GP Spanien
Barcelona-Freitag in der Analyse: Ist McLarens Vorsprung geschmolzen?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Tagesbestzeit für Piastri +++ Marko: Feld hat sich "enger zusammengeschoben" +++ Red Bull mit P3 am Freitag zufrieden +++
Marko: Endlich ein guter Freitag
Red Bull ist mit P3 heute zufrieden. Helmut Marko erklärt bei Sky: "Generell hat sich das ganze Feld enger zusammengeschoben. Ferrari und Mercedes haben aufgeschlossen, wir auch."
"Aber generell sind wir zufrieden, wir haben schon lange nicht so einen guten Freitag gehabt", so Marko, der betont, dass es zwar immer noch "eine leichte Überlegenheit von McLaren" gebe.
"Aber wie schon vorhin erwähnt: Wir, Mercedes und Ferrari haben sich näher herangeschoben. Und ich glaube, es ist dann eine Frage der Feinabstimmung, wie das Ganze sich im Rennen auswirken wird."
Man selbst müsse lediglich "noch kleine Verbesserungen finden", so