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Formel-1-Live-Ticker: Wetter Monza - sonnig bis regnerisch?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Verstappen weiterhin Gesprächsthema +++ McLaren-Entscheidung in Monza diskutiert +++ Bericht ärgert Magnussen +++

10:42 Uhr

Servus!

Nach einem Rennwochenende ist bekanntlich vor einem Rennwochenende, weshalb auch unser Formel-1-Ticker niemals stillsteht. Gestern haben wir einen guten Start in die Italien-Grand-Prix-Woche hingelegt, den Speed wollen wir auch über diesen Dienstag mitnehmen. Heute begrüßt euch Maria Reyer an den Tasten. Wir beschäftigen uns gleich mit dem wohl polarisierendsten Piloten im gesamten Fahrerfeld, zuvor gibt's noch den Hinweis auf unser Kontaktformular!


10:49 Uhr

Manager verteidigt Max Verstappen - Tifosi sauer

Max Verstappen muss sich nach seinem übermotivierten Auftritt in Spa-Francorchamps derzeit viel Kritik anhören. Sein Manager Raymond Vermeulen nimmt ihn aber in Schutz, zumindest was die Startkarambolage betrifft: "Man muss die verschiedenen Aktionen trennen und darf nicht alles über einen Kamm scheren", so der Niederländer zur 'Bild'-Zeitung.

"Beim Startcrash in der ersten Kurve hatte Max sicher keine Schuld. Da musste Sebastian so aggressiv einlenken, sonst hätte er die Kurve nicht gekriegt. Dabei hat er seinen Teamkollegen getroffen. Auch alle anderen Aktionen von Max waren hart, aber fair", sagt Vermeulen. "Über die eine Situation mit Kimi auf der Kemmel-Geraden lasse ich mit mir diskutieren. Aber er ist jung und wird sicher aus dieser Situation lernen."

Trotzdem erwartet Red-Bull-Teamchef Christian Horner in Monza Anfeindungen gegen seinen Youngster: "Er soll niemandem sagen, wo er in Monza wohnt. Könnte sein, dass einige Tifosi sauer auf ihn sind", meint er augenzwinkernd.

- In unserer Montagskolumne hat sich Chefredakteur Christian Nimmervoll über das strittige Verhalten des Red-Bull-Piloten ebenfalls Gedanken gemacht!


Fotostrecke: GP Belgien, Highlights 2016


11:01 Uhr

"Wenn Kimi mal so viel spricht, dann ist er wirklich sauer"

Nicht nur Verstappens Manager Vermeulen und Teamchef Horner haben sich zu den erneut aggressiven Aktionen des 18-Jährigen geäußert. Während Niki Lauda gleich einen Psychiater für ihn anfordert, gibt es auch Ex-Piloten, die sich hinter den Überflieger stellen. Gerhard Berger meinte etwa, ihn würde das Verhalten an einen Ayrton Senna erinnern. Auch der Name Michael Schumacher ist gefallen.

Ganz anders sieht ein weiterer Österreicher die Geschichte. Ex-Red-Bull-Pilot Christian Klien meinte schon gegenüber 'Motorsport-Total.com', dass Verstappens Verhalten in die Formel 3 gehört, nicht in die Formel 1. Am Montagabend war der Tiroler bei ServusTV zu Gast und legte noch einmal nach: "Das waren ganz klar zu harte Manöver. Verstappen müsste mal von der FIA bestraft werden, damit er sieht, dass diese Manöver schmutzig sind. Solange er nicht bestraft wird, wird er immer so weitermachen."

Ein weiteres Zeichen, dass die Formel 1 eben doch kein Kindergarten ist, sieht Klien in der harten Kritik von Kimi Räikkönen, der normalerweise als gelassen gilt. "Wenn Kimi mal so viel spricht, dann muss er wirklich sauer sein." Verstappen schaffte es in Belgien bereits zum wiederholten Male, den "Iceman" zum Kochen zu bringen...

Max Verstappen Kimi Räikkönen Sebastian Vettel Ferrari Scuderia Ferrari F1Red Bull Red Bull Racing F1 ~Max Verstappen (Red Bull), Kimi Räikkönen (Ferrari) und Sebastian Vettel (Ferrari) ~

11:03 Uhr


11:04 Uhr


11:11 Uhr

Congrats, Paddy!

Nicht nur Formel-1-Piloten sind erfolgreich. Um Siege einfahren zu können, benötigen sie die richtigen Leute im Hintergrund. Da kommt bei Mercedes Paddy Lowe ins Spiel. Der Brite, der als Technikchef bei den Silberpfeilen einen großen Verantwortungsbereich über hat, feierte mit dem Triumph von Nico Rosberg in Belgien seinen 150. Grand-Prix-Sieg mit einem Piloten. Er arbeitet seit 1987 mit den erfolgreichsten Formel-1-Fahrern aller Zeiten zusammen, darunter auch einige Weltmeister (Ayrton Senna, Damon Hill, Alain Prost, Kimi Räikkönen, Mika Häkkinen, Lewis Hamilton, Jenson Button...).


