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Japan GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Massa und Magnussen verwarnt +++ Getriebetausch: Strafe für Wehrlein +++ Hamilton beantwortet keine Fragen +++
Rosberg: Zuverlässigkeit kein Thema
Nico Rosberg stellte sich den Fragen der Journalisten im Gegensatz zu seinem Teamkollegen. Der Deutsche scheint gut gelaunt zu sein und total unbesorgt, was die Zuverlässigkeit betrifft. "Ich bin überhaupt nicht besorgt, weil es das gesamte Jahr schon gut lief. Es gibt keinen Grund, warum das ein zweites Mal passieren sollte", meint der Deutsche.
"Der Start wird ein entscheidender Faktor im morgigen Rennen", weiß er. Es gebe in Suzuka speziell weniger Grip. "Man muss einfach auf der Bremse stehen, da ändert sich sonst nichts", erklärt er angesprochen auf das Gefälle der Start-Ziel-Geraden.
Reifen für das Rennen
In der Übersicht kannst du dir die Reifensätze der Fahrer für das morgige Rennen ansehen. Ferrari und Mercedes hat jeweils einen frischen harten und einen Soft-Reifen.
"Hat er das wirklich gemacht?"
Auch Nico Rosberg zeigt sich erstaunt über das Verhalten von Lewis Hamilton in dessen Medienrunde. Bevor er die Fragen der Journalisten beantwortet, fragt er nach: "Hat er das tatsächlich gemacht?" Ja, hat er.
"Bin nicht hier, um eure Fragen zu beantworten"
Lewis Hamilton hat heute noch einmal zur Pressekonferenz am Donnerstag Stellung genommen und dabei die anwesend Journalisten direkt adressiert. "Das Lächeln auf euren Gesichtern wird euch bald vergehen", meint er zu Beginn. "Ich bin nicht hier, um eure Fragen zu beantworten. Es sind viele hier, die mich sehr unterstützen. Die wissen hoffentlich, dass ich weiß, wer sie sind. Es gibt aber auch andere, die sich Vorteile aus Dingen ziehen." Damit meint er die Berichterstattung über sein Verhalten am Donnerstag, als er in der Pressekonferenz auf Snapchat war.
"Wenn ich respektlos gegenüber euch war, dann war das nicht die Intention dahinter", erklärt der Weltmeister. "Es war einfach nur Spaß. Was wirklich respektlos war, war das, was danach weltweit geschrieben wurde. Leider sind hier auch Personen, die das nicht betrifft. Leider betrifft meine Reaktion darauf auch diese Leute", entschuldigt er sich bei einigen Journalisten. Er verließ daraufhin die Medienrunde.
Unser Vor-Ort-Reporter Dieter Rencken hat daraufhin beim Mercedes-Pressesprecher nachgefragt, was er davon hält. Dieser antwortet nur: "Das war doch ziemlich klar, oder?"
Toro-Rosso-Fahrer tippen auf Rosberg als Weltmeister
Abgesehen von der mageren Leistung im Qualifying haben sich die Toro-Rosso-Piloten heute auch über das WM-Duell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton unterhalten. "Wenn alles gleich bleibt und die Zuverlässigkeit gegeben ist, also keiner mehr Probleme hat, dann wird es schwierig für Lewis zurückzuschlagen", glaubt Carlos Sainz. "Nico fährt ein sehr konstantes Jahr, er hat keinen Fuß falsch hingesetzt. Wenn die Zuverlässigkeit Lewis' Pech in diesem Jahr kompensiert, dann ist es sehr einfach für ihn in einem Rennen zurückzuschlagen." Sainz würde sein Geld auf den Deutschen setzen.
Teamkollege Daniil Kwjat ebenso. Er ist fasziniert von dem Kampf: "Es scheint, als würde das Selbstvertrauen hin- und herhüpfen. Das ist unglaublich. Selbstvertrauen und Glück suchen sich jedes Wochenende einen der beiden aus. Würde ich heute wetten, würde ich Nico wählen."
Vettel antwortet Arrivabene
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene hat am Wochenende in Japan mit interessanten Kommentaren über Sebastian Vettel aufhorchen lassen. Der Deutsche müsse sich eine Vertragsverlängerung erst "verdienen", so die Worte des Italieners. Hier die Aussage nachlesen!
Nun hat der vierfache Weltmeister geantwortet: "Wenn es etwas gibt, das ich nicht gut finde, dann sage ich es ihm und so ist es auch umgekehrt. Ich weiß, dass da nichts ist zwischen uns, wir müssen nichts aus der Welt schaffen", stellt Vettel klar. "Unser beider Fokus liegt darauf, die gleichen Dinge zu erreichen. Wir versuchen, Rennen zu gewinnen und stärker zu werden, speziell in der Zukunft." Die Saison 2016 sei "auf und ab" gegangen, die Ergebnisse hätten nicht immer die wahre Pace des Ferrari gezeigt, glaubt Vettel.
Auch Massa wird verwarnt
Nachdem Kevin Magnussen sich eine Verwarnung aufgrund der langsamen Inlap eingehandelt hat, war klar, dass auch Felipe Massa damit davonkommen wird. Auch er wird verwarnt.
