GP Russland
Formel-1-Live-Ticker: Der Donnerstag in der Chronologie
Heute im Formel-1-Live-Ticker: +++ Rosberg vergisst Motorenkontingent +++ Alonso laut Aussage bis 2017 bei McLaren +++ Mercedes kann erste WM klarmachen +++
Sotschi ist angesagt
Guten Morgen! Es ist wieder einmal Mediendonnerstag in der Formel 1. Diese Woche befinden wir uns in Sotschi, wo die Königsklasse zum zweiten Mal im Olympiapark gastiert. Für euch heißt das, dass ihr bei uns heute tolle Einblicke in die Vorbereitung, Bilder aus Russland und natürlich auch die Fahrer-Pressekonferenz ins Haus serviert bekommt. Euer Kellner heißt heute und die nächsten Tage Norman Fischer, der schon gespannt ist, was die folgenden Tage bringen. Wie immer gilt: Bei Fragen, Anmerkungen oder einem Crashkurs Russisch ist das Kontaktformular euer Freund.
Prominente Fluggemeinschaft
Starten möchten wir heute mit einer ganz besonderen Reisegruppe: Auf dem Weg nach Sotschi haben sich einige Piloten eingefunden, um zusammen Emissionen zu sparen (in der Formel 1, haha). Nico Hülkenberg, Nico Rosberg, Daniel Ricciardo, Felipe Massa und dessen Bruder sowie David Coulthard haben im Flieger anscheinend eine Menge Spaß. Obs auch nen Vodka zum Tomatensaft gibt?
Susie im Bikini
Ich habe euch in der Überschrift Susie Wolff im Bikini versprochen, und hier kommt sie! Auch hier ist eine Gemeinschaft zu erkennen, doch sind es eher die Formel-1-Reservisten, die hier Spaß haben - so auch Pascal Wehrlein, der kurz vor seinem ersten DTM-Titel steht und nach dem Motorendeal mit Mercedes mit einem Cockpit bei Manor in Verbindung gebracht wird. Formel-3-Europameister Esteban Ocon muss hingegen einen ganz schön runden Rücken machen, um auf Augenhöhe mit den anderen zu kommen. Auf Augenhöhe was die Formel-1-Ambitionen angeht, ist er ebenfalls noch nicht: Er spekuliert im kommenden Jahr auf einen Sitz in der DTM.
Impressionen aus Sotschi
Doch kommen wir nun zu ersten Eindrücken von der Rennstrecke. Die Teams haben ihre Vorbereitungen schon getroffen und werden von einem blauen Himmel begrüßt. Das ist für einige Kollegen übrigens das einzig Farbige im Fahrerlager. Aber zugegeben, mich erinnert das auch eher an eine futuristische Strafkolonie...
Michael Schumacher wollte nicht zu Ferrari
Genau 15 Jahre ist es heute her, dass Michael Schumacher erstmals auf Ferrari Weltmeister wurde. Dabei wollte er eigentlich gar nicht zur Scuderia wechseln, sondern zu McLaren-Mercedes: "Michael war ein junger Mann, der kannte die Story von Ferrari gar nicht", erinnert sich sein damaliger Manager Willi Weber. "Für ihn war es damals das am leichtesten zu überholende Auto auf der Rennstrecke. Er hat gesagt: 'Willi, was willst du von mir? Die sind so langsam, das kann nicht wahr sein.'"
Weber mietete dann ein Boot, fuhr mit Schumacher auf den Comer See raus und überzeugte ihn dort von Ferrari. Der Rest ist Geschichte. Was viele nicht wissen: Schumacher hatte auch 1996 noch Zweifel. "Michael hat mich immer angeguckt: 'Ich wusste es doch!' Ich habe geantwortet: 'Jetzt warte doch, nimm dir Zeit.' Damals sind noch viele Dinge falsch gelaufen im Team, aber die hat er alle mit Jean Todt hingekriegt. Das Endergebnis kennen wir", so Weber.
Das hochinteressante Interview mit "Mister 20 Prozent" könnt ihr hier exklusiv bei uns nachlesen!
Wo ist Walter?
Na gut, ob der Mann so heißt, weiß ich nicht, aber laut Mercedes soll sich bereits ein erster Fan auf die Tribüne verirrt haben. Findet ihr ihn?
Die Beach Boys von Sauber
Marcus Ericsson und Felipe Nasr sind am Schwarzen Meer zugegen. Der Olympiapark liegt in unmittelbarer Nähe, aber von Winterolympiaden-Ort hat Sotschi nun wirklich nichts...
