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Japan GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Massa und Magnussen verwarnt +++ Getriebetausch: Strafe für Wehrlein +++ Hamilton beantwortet keine Fragen +++
Hülkenberg: Hatte Haas "nicht auf der Rechnung"
Nico Hülkenberg (9.) konnte mit Force India Hauptkonkurrent Williams hinter sich halten, trotzdem weiß er, dass Massa und Bottas im Rennen kontern könnten: "Es ist sehr eng zwischen uns. Die sind zwar nicht im Q3, aber trotzdem sind die Abstände sehr gering. Im Rennen wird es darum gehen, die richtige Strategie und das Reifenmanagement zu finden. Wir müssen beim Start gut durchkommen und das Rennen durchziehen."
Zwischen Hülkenberg und Perez konnte sich noch Romain Grosjean schwindeln. Wie schon Massa ist auch der Deutsche von den US-Amerikanern überrascht: "Ja, in Q2 waren alle plötzlich sehr nah beieinander. Die Haas kamen irgendwie aus dem Nichts, die hatten wir auch nicht so ganz auf der Rechnung. Die sind schnell und stehen jetzt zwischen uns. Die muss man im Rennen ernst nehmen und wird auch ein Gegner werden."
Horner: Erster Sektor "ziemlich stark"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist ganz zufrieden mit der Leistung (Platz fünf und sechs) seiner Piloten. "Das ist ziemlich respektabel. Wenn man die Performance im ersten Sektor anschaut, dann ist das mit beiden Fahrern ziemlich stark", unterstreicht er die Aussagen von Verstappen. "Leider haben wir dann nicht die Power durch die 130R und haben zwei Zehntel in einem sehr kurzen Sektor liegengelassen. Wir wissen, dass die anderen einen Qualifying-Modus haben, den sie aber nicht im ganzen Rennen nutzen können. Hoffentlich können wir im Rennen stärker sein."
Über die Soft-Reifen meint er: "Es war ziemlich an der Grenze. Wir sind eine sehr langsame Installationsrunde gefahren, von daher sind sie für morgen so gut wie neu. Es wurde keine Energie in die Reifen gesteckt. Das gibt uns strategische Optionen für ein potenziell trockenes Rennen morgen. Es gibt die Möglichkeit, vielleicht etwas anderes zu machen - je nachdem was die anderen planen."
Verstappen: Problem mit dem Getriebe
Auch Max Verstappen (5.) klagt über die Leistung des Red Bull im Zeitfahren: "Natürlich wollen wir vorne sein, aber in den langsamen Kurven hat es heute nicht wirklich funktioniert. Normalerweise sind wir dort sehr stark. Vielleicht liegt es an den Temperaturen, aber das müssen wir noch analysieren. Am Ende sind wir nicht so weit weg."
Außerdem musste der Holländer mit einem technischen Problem kämpfen: "Ich habe die Getriebesynchro verloren, weil ich zu hart über die Randsteine gefahren bin. Es war ein harter Schlag, also wollte ich es nicht noch einmal machen."
Vor allem die langsamen Passagen stellen die Bullen auf die Probe: "Der erste Sektor ist sehr gut, ich glaube wir waren nur drei Hundertstelsekunden von der schnellsten Sektorzeit entfernt, von daher können wir uns darüber nicht beschweren. Aber bei langsamen Geschwindigkeiten muss es noch besser werden."
Wie steht man im Vergleich zu Ferrari morgen im Rennen da? "Es wird ziemlich eng werden, das konnte man schon im Qualifying sehen. Auf dieser Strecke ist das Überholen nicht so einfach, von daher wird es zwischen den drei Teams auf die Strategie ankommen." Regen vermutet Verstappen morgen im Rennen keinen.
Ricciardo: Mercedes im Rennen nicht dominant
Für Red Bull lief das Qualifying in Japan nicht ganz nach Wunsch. Daniel Ricciardo konnte nur den sechsten Platz einfahren. Das hatte er danach zu sagen: "Ich habe getan, was ich konnte. Wir hatten im Qualifying ein paar Probleme, was ziemlich frustrierend ist." Es sei auch frustrierend, "wie eng es ist". Bei seinem zweiten Versuch hätte er wohl noch ein wenig in Sektor eins finden können, "aber es hat den Reifen für Sektor drei nicht gutgetan. Es ist frustrierend, nicht weiter vorn zu sein. Wir wollten in die ersten beiden Startreihen. Ich war einfach langsamer auf den Geraden."
Das Rennen ist jedoch erst morgen. Dementsprechend optimistisch blickt der Australier in die nahe Zukunft: "Ich denke nicht, dass sie morgen dominant sein werden. Selbst wenn sie auf eins und zwei ins Ziel fahren sollten, werden sie wohl nicht meilenweit voraus sein", kommentiert er die Mercedes-Leistung. "Wir wollen sie ein wenig unter Druck setzen und tun, was wir können. Ferrari war heute ziemlich schnell, von daher wird es ein guter Kampf zwischen uns."