Räikkönen: Es kommt auf die Feinheiten an
Ferrari hat in Japan die meisten Soft-Reifen (neun Sätze) zur Verfügung, daher musste man im Qualifying auch nicht sparen. "Es ist immer einfacher, wenn du mehr Sätze der gleichen Mischung hast, da kann man Dinge fein abstimmen. Wir litten das gesamte Wochenende schon an Untersteuern, auch im Qualifying hat uns das im ersten Sektor langsamer gemacht. Zum Ende hin wurde es dann besser. Da müssen sehr kleine Details zusammenpassen, das haben wir mehr oder weniger geschafft."
Er bedauert die Strafversetzung von Vettel: "Es ist schade, dass Seb die Strafe hat."
Hamilton beim Setup falsch abgebogen
"Wir sind bei der Abstimmung einfach bei einer anderen Abzweigung abgebogen und erst beim Qualifying haben wir große Änderungen vorgenommen", erklärt Lewis Hamilton seinen kleinen Rückstand auf Rosberg. "Es ist nicht so einfach mit einem komplett anderen Auto ins Qualifying zu gehen, daher bin ich recht zufrieden."
Rosberg rätselt über ersten Versuch in Q3
Der erste Versuch von Pole-Mann Nico Rosberg in Q3 hat sich laut dem Deutschen nicht gut angefühlt. Warum hat es erst im zweiten Run für die endgültige Pole-Zeit gereicht? "Ich bin mir nicht sicher. Ich habe weniger Grip gespürt und es ist nicht alles so zusammengekommen. Ich habe nicht wirklich eine Erklärung dafür", so der Deutsche. Toto Wolff meinte vorhin bereits, dass man mit den Reifen etwas ausprobiert und sich Rosberg auf dem ersten Satz nicht wohlgefühlt habe.
Verwarnung für Kevin Magnussen
Nachdem Kevin Magnussens Runde in die Boxengasse zu lange gedauert hat (Zeit gemessen zwischen Safety-Car-Linie nach der Boxenausfahrt und Safety-Car-Linie vor der Boxeneinfahrt), wurde der Däne von den Kommissaren verwarnt. Es ist dessen erste Verwarnung, bei der dritten gibt es eine Strafversetzung.
Grosjean: Selbstvertrauen nicht hoch
Romain Grosjean konnte seinen Haas auf die achte Position stellen, trotzdem ist er nicht in Höchstform: "Ich würde nicht sagen, dass mein Selbstvertrauen sehr hoch ist. Es gibt noch immer ein paar Dinge, bei denen ich mir nicht hundert Prozent sicher bin. Die derzeit größte Sorge sind die Reifen, durch meinen aggressiven Fahrstil kann ich nicht das Beste aus ihnen herausholen."
Vor allem Bremsprobleme haben ihn in letzter Zeit gestoppt: "Es gibt nur wenige Dinge, die wir machen können. Wir waren nicht total zufrieden damit. Der Defekt in Malaysia war nicht sehr nett." Trotzdem gibt es auch positive Anzeichen: "Wir hatten heute aber einen neuen Frontflügel am Auto, der hat gut funktioniert, was sehr positiv ist für die Zukunft."
Perez: 70 Prozent geschafft, 30 Prozent gut meistern
"Realistisch betrachtet haben wir nicht viele Chancen", gesteht Sergio Perez (7.) nach dem Qualifying. Er meint damit die Verbesserung nach vorne. Die drei Topteams sind für Force India außer Reichweite. "Ferrari hat klar eine stärkere Pace. Es wird entscheidend sein, einen sauberen Start hinzubekommen. Dann können wir ein gutes Rennen fahren. Wir sind in einer Position, um gute Punkte zu holen."
"70 Prozent des Wochenendes haben wir geschafft, die 30 morgen müssen wir hinbekommen. Wir haben eine gute Strategie und eine gute Pace. Die Bedingungen werden sich dramatisch ändern, wie heute schon. Da liegt morgen viel drin", ist er zuversichtlich.
Räikkönen erster Mercedes-Jäger
Glock wurde auch auf das Ferrari-Duell angesprochen. Räikkönen schlug Vettel, dieser muss aufgrund seiner Strafe sowieso weiter zurück. Ist das unangenehm für den Deutschen? "Ja, der Kimi ist auf dieser Strecke immer schon sehr stark gewesen. Sebastian hatte einen kleinen Fehler gemacht, Kimi hat die Runde hier zusammengebracht und war schon das ganze Wochenende stark. Der kann Mercedes im Rennen gefährlich werden."
Glock: "Mercedes muss ein bisschen Angst haben"
Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock ist an diesem Wochenende wieder bei RTL am Mikro und gibt seine Expertise zum Geschehen ab. Unter anderem spricht der Deutsche über die Mercedes-Konkurrenz: "Wir haben gesehen, wie stark Ferrari dran ist - auch über den Longrun. Das gilt auch für Red Bull, die dürfen wir nicht vergessen. Ich glaube, die Silbernen vorne fangen schon langsam an zu grübeln. Denn Ferrari war in den Rennen beim Start unheimlich stark. Da sind die Mercedes ein bisschen verwundbar", glaubt der DTM-Pilot. "Einem Kimi Räikkönen ist es völlig egal, ob die Zwei da vorne um die WM kämpfen. Der will einfach sein Rennen für Ferrari fahren. Der wird alles geben, um das in den ersten Metern perfekt umzusetzen. Da müssen sie bisschen Angst haben."