Apropos Schwarzes Meer
Romain Grosjeans Aussicht ist auf jeden Fall traumhaft. "Meerblick" wäre dort nicht untertrieben. Nach einem anstrengenden Job, der an diesem Wochenende wartet, sieht das eher nicht aus. Ich verbinde diesen Ausblick eher mit Urlaub. Erst 'ne Runde im Pool schwimmen, dann ein schönes Tennismatch und abschließend mal die Beine ins Meer baumeln lassen. Mist, was mache ich eigentlich noch hier? Ihr kommt auch ohne mich zurecht, oder?
Roberto Merhi ist zurück
Aktuell befinden sich viele Fahrer auf der Strecke - allerdings ohne Auto! Bei Manor-Marussia ist an diesem Wochenende übrigens wieder Roberto Merhi dabei. Der Spanier fährt in Sotschi planmäßig, denn Alex Rossi, der ab Singapur für ihn im Auto saß, ist in Russland wieder in der GP2-Serie am Start, wo er Stoffel Vandoorne den Titel noch streitig machen möchte - allerdings ein fast aussichtsloses Unterfangen.
Trackrun mit Bernd Mayländer
Auch um die Strecke unterwegs war im vergangenen Jahr unser Chefredakteur Christian Nimmervoll mit Safety-Car-Pilot Bernd Mayländer - und kam dabei gehörig ins Schwitzen ;) Die neuesten Anekdoten aus Russland von unserem Kolumnisten könnt ihr übrigens hier noch einmal lesen.
Manor überholt Force India?
Das gefällt den Social-Media-Verantwortlichen bei Manor-Marussia: Das Überholmanöver gegen Force India - auch wenn es nur beim Trackwalk ist - muss groß zelebriert werden. Doch bei den Indern versichert man: Man ist nur auf einer In-Lap...
Höhenflug!
Jetzt überholt Manor auch noch das Lotus-Team! Was ist denn da los? Auch im Lager der Franzosen wundert man sich über die neue Power des kleinen Teams. Liegt's am neuen Mercedes-Deal?
"Laufendes Hashtag"
Oder eher laufender? Auf jeden Fall scheinen andere in Sotschi ebenfalls "interessante" Jobs zu haben. Was ist deren Aufgabe?
Kein Motoren-Upgrade für Mercedes-Kunden
An diesem Wochenende bekommen alle Mercedes-Boliden planmäßig die letzte Power-Unit in das Heck gebaut - bis auf Nico Rosberg und Nico Hülkenberg, die bereits zuvor damit unterwegs waren. Allerdings bekommt nur Lewis Hamilton im Werksteam die neueste ausbaustufe, die schon in Monza im Einsatz war. Force India, Williams und Lotus bekommen laut 'Autosport' lediglich die alte Version, weil Mercedes nicht genügend Einheiten produzieren kann. Somit müssen sie für aktuelle Motoren auf 2016 warten...
Fleißig, fleißig
Überall herrscht reges Treiben in Sotschi. Bei Red Bull werkelt man schon in der Garage oder klebt Linien in die Boxengasse. Für die Fahrer stehen zudem noch einige Medientermine an.
Sieht aus wie eine Verkaufsveranstaltung...
...doch Sergio Perez soll sich hier nicht ein neues Produkt aussuchen. Vielmehr ist es der Mexikaner, der hier Dinge von sich preisgeben soll. Die Medienrunden sind aktuell in vollem Gang, und was dort gesagt wird, erfahrt ihr natürlich wie immer hier zeitnah bei uns!
Man muss auch mal nein sagen
Max Verstappen hatte vor kuzem seinen 18. Geburtstag gefeiert. Von seinen Mechanikern und Ingenieuren bekam er deswegen nun in Sotschi noch einen Kuchen überreicht mit einer coolen Botschaft. Darauf steht, er soll öfters "nein" sagen! Natürlich eine Anspielung auf dessen Funkspruch in Singapur, als er sich gegen Rennende weigerte, Teamkollege Carlos Sainz vorbeizulassen. Wir finden den Kuchen auf jeden Fall gelungen - egal wie er schmeckt!
Mercedes-TV-Kritik kommt an
Niki Lauda hat seine Ankündigung wahr gemacht und sich am Dienstag mit Bernie Ecclestone getroffen, um darüber zu sprechen, warum Mercedes bei der TV-Übertragung aus Suzuka weniger als sechs Minuten lang zu sehen war. Offenbar lenkt Ecclestone nun ein. Die Details könnt ihr in unserer Newsstory dazu nachlesen.
Ferrari verlängert mit wichtigem Partner
Ferrari hat soeben die Verlängerung mit Partner Kaspersky Lab bekanntgegeben, die vor allem im Bereich IT-Sicherheit bekannt sind. Laut der Scuderia ist der Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert worden und läuft bis 2021.