Vettel: "Kimi hat einen besseren Job gemacht"
Sebastian Vettel, der morgen von Position sieben in den Japan-Grand-Prix gehen wird, äußerte sich nach der Session auch zur Leistung von Kumpel Kimi Räikkönen: "Platz drei war drin, aber ich habe in Q3 ein paar Fehler gemacht, vor allem gegen Ende der Runde. Insofern hat Kimi einen besseren Job gemacht."
Warum konnte man heute die Red Bull verdrängen? "Es ist schwierig zu sagen, was heute funktioniert hat und ein anderes Mal nicht. Es war immer ziemlich eng, und dieses Mal waren wir mit beiden Autos vorne. Ich glaube, das wäre auch in Malaysia möglich gewesen, aber da haben wir im Qualifying etwas nachgelassen. Hier waren wir heute zur Stelle."
Rosberg: "Können morgen die Schnellsten sein"
Pole-Mann Nico Rosberg ließ schon gestern mit seinen zwei Bestzeiten erahnen, auf welcher Mission er in Suzuka unterwegs ist. Nun krallte er sich also auch den ersten Startplatz. "Ich hatte ein gutes Gefühl. Ich wusste, dass eine vernünftige Runde reichen würden. Es lief alles glatt bis zur ersten Runde in Q3. Das war ein Rückschlag. Ich war da nicht mehr so zuversichtlich", gibt er zu. Trotzdem gelang ihm noch eine Verbesserung.
"Die Balance des Autos ist wirklich gut – auch für morgen, denn unsere Rennvorbereitung am Freitag lief richtig gut." Auch er spricht das Thema Start an: "Der ist wichtig. Weil die Start- und Zielgerade abfällt, gibt es weniger Grip als sonst." Wie schätzt er die Gefahr ausgehend von Ferrari und Red Bull ein? "Wir werfen natürlich ein Auge auf die Konkurrenz. Aber ich bin mir sicher, dass wir morgen die Schnellsten sein können."
Hamilton: Rolle rückwärts auf Platz zwei
Lewis Hamilton konnte an diesem Wochenende auf Augenhöhe mit Nico Rosberg fahren, ihm fehlten jedoch immer ein paar Zehntelsekunden. So auch im Qualifying. Trotzdem ist der Brite positiv gestimmt: "Ich bin glücklich mit dem Qualifying. Ich habe getan, was ich tun konnte. Es war einiges zu tun, um das richtige Setup zu finden, und ich bin mit großen Änderungen ins Zeittraining gegangen – wir musste eine Rolle rückwärts machen", erklärt Hamilton. "Das Wochenende lief nicht so glatt wie das vergangene", bestätigt er seine Aussagen in der Pressekonferenz.
"Pole-Position ist schön und gut. Aber es muss sich auszahlen, was wir in Sachen Starts unternommen haben. Und abwarten, was das Wetter macht." Er weiß, dass man auch von der zweiten Position gewinnen kann. Wie sieht es mit dem Motor aus? "Mit meinem Fahrstil stimmt alles", erklärt der Weltmeister. "Jemand hat die Frage aufgeworfen, dann habe ich mich beim Team erkundigt."
Räikkönen in Form: Sieg in Greifweite?
"Ich muss gut starten und vom Start bis ins Ziel ein schnelles Rennen fahren. Und dann springt hoffentlich ein gutes Ergebnis dabei heraus", verrät Kimi Räikkönen (3.) seine Strategie für das morgige Rennen.
Der Finne hat Sebastian Vettel im Ferrari abermals geschlagen und scheint derzeit gut in Form zu sein: "Seit einigen Rennen läuft es richtig gut. Hier hatten wir ein bisschen Untersteuern. Das müssen wir noch loswerden, denn das tut einem im ersten Sektor richtig weh, da es viele schnelle Kurven gibt", erklärt er.
Vettel lobt "sensationelles Teamergebnis"
Sebastian Vettel (4.) konnte sich knapp hinter Kimi Räikkönen einreihen, muss aber aufgrund der Strafversetzung um drei Plätze zurück. Trotzdem ist der Heppenheimer mit seiner Leistung zufrieden: "Ich glaube, wir haben das Richtige gemacht. Wir hatten noch sehr viel Zeit, als die anderen rausgefahren sind. Wir hätten sogar noch länger warten können, aber irgendwann gab es keinen Grund mehr dafür. Ich weiß nicht, ob die anderen wirklich Stress hatten, aber ich kann es mir vorstellen. Die letzte Kurve ist dann immer ein bisschen Stop-and-Go im Verkehr. Als ich ankam, sah ich nur noch ein Auto gerade verschwinden, also war es perfekt."
