicht so gut geschlafen hat diesmal FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem. Christian Nimmervoll nimmt dabei einige unsinnige Regeln in der Formel 1 unter die Lupe und gibt einige Vorschläge ab, wie man diese verbessern kann.
Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: Fernando Alonso
Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Mohammed bin Sulayem

© Motorsport Images