Russland-Power
Wem die einheimischen Fans in Sotschi die Daumen drücken, sollte nicht schwer zu erraten sein. Daniil Kwjat ist natürlich der große Held in Russland, und das nicht erst seitdem er in Ungarn seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 geschafft hat.
Überhaupt können die Russen an diesem Wochenende einige Lokalhelden anfeuern: In der GP2 sind nämlich noch der ehemalige Sauber-Testfahrer Sergei Sirotkin und Artjom Markelow unterwegs, in der GP3 gibt Konstantin Tereschtschenko sein Renndebüt, nachdem er im vergangenen Jahr nur mit einem schweren Unfall auf sich aufmerksam machen konnte.
Macht Mercedes den ersten Titel klar?
Mercedes: 506 Punkte. Ferrari: 337 Punkte. Wer das jetzt in seinen Taschenrechner getippt hat, der weiß, dass die Silberpfeile aktuell 169 Zähler Vorsprung haben. Um in Sotschi schon die Konstrukteurs-WM unter Dach und Fach zu bringen, benötigen sie nach dem Russlang-GP einen Vorsprung von 172 Zählern - also müssen sie einfach drei Punkte mehr holen als die Scuderia.
Das sollte doch zu machen sein, oder? "Alles andere würde mich schon überraschen", meint Experte Marc Surer laut 'Sky'. "Wenn es normal läuft, dann macht Mercedes die drei Punkte mehr als Ferrari." Aber es besteht Grund zur Hoffnung: "Die Voraussetzungen in Sotschi ähneln denen in Singapur, wo Mercedes zuletzt gepatzt hat. Außerdem gibt es dieses Jahr die superweiche Reifenmischung, die Ferrari besser liegt."
Ein Blick auf 2014 verrät uns aber: Mercedes holte einen Doppelsieg und auch die Konstrukteurskrone. Wiederholung nicht ausgeschlossen.
Mercedes-Dominanz langweilig?
Viele Leute gähnen über die Mercedes-Dominanz in der Formel 1 und wünschen sich die Silberpfeile weg. Doch was wäre, wenn sie wirklich nicht da wären? Dann wäre Sebastian Vettel bereits Weltmeister! Mit 299 Punkten könnte ihn nicht einmal mehr Teamkollege Kimi Räikkönen (169) einholen. Passt auf, was ihr euch wünscht! Mehr dazu gibt es in unserer fiktiven Rückschau.
© LAT
Mercedes-Vorschau
Doch Mercedes ist noch in der Formel 1 und wird es wohl noch eine Zeit lang bleiben. Deswegen könnt ihr euch nun auch Lewis Hamiltons Vorschau auf Sotschi reinziehen, um euch schon einmal einzustimmen, denn in gut 50 Minuten beginnt mit der Pressekonferenz der erste offizielle Teil des Wochenendes.
Lewis Hamiltons Sotschi-Vorschau
Der Mercedes-Pilot vor dem Grand Prix von Russland Weitere Formel-1-Videos
Wenn man schon nicht zum Fahren kommt...
...dann macht man eben andere Aufgaben. Ferrari-Testpilot Esteban Gutierrez ist bei einer Eröffnung eines neuen Ferrari-Shops in Sotschi fleißig beschäftigt, gut auszusehen und Autogramme zu schreiben.
Erste Sotschi-Fotos
Erste Fotos aus Sotschi findet ihr nun in unserer Galerie - schaut doch mal rein.
Sonniges Sotschi
Sotschi begrüßt die Formel 1 heute schon mit strahlendem Sonnenschein, und das soll auch die kommenden Tage so bleiben. Wer auf ein Regenrennen hofft, den muss ich leider enttäuschen. Laut Wetterdienst UbiMet sind für Qualifying und Rennen 0% Regenwahrscheinlichkeit angesagt. Einzig im Training könnte es mal ein wenig regnen, aber nur zu jeweils 30%...und wenn, dann auch nur unmerklich.
© LAT
Pressekonferenz beginnt gleich
In wenigen Minuten startet die Pressekonferenz der Fahrer, die ihr hier live im Ticker bei uns verfolgen könnt. Folgende Fahrer werden um 14 Uhr anwesend sein:
Fernando Alonso (McLaren)
Romain Grosjean (Lotus)
Daniil Kwjat (Red Bull)
Felipe Massa (Williams)
Nico Rosberg (Mercedes)
Carlos Sainz (Toro Rosso)
"Es ist schön, zuhause zu sein", meint Daniil Kwjat, der in Sotschi sein Heimspiel hat. Mit einem Podest rechnet er für die Heimfans aber nicht: "Die Strecke liegt uns nicht so gut wie Singapur oder Ungarn." Zur Zukunft von Red Bull hält er sich bedeckt: "Ich bin hier, um zu fahren."