"Ich glaube, das ist ein sensationelles Teamergebnis auf einer Strecke, auf der man uns nachgesagt hat, dass wir keine Chance haben, weil unser Auto so schlecht ist. So schlecht kann es nicht sein, wenn die Leute davon sprechen, dass der Red Bull das beste Auto ist und wir mit beiden Autos davor stehen", so der Deutsche über sein Ex-Team. "Natürlich hatten wir bis jetzt nicht das Jahr, das wir uns gewünscht hätten, aber trotzdem ist der Glaube im Team daran, so Tage wie heute zu haben; die Mercedes weiter unter Druck zu setzen und genau so Red Bull. Ich glaube es wird ein sehr enger Kampf morgen im Rennen. Ich denke das Tempo ist wie im Qualifying ziemlich gleich. Dann muss man schauen, wie sich das Rennen entfaltet. Ich starte ja von etwas weiter hinten und habe vielleicht ein bisschen mehr zu tun."
Wolff: "Es droht Spannung"
"Nico hat sich auf dem ersten Satz nicht wohlgefühlt. Da hatten sie mit dem Reifen etwas probiert. Am Ende war die Runde dann richtig schnell. Er hat es auf den Punkt gebracht", schildert Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff nach dem Zeittraining. "Wir haben damit gerechnet, dass die Ferraris nahe dran sind. In Suzuka rückt das Feld immer so zusammen. Auf den Longruns war es noch enger. Es droht Spannung."
Massa und Magnussen müssen zu den Kommissaren
Felipe Massa und Kevin Magnussen müssen zu den Kommissaren, weil sie die maximale Zeit zwischen der Safety-Car-Linie nach der Boxenausfahrt und der Safety-Car-Linie vor der Boxeneinfahrt überschritten haben.
Die Top 3 in der Pressekonferenz
Die Top 3 haben soeben in der Pressekonferenz gesprochen. Das hatte Nico Rosberg zu seiner dritten Suzuka-Pole in Serie zu sagen: "Ich bin mit dem Endresultat glücklich. Das gesamte Wochenende ist gut gelaufen, das Auto hat sich gut angefühlt. Damit bin ich sehr zufrieden. Ich muss die Reifen am Leben halten im Rennen, man muss alles hinbekommen."
Auch Lewis Hamilton (2.) scheint zufrieden: "Ich bin glücklich mit dem Qualifying. Dieses Wochenende hatten wir viel Arbeit. Für das Qualifying haben wir viel geändert, dafür ist das Ergebnis sehr gut. Ich habe alles gegeben. Wenn man mehr Runden hat, könnte man immer noch mehr Zeit herausholen. Man kann aber auch von zweiter Position gewinnen, das ist gut zu wissen. Nico hat einen tollen Job gemacht heute."
Und auch Kimi Räikkönen ist positiv gestimmt: "Ich bin sehr positiv überrascht, wie sich das Auto verhalten hat und wie schnell es war. Die Balance richtig hinzubekommen war nicht so einfach, aber das Auto war gut. Der dritte Platz ist natürlich nicht das, was wir wollen, aber es ist okay."
Alles im Überblick
Was für ein Krimi. Die Mercedes-Piloten haben es heute sehr spannend gemacht. Das gesamte Qualifying kannst du im Bericht noch einmal nachlesen, außerdem gibt's hier natürlich das Ergebnis!
Lauda: "Das war intensiv!"
"Da war intensiv", meint Niki Lauda nach dem Qualifying. "Dieser kleine Unterschied macht für mich keinen Unterschied", meint er über die 0,013 Sekunden zwischen seinen Fahrern. "Lewis fährt immer so, er kann es abrufen, wenn er es braucht. Nico hat darauf reagiert. Sie haben beide einen unglaublichen Job gemacht."
"Es ist unter Kontrolle jetzt", kommentiert Lauda die jüngsten Motorenprobleme. "Das Rennen könnte schwierig werden, aber wir können gewinnen."
Palmer: Punkte möglich
Jolyon Palmer (16.) konnte seinen Renault in das Q2 bringen. "Auf der einen Seite bin ich ganz zufrieden. Wir sind ins Q2 gekommen, das war gute Arbeit. Dann in Q2 war es ein bisschen frustrierend. Ich bekam die gelbe Flagge aufgrund des Toro Rossos. Das hat mir ein paar Zehntel gekostet. Wir hätten vielleicht auf Platz 13 fahren können", spekuliert der Brite. "Das ist zumindest besser als letzte Woche. Definitiv. In Malaysia bin ich von Platz 19 in die Punkte gefahren, also mal schauen was passiert."
Rosberg sichert sich die Pole
Nico Rosberg holt sich die Pole-Position. Der Deutsche fährt um 0,013 Sekunden schneller als Lewis Hamilton. Auf Platz drei reiht sich Kimi Räikkönen ein, vor Sebastian Vettel. Allerdings muss der Deutsche drei Plätze zurück aufgrund seiner Strafe. Dahinter folgen die Red Bulls, Sergio Perez und Romain Grosjean zeitgleich, Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez.