11:14 Uhr


11:22 Uhr

Schöne Erinnerungen

Heute vor genau 24 Jahren gewann Michael Schumacher sein erstes Formel-1-Rennen. Und zwar genau an jenem Ort, an dem er ein Jahr zuvor sein Formel-1-Debüt gab und dabei bereits in der ersten Runde ausgeschieden ist. Wir erinnerten bereits am Belgien-Wochenende mit unserer Fotostrecke an die Sternstunde des Rekordchampions. Auch Wegbegleiter Jean Todt plauderte über die besondere Beziehung von Schumacher mit Spa-Francorchamps.


Fotostrecke: Belgien 1991: Schumachers Formel-1-Debüt


11:23 Uhr


11:24 Uhr


11:30 Uhr

Kurze Verschnaufpause

Die meisten Formel-1-Piloten sind aus Belgien nicht direkt nach Italien gereist, sondern haben jeweils einen kleinen Zwischenstopp in ihrer (Wahl-)Heimat gemacht. Nico Hülkenberg war gestern bei den SportBild-Awards, Esteban Gutierrez und Valtteri Bottas gehen es hingegen ruhiger an.


11:41 Uhr

Ferrari: Saisonsieg 2016 noch möglich?

Wir haben Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene am Belgien-Wochenende zum exklusiven Interview gebeten und der Italiener ist der Einladung gefolgt. Was der ehemalige Marlboro-Manager über die Lage von Ferrari zu erzählen hatte, kannst du im ausführlichen Interview am Donnerstag bei uns lesen.

Hier aber schon vorab ein kleiner Vorgeschmack: "In diesem Jahr haben wir im Vergleich zur vergangenen Saison mehr Podestplätze geholt. Was uns fehlt, ist natürlich ein Sieg. Es gab durchaus Rennen, die wir hätten gewinnen können", gibt der Italiener zu. Ein Saisonsieg in Monza, das wär' doch was! Warum das dann aber doch nicht so einfach wird, weiß auch Christian Klien: "Ferrari steht vor dem Heim-Grand-Prix ordentlich unter Druck. Red Bull hat sie als zweite Kraft ganz klar abgelöst."

- Übrigens: Sebastian Vettel hat verraten, dass sein Monza-Podium 2015 mit Ferrari das bisher schönste war. Warum erfährst du hier!

Kimi Räikkönen Ferrari Scuderia Ferrari F1 ~Kimi Räikkönen (Ferrari) ~

12:00 Uhr

Sitting, waiting, wishing...

Geht er nun oder bleibt er doch? Das Gerangel um Jenson Buttons Verbleib bei McLaren begleitet uns nun doch schon eine ganze Weile. Der Brite selbst gab sich zuletzt bedeckt, seine Aussagen konnte man so oder so interpretieren. Ein Verbleib bei McLaren scheint unwahrscheinlich, weil Stoffel Vandoorne Druck macht.

Daher steht ein Wechsel zu Williams im Raum. Am Wochenende versicherte Claire Williams bereits, dass sie sehr nahe an einer Entscheidung dran sei und dass man ein "aufregendes" Fahrerduo im kommenden Jahr haben werde. Valtteri Bottas scheint wohl fix, Felipe Massa wackelt. Williams ließ trotz ihres Flirts mit Button wissen, dass sie bestimmt nicht auf die Entscheidung von Ron Dennis und McLaren warten werde.

Dennis bekräftige in Spa gegenüber 'Sky Sports F1' hingegen erneut: "Wir haben immer gesagt, dass wir das in Monza intern diskutieren werden. Eine finale Entscheidung wird Ende September fallen - das ist und war immer der Plan." Für uns heißt's also weiterhin: "Bitte warten!"

Jenson Button McLaren McLaren Honda F1 ~Jenson Button (McLaren) ~

12:33 Uhr

Brundle glaubt Vettels Erklärung nicht

Wir kommen noch einmal auf den Vorfall in der Startphase beim Belgien-Grand-Prix zurück. Max Verstappen, Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen meinten, sie könnten zu dritt nebeneinander heil aus der La Source rauskommen - falsch gedacht. Besonders interessant ist es in solchen Fällen immer, Meinungen von ehemaligen Piloten zu hören. Martin Brundle, nunmehr TV-Experte, hat sich den Vorfall noch einmal genau angesehen.

"Ich würde sagen, Vettel und Verstappen sind jeweils zu 50 Prozent an der Kollision in der ersten Kurve schuld", erklärt er bei 'Sky Sports F1'. "Das Einzige, was Räikkönen falsch gemacht hat: Er hatte einen tollen Start und war danach vielleicht etwas zu vorsichtig. Aber Kimi hat eben schon viele Formel-1-Starts miterlebt, Max nicht..."

Brundle holt jedoch gegen den zweiten Ferrari-Fahrer aus: "Ich glaube Vettels Ausrede nicht, dass die Spiegel klein seien und dass er nicht gewusst habe, dass Max ganz innen ist. Meistens fahren in der ersten Kurve in Runde eins mehrere Autos nebeneinander. So wie Vettel reingezogen ist, müssen wir uns fragen, ob sich die Ferraris auch ohne Verstappen berührt hätten", stellt er zur Debatte.

"Die Aussagen von Paddy Lowe (Mercedes-Technikchef; Anm. d. Red.) waren interessant. Er meinte, die Fahrer werden instruiert, gewisse Linien in der ersten Kurve nach dem Start zu nehmen - oder eben nicht. Verstappens Linie sei gefährlich gewesen. Schaden am Auto oder ein Reifenschaden waren sehr wahrscheinlich und es wäre klüger gewesen, wenn Max sich hinten angestellt hätte und einen guten Ausgang aus der Kurve erwischt hätte", so Brundle.

Demgegenüber könnte man ein legendäres Zitat vom Großen Ayrton Senna stellen: "Als Rennfahrer bist du dauernd Risiken ausgesetzt. Rennfahrer sein bedeutet, dass du mit anderen Leuten kämpfst. Und wenn du nicht länger in eine Lücke fährst, bist du kein Rennfahrer mehr, weil wir im Wettkampf stehen und konkurrieren, um zu gewinnen."


12:48 Uhr

Button von Vergleich genervt: "2009 komplett anders"

Jenson Button hat am Belgien-Wochenende mal klargestellt, dass die Mercedes-Dominanz nicht mit seinem Weltmeisterjahr bei BrawnGP vergleichbar ist. 2009 sicherte sich der Brite überraschend den Titel.

"Es nervt mich ehrlich gesagt, wenn Leute einen Vergleich ziehen. Es ist nicht vergleichbar. Sie sind Meilen voraus. Sie gewinnen ja jedes Rennen, das haben wir nicht geschafft. Wir haben ein paar Rennen am Beginn des Jahres gewonnen, aber standen nicht mal bei allen auf der Pole. Wir sind gut gefahren, haben die Rennen aber auch nicht mit großem Abstand gewonnen. Ab dem sechsten Rennen hatten wir nicht mehr das schnellste Auto, während sie jetzt schon drei Jahre dominieren", hält der 36-Jährige fest.

Er freut sich schon auf die Regeländerungen 2017: "Sie machen einen fantastischen Job und haben tolle Leute. Sie haben das Geld und außerdem gute Fahrer. Wir brauchen die Regeländerung, ansonsten könnte sie niemand herausfordern", glaubt Button. "Auch mit den Änderungen wird es im nächsten Jahr schwierig, sie zu schlagen", ist er sich sicher.

Jenson Button Ross Brawn (Teamchef) Brawn Brawn GP F1 ~Jenson Button Ross Brawn (Teamchef) (Brawn) ~

13:32 Uhr

Hamilton streut Alonso Rosen: "Wäre schade, wenn er 2017 aufhört"

Am Anfang stand die Feindschaft. Doch danach kam der gegenseitige Respekt - so könnte man die Beziehung zwischen Fernando Alonso und Lewis Hamilton beschreiben. Der Spanier meinte bereits vor wenigen Wochen, dass die Situation nun eine komplett andere wäre, würden sich die beiden wieder ein Team teilen. 2007 gelang das bei McLaren ja eher weniger gut...

Nun lässt Hamilton aufhorchen. Der Mercedes-Pilot erklärt im Interview mit der spanischen 'AS', dass Alonso nächstes Jahr tatsächlich aufhören könnte (sein McLaren-Vertrag läuft Ende 2017 aus), denn er sei eben schon 35 und habe genügend Geld. "Wenn er nächstes Jahr aufhört, dann kann ich nicht mehr gegen ihn fahren, das wäre schade. Das würde kein gutes Bild vom Sport abgeben. Die Formel 1 würde nicht mehr so viel bedeuten, wenn Alonso nicht weitermacht", schildert Hamilton. "Man kann so einen talentierten Fahrer doch nicht aufhören lassen, weil er so weit hinten ist und er keine Chance mehr bekommt, um zu gewinnen. Das wäre nicht richtig."

Der Brite scheint seinen ehemaligen Intimfeind schätzen gelernt zu haben: "Er wird immer noch als einer der besten Fahrer angesehen und für mich ist er das definitiv. Ich habe immer gesagt, dass Fernando einer der besten ist. Ich hoffe wirklich, dass ihm McLaren ein siegfähiges Auto bereitstellt und ich wieder gegen ihn fahren kann." Schließlich sei er schon jetzt eine Legende.

Fernando Alonso Lewis Hamilton McLaren McLaren Honda F1Mercedes Mercedes AMG Petronas Formula One Team F1 ~Fernando Alonso (McLaren) und Lewis Hamilton (Mercedes) ~