Test Bahrain
Formel-1-Liveticker: Der erste Testtag in Bahrain in der Analyse
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Mercedes bringt großes Update mit ... +++ ... und löst den ersten Ärger der Saison aus +++ Mehrere Teams mit Problemen +++
Mercedes und die Red-Bull-Kontroverse
Mattia Binotto: "Es würde mich überraschen, wenn Mercedes etwas Illegales tun würde." Die Rede ist natürlich vom großen Update, das Mercedes in Bahrain vorgestellt hat, das Red-Bull-Teamchef Christian Horner schon in Zweifel gezogen hat.
Franz Tost meint schlicht: "Da ist die FIA gefragt." Jost Capito ergänzt: "Es gibt Regeln und alle Teams entwerfen ihre Autos nach diesen Regeln."
Und wie steht Toto Wolff dazu? Bei jeder Innovation sei mit Gegenwind zu rechnen, so der Teamchef. "Die FIA und die Formel 1 gehen sicher gewissenhaft damit um. Wir stehen da in regem Austausch."
"Jeder hat zu viel Gewicht"
Jetzt die Frage nach dem Mindestgewicht, das angehoben werden soll auf 798 Kilogramm. Dazu sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Jeder hat zu viel Gewicht [mit dem neuen Auto]."
Mattia Binotto spricht sich gegen weitere Erhöhungen aus: "Wenn, dann sollten wir versuchen, wieder weiter runterzukommen beim Gewicht."
Franz Tost: "Auf das Gewichtsminimum zu kommen, ist schwierig genug. Das ist auch eine Kostenfrage."
Gibt es wirklich so viele Designmöglichkeiten?
So viele unterschiedliche Lösungen in der Formel 1 2022, vor allem bei den Seitenkästen. Ob all das zum Erfolg führen wird? "Erst mal müssen wir mal Rennen fahren", sagt Franz Tost von AlphaTauri.
Mattia Binotto hält die vielen Ansätze für "sehr interessant" und meint: "Die Regeln lassen viel Spielraum. Was die beste Lösung ist? Warten wir es ab! Ich glaube, der Unterboden ist wichtiger für die Gesamtleistung als das, was oben drauf ist. Schauen wir also mal, wer den besten Kompromiss erreicht."
Jost Capito: "Aus Ingenieurssicht ist es sehr spannend, dass die Teams auf unterschiedliche Ideen gekommen sind. Ich finde das sehr interessant."
Mike Krack betont: "Es sind ja nicht nur die Seitenkästen, denn die sind Teil eines Gesamtkonzepts. Und es wäre doch schade, wenn bei Saisonende alle auf eine Lösung ausweichen würden."
Aston Martin braucht noch "Zeit"
Mike Krack als neuer Teamchef von Aston Martin will die Erwartungen an sein Team nicht zu hoch schrauben: "Wenn man vieles verändert, darf man nicht davon ausgehen, dass über Nacht alles funktioniert. Es wird Zeit brauchen."
Das gilt übrigens auch für die neue Formel-1-Fabrik, die Aston Martin in Silverstone baut. Die zusätzliche Anlage hätte eigentlich 2022 in Betrieb gehen sollen, aufgrund der Coronakrise aber verzögert sich der Einzug des Teams noch etwas.
"Schwer zu sagen", wer wo steht
Wo steht Williams nach den bisherigen Testfahrten? "Schwer zu sagen", meint Teamchef Jost Capito. "Es ist noch zu früh. Wir sammeln erst noch Daten. Mit der Laufleistung bisher in Barcelona und heute früh sind wir zufrieden."
Dass der Mercedes W13 jetzt gewisse Ähnlichkeiten zum Williams FW44 aufweist, wertet Capito als Kompliment: "Vielleicht hat man was Interessantes gesehen!"
Mercedes "neugierig" auf eigene Updates
Die erste Frage geht gleich an Toto Wolff, zum stark überarbeiteten Mercedes W13. Er sagt: "Wir sind wirklich stolz, was wir mit dem Auto erreicht haben, aber jetzt müssen wir es schnell machen. Wir sind neugierig, was dabei herauskommt."
Ferrari verfolgt mit dem F1-75 einen anderen Ansatz, hat "nicht so viel Neues" dabei wie Mercedes, sagt Teamchef Mattia Binotto.
Fliegender Wechsel in der PK
Ruben Zimmermann geht in die verdiente Mittagspause, Stefan Ehlen (Twitter: @stefan_ehlen) übernimmt hier im Ticker für den zweiten Teil der Pressekonferenz. Gleich hören wir von den Teamverantwortlichen Mattia Binotto, Jost Capito, Mike Krack, Franz Tost und Toto Wolff. Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist leider nicht eingeladen heute. Das hätte interessant werden können im "Duell" mit Wolff im Zuge der aktuellen Kontroverse ...
Netflix: Verstappen bleibt bei seiner Meinung
Morgen erscheint die neue Staffel von "Drive to Survive". Max Verstappen wird aber erneut nicht mit dabei sein. Und daran werde sich auch nichts ändern. Das sei bereits mit der ersten Staffel "ruiniert" gewesen, sagt der Weltmeister. Die Dokumentation sei ihm einfach zu konstruiert. "Das ist einfach nicht mein Ding", stellt er klar.
Gucken werde er es aber vermutlich trotzdem - um zu sehen, wie sehr es an der Realität vorbeigehe ...
Mittagsupdate: Innovation am neuen Mercedes
Kevin Scheuren und Christian Nimmervoll haben den Vormittag in Bahrain in diesem Video für Dich zusammengefasst. Am Abend melden sich die beiden natürlich mit der großen Tagesanalyse noch einmal live!
Mittagsupdate: Innovation am neuen Mercedes
Ein radikales Update bei Mercedes, neue Farben bei Haas & McLaren und ein neuer Fahrer, der Nikita Masepin ersetzt: Viel Neues zum Auftakt! Weitere Formel-1-Videos
Verstappen: Schauen nicht auf Mercedes
Der Niederländer wird gefragt, ob er besorgt sei, weil Mercedes so ein großes Update mitgebracht habe. Er betont aber, dass Red Bull nur auf sich selbst schaue und er sich daher "überhaupt keine Sorgen" mache. Und Russell will von einer Mercedes-Favoritenrolle sowieso nichts wissen. Seiner Meinung nach habe Ferrari bislang in allen Bereichen am stärksten ausgesehen.
Tsunoda viel fitter als 2021
Der Japaner sagte jüngst mit einem Augenzwinkern, dass er 2021 so schlecht trainiert gewesen sei, dass selbst Teamchef Franz Tost in besserer Verfassung als er gewesen sei. In der PK verrät er nun, dass er sein Fitnessprogramm für 2022 komplett umgestellt habe. Er habe 2021 ziemlich ungesund gelebt, sich nun aber Tost als Vorbild genommen. Der sei nämlich trotz seines Alters unglaublich fit.
Das hat übrigens auch Tost selbst bereits lobend zur Kenntnis genommen!
Russell: Ähnliches Feedback wie Hamilton
Als nächstes ist der Mercedes-Pilot an der Reihe. Er lobt unter anderem die Zusammenarbeit mit Hamilton und erklärt, dass beide Piloten ein ähnliches Feedback geben. Das sei gerade in dieser frühen Saisonphase wichtig. Im Hinblick auf das radikale Bahrain-Update sagt er: "Es spielt keine Rolle, wie es aussieht. Wir müssen sehen, wie schnell es auf der Strecke ist."
Verstappen: Glaube an das Projekt
Damit geht es auch schon los mit der PK. Zuerst spricht der Weltmeister über seinen neuen Vertrag bis 2028. Er glaube an das Projekt und fühle sich im Team wohl, erklärt er. Daher sei es keine schwierige Entscheidung gewesen. Für die drei Tage in Bahrain habe Red Bull ein klares Ziel: "Runden!" Es gehe weiterhin darum, das neue Auto so gut wie möglich kennenzulernen.
Übersicht: Zeiten & Rundentabelle
1. Leclerc (Ferrari) - 1:34.531 (C3)
2. Albon (Williams) - 1:35.070 (C4)
3. Vettel (Aston Martin) - 1:35.706 (C3)
4. Perez (Red Bull) - 1:36.247 (C2)
5. Hamilton (Mercedes) - 1:36.365 (C3)
6. Ocon (Alpine) - 1:36.768 (C2)
7. Zhou (Alfa Romeo) - 1:37.164 (C3)
8. Norris (McLaren) - 1:37.580 (C4)
9. Gasly (AlphaTauri) - 1:37.888 (C2)
10. Fittipaldi (Haas) -
Perez (70)
Leclerc (64)
Hamilton (62)
Zhou (54)
Albon (53)
Gasly (44)
Ocon (42)
Vettel (39)
Norris (21)
Fittipaldi (0)
Und hier geht es zu unserem Mittagsbericht!
Zusammenfassung (Stunde 4/8)
- Mercedes mit dem größten Updatepaket
- Schon erster Ärger zwischen Mercedes & Red Bull
- Haas zeigt neue Lackierung ...
- ... verpasst nach Frachtproblemen aber den Vormittag
- Porpoising weiterhin ein Thema
- Problem stoppt McLaren am Vormittag
- Zeiten: Leclerc eine halbe Sekunde vor dem Rest
- Red Bull fährt die meisten Runden
Schlussphase
Die letzten Minuten laufen und aktuell sehen wir keine schnellen Zeiten mehr. Sieht also nach einer Mittagsbestzeit für Leclerc aus. Nicht vergessen: Offiziell ist gleich zwar "Pause", aber hier im Ticker geht es mit den beiden Pressekonferenzen in Bahrain weiter!


Neueste Kommentare