GP Österreich
Formel-1-Liveticker: Das Qualifying in Österreich in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Ferrari blamiert sich im Qualifying +++ Mercedes in Qualifikation in eigener Welt +++ Red Bull hofft auf Reifenvorteil im Rennen +++
Ferrari gesteht: Schwieriger als erwartet
Da dieses Thema nun vom Tisch ist, schauen wir noch einmal auf Ferrari. Sportdirektor Laurent Mekies erklärt im Hinblick auf das Debakel: "Wir wussten, dass es schwierig wird. Es war aber schwieriger als erwartet. Unser Rückstand ist schwierig zu verstehen. Wir müssen das sehr sorgfältig analysieren, und das packen wir jetzt an. Wenn das erledigt ist, werden wir hoffentlich wissen, was zu tun ist."
"Wir wollen uns nichts vormachen. Das Rennen ist das Rennen. Ein langes Rennen, 71 Rennen. Ein paar Kleinigkeiten können wir noch ändern. Und das Feld liegt sehr eng beisammen. Abgesehen von Mercedes. Aber dahinter wird es ein harter Kampf. Darin sind Charles und Sebastian sehr gut. Wir hoffen, dass uns die Temperaturen für den Renntrimm entgegenkommen. Aber es wird schwierig", so Mekies.
Todt kündigt an: Mehr als acht Rennen 2020
Die Formel 1 will in diesem Jahr mindestens 15 Rennen fahren, offiziell angekündigt sind bislang aber lediglich acht. FIA-Präsident Jean Todt versichert nun, dass es "signifikant mehr" als die bisher angekündigten acht Grands Prix geben wird. Zudem verrät er, dass er persönlich sich freuen würde, wenn es ein weiteres Rennen in Italien in Imola oder Mugello geben würde. Er wolle sich in die Kalenderplanung aber nicht einmischen, das sei schließlich die Aufgabe von Liberty beziehungsweise Chase Carey, der "Tag und Nacht" daran arbeite.
Zehn Formel-1-Rekorde, die 2020 fallen könnten
Bevor es gleich ins erste Qualifying der Saison geht, hier vorher noch einmal der Hinweis auf unsere Fotostrecke mit zehn Rekorden, die in diesem Jahr fallen könnten. Müssen Michael Schumacher und Sebastian Vettel einige Bestmarken abgeben ...?
Wolff: Topteams haben noch nicht alles gezeigt
"Das war wieder eine gute Session", sagt der Mercedes-Teamchef im 'ORF' und erklärt: "Die Fahrer sind glücklich mit dem Set-up. Ich glaube, das ist die wichtigste Message. Aber wie schon gestern bin ich immer ein bisschen skeptisch. Vom Honda-Motor kommt sicher noch was, auch bei Ferrari. Red Bull strotzt vor Selbstvertrauen [...]. Insofern ist da im Hinterkopf schon noch, dass da vielleicht mehr kommen kann als bei uns."
Gleichzeitig gesteht er aber, dass auch Mercedes selbst "noch was im Köcher" habe. "Da kommt noch was. Aber die Entwicklungssprünge, die Honda im letzten Jahr gemacht hat, waren vor allem im Qualifying. Und du kannst natürlich den Motor bis zum Klopfen nur ein paar Runden strapazieren und ich denke, dass wir in Q3 sehen werden, was der Honda-Motor kann", so Wolff.
"Bei uns kommt auch noch was und auch bei Ferrari wird noch was kommen. Dann muss man nur schauen, wer am weitesten hüpft", erklärt er. Zur Erinnerung: Hamilton war eben mit einer 1:04.1 der Schnellste. Die Pole-Zeit 2019 war mehr als eine Sekunde schneller. Das bestätigt die Wolff-Theorie, dass da von allen noch etwas kommen dürfte.
Wolff: Lob an Red Bull
Im gleichen Gespräch erklärt er Österreicher: "Das ist der Hauptpunkt, der uns happy macht. Dass das, so wie uns das die FIA schon vorher gesagt hat, als legal eingestuft worden ist. Aber ich muss auch sagen, es war auch von Red Bull ein Fairplay. Die wollten eine Klarstellung und das ist okay. Sie haben das am Freitag gemacht, sodass es nicht am Sonntag irgendeine Kontroverse gibt. So sollte man unter Sportsleuten agieren und das ist gut für die Formel 1."
Latifi: Williams nach Crash optimistisch
Vom Team heißt es, dass es "kein Problem" für das Qualifying geben sollte, weil hauptsächlich Front- und Heckflügel betroffen seien. Und diese Teile seien innerhalb des Zeitfensters bis zur Qualifikation schnell zu tauschen. Sollte kein weiterer größerer Schaden auftauchen, sollte alles klappen. Den Crash kannst du dir hier noch einmal im Video ansehen:
Marko: Für Lauda wäre Corona "Wahnsinn"
Gegenüber 'Österreich' erklärt er im Hinblick auf seinen langjährigen Wegbegleiter Niki Lauda und Corona: "Für den Niki wäre das alles ein Wahnsinn. Mit Nierentransplantation und Lungenvorgeschichte wäre er ein Hochrisikopatient und extrem gefährdet. Aber wer weiß: Vielleicht hätte er auch das cool genommen. Ich erinnere mich an den Ausbruch des Vulkans mit dem unaussprechlichen Namen. Niki hat sich damals ohne Passagiere in den Flieger gesetzt und ist wie nix durch die Wolken geflogen."
Es ist an diesem Wochenende der zweite Österreich-GP, der nach Laudas Tod im Jahr 2019 stattfindet.
Albon gewinnt das erste Duell mit Verstappen
Zumindest in diesem Video, in dem es darum geht, möglichst schnell in Rennanzug und Co. zu schlüpfen. Auf der Strecke dürfte das nachher anders aussehen. Da ist Red Bull klar auf Verstappen als Nummer 1 festgelegt, was sich heute auch noch einmal bestätigt hat. Der Niederländer darf den neuen Frontflügel verwenden, Albon mangels Ersatzteilen nicht (siehe früherer Tickereintrag).
Zeichen gegen Rassismus
Die Kollegen von der 'BBC' berichten, dass vor dem Grand-Prix-Start am Sonntag alle 20 Fahrer ein T-Shirt mit der Aufschrift "End Racism" tragen werden. Das sei bei einem Treffen der Piloten am Freitag einstimmig beschlossen worden. Offen ist dagegen aktuell noch, ob die Piloten als weitere Geste auch auf die Knie gehen werden. Hier heißt es, dass es einige Fahrer gebe, die noch Vorbehalte gegen die Idee hätten. Mal schauen, ob sich die Meinung dazu bis morgen noch ändert.
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