GP Imola
Formel-1-Liveticker: Ferrari droht nach dem Training Ärger
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ McLaren-Doppelführung am Freitag +++ Ferrari und Bortoleto droht Ärger +++ Gerüchte haben für Verstappen "keine Bedeutung" +++
Ferrari droht Ärger
Wir haben ja vorhin schon berichtet, dass Ferrari noch Ärger drohen könnte. Inzwischen hat die FIA auch eine Anhörung angesetzt und zwar für 18:30 Uhr. Hier zur Erinnerung noch einmal der Sachverhalt:
"Während des ersten Freien Trainings wurde festgestellt, dass der Luftdruck des linken und rechten Vorderreifens von Reifensatz 16602 an Auto 16 [Leclerc] nach einem Stint verändert wurde, während das Auto in der Garage stand und bevor es zu einem weiteren Stint mit demselben Reifensatz auf die Strecke ging."
"Diese Anpassung wurde nicht gemäß den in TD003Q 2. g. ii. festgelegten Verfahren durchgeführt."
Auch Gabriel Bortoleto könnte noch eine Strafe bekommen, er war eben in FT2 wohl einmal zu schnell unter Gelb. Auch die Sache liegt jetzt bei den Rennkommissaren.
Colapinto: Doch mehr als fünf Rennen?
Kurios: Obwohl Alpine Franco Colapinto erst einmal nur für die nächsten fünf Rennen bestätigt hat, will Flavio Briatore davon plötzlich nichts mehr wissen. In einem Interview mit Sky spricht er zumindest ganz anders.
"Franco wird so viele Rennen fahren, wie er braucht. Ich habe irgendwo gelesen, dass er fünf Rennen haben wird, aber nein, es gibt kein festes Limit für seine Rennen", erklärt Briatore dort.
"Er muss schnell sein, darf nicht crashen und muss Punkte machen. Ich verlange von ihm nur diese drei Dinge - nicht zehn. Wenn er sie gut macht, wird er für immer fahren", so der Italiener.
Von Jack Doohan habe er "mehr erwartet", sagt er im gleichen Gespräch zudem. "Vielleicht braucht er eine Pause", so Briatore.
Marko: McLaren "vier Zehntel" vorne
Laut Helmut Marko droht in Imola eine erneute McLaren-Dominanz. Das Fazit sei "ernüchternd", sagt er bei Sky und erklärt: "McLaren ist nach wie vor, so wie es ausschaut, vier Zehntel vorn. Das ist auf dieser Strecke sehr, sehr viel."
"Wir haben mit unseren Updates zwar einiges erreicht, aber im Prinzip sind wir nicht viel näher gekommen. Wir werden uns vielleicht noch mit Abstimmungsdetails verbessern, aber es bleibt dabei: McLaren ist absolut überlegen", so Marko.
"Das Positive war im ersten Training, dass es kein Untersteuern gab", sagt Marko zwar, "aber es sind andere Probleme aufgetreten." Und selbst wenn man die beheben könnte, sei der Abstand zu McLaren "deutlich zu groß".
"Wir haben Überlegungen, aber Lösungen sind derzeit nicht in Sicht", sagt er fast schon etwas resignierend.
Ocon: Umgang mit Doohan ist "nicht normal"
Der Franzose hat ja bereits gestern in der Fahrer-PK gegen seinen Ex-Arbeitgeber Alpine gestichelt. Bei Canal+ hat er nun noch einmal deutliche Worte gefunden und erklärt, dass Jack Doohan eigentlich "ordentlichen Speed" gezeigt habe.
"Man ruiniert die Karriere eines Fahrers, wenn man so etwas tut", sagt er in Richtung Alpine und erklärt, dass es "nicht normal" sei, einem Piloten lediglich fünf Rennen zu geben. Zumal Doohan durchaus "Potenzial" gezeigt habe.
"Franco hat es sicher auch verdient, in der Formel 1 zu sein. Aber das ist nicht der richtige Weg", so Ocon.
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch das zweite Training in Imola und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende von FT2 geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Freitag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 am Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Gewicht wird 2026 wieder zum großen Thema
Mitten in all den Diskussionen über die Hybridmotoren 2026 und deren Einsatz dürfte es für die Teams am schwierigsten werden, das neue, niedrigere Gewichtslimit der Formel 1 zu erreichen.
Das Mindestgewicht der Autos in der neuen Regelära wurde auf 768 Kilogramm festgelegt - 32 Kilogramm weniger als das derzeitige Limit von 800 Kilo. Dies wurde größtenteils durch eine Verkleinerung der Fahrzeuge erreicht.
Die FIA möchte das Gewicht der Autos am liebsten noch weiter reduzieren, um das Spektakel zu verbessern. Doch für 2026 bedeutet der größere Anteil an elektrischer Leistung auch deutlich schwerere Batterien.
Und da es mehreren Teams bereits bis in dieses Jahr hinein schwerfiel, das aktuelle Mindestgewicht überhaupt zu erreichen, scheinen die ehrgeizigen Ziele der FIA eine echte Kopfnuss zu werden.
Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen.
Den FT1-Crash von Bortoleto ...
... könnt ihr euch derweil hier noch einmal im Video ansehen:
Ferrari droht Ärger
Ferrari droht Ärger, weil man in FT1 den Reifendruck am Auto von Charles Leclerc zwischen zwei Runs geändert hat. Die FIA teilt dazu mit:
"Während des ersten Freien Trainings wurde festgestellt, dass der Luftdruck des linken und rechten Vorderreifens von Reifensatz 16602 an Auto 16 [Leclerc] nach einem Stint verändert wurde, während das Auto in der Garage stand und bevor es zu einem weiteren Stint mit demselben Reifensatz auf die Strecke ging."
"Diese Anpassung wurde nicht gemäß den in TD003Q 2. g. ii. festgelegten Verfahren durchgeführt."
Die Sache liegt jetzt bei den Rennkommissaren. Könnte also noch eine Strafe geben.
Feierabend
Damit endet die heutige PK auch. Unter anderem ging es noch um die neue Regel beim kommenden Grand Prix in Monaco, bei dem dann erstmals zwei Boxenstopps im Rennen vorgeschrieben sind.
In einer Stunde geht es dann in Imola auf der Strecke weiter mit FT2.
Stella: Arbeiten noch weiter am Auto
Jetzt verrät der Teamchef, dass McLaren die Arbeit am aktuellen Auto noch nicht abgeschlossen habe. Obwohl man momentan wohl den besten Boliden hat, legt man noch nicht den kompletten Fokus auf 2026.
Zwar schaue man auch bereits auf das kommende Jahr, aber das sei bei allen zehn Teams ähnlich, so Stella. Man arbeite aber auch weiter am MCL39, denn man gehe nicht davon aus, dass man die Titel in diesem Jahr bereits im Sack habe.
Stella freut sich über Gerüchte
Auch eine spannende Aussage des McLaren-Teamchefs. Der erklärt nämlich, dass sich die Konkurrenz gerne weiter an seinem Team abarbeiten und darüber spekulieren dürfe, ob McLaren irgendetwas Illegales mache.
Denn das bedeute, dass sich die Gegner "auf die falschen Dinge" konzentrieren, und das helfe am Ende nur McLaren, so Stella.
Vasseur: Nur McLaren sticht heraus
Auch der Ferrari-Teamchef spricht über die aktuelle Performance, denn bei Ferrari läuft es in diesem Jahr noch nicht wirklich rund. Vasseur betont aber auch, dass aus dem aktuellen Feld eigentlich nur McLaren heraussteche.
Davon abgesehen seien alle im gleichen Boot, so Vasseur, der erklärt, dass es natürlich das Ziel sei, die Lücke zu McLaren zu schließen. Aber sehe man einmal vom Team aus Woking ab, habe man auch schon gute Leistungen gezeigt.
Trotzdem müsse man natürlich verstehen, warum man zum Beispiel in Miami so einen Rückstand gehabt habe.
Stella: Sind nicht überall so weit vorne
Der McLaren-Teamchef macht den Anfang in der Pressekonferenz, und unter anderem spricht er über die dominante Vorstellung des Teams in Miami - die seiner Meinung nach eine Ausnahme war.
Man wisse, dass das Auto unter gewissen Umständen einen Vorteil habe. Und in Miami habe von der Streckencharakteristik bis hin zu den Temperaturen einfach alles zusammengepasst.
Man werde aber nicht überall so weit vorne sein, betont Stella. Ziel sei es daher, das Auto so zu entwickeln, dass es auch auf anderen Kursen so stark sei.
Teamchef-PK
Damit schauen wir jetzt erst einmal auf die Pressekonferenz der Teamchefs, die in Imola in wenigen Minuten mit den folgenden Teilnehmern ansteht:
Frederic Vasseur (Ferrari)
Andrea Stella (McLaren)
Tim Goss (Racing Bulls)
Sollte es dort interessante Aussagen geben, dann liefern wir euch die natürlich wie üblich hier an dieser Stelle.
Die besten Bilder ...
... aus FT1 findet ihr wie immer in unserer Fotogalerie. Unter anderem seht ihr dort auch den Abflug von Gabriel Bortoleto am Ende der Session. Klickt immer mal wieder rein, denn es kommen regelmäßig frische Aufnahmen direkt aus Imola neu dazu.
Horner: Hatten keine saubere Runde
Apropos Christian Horner: Der betont bei Sky nach FT1, dass es für Red Bull an diesem Wochenende gar nicht so schlimm aussehe. "Die Strecke hat sich ziemlich schnell entwickelt", erklärt er.
"Und ich denke, dass [Max] mit dem zweiten Reifensatz keine sauberen Runden fahren konnte oder keine richtige Runde hinbekam", so Horner, der daher noch deutlich Luft nach oben sieht.
Und zudem könne sich auch das Wetter am Wochenende noch ändern - und damit das Kräfteverhältnis. "Alle beobachten also das Wetter, die Temperatur, den Wind und alles, was damit zusammenhängt", betont Horner.

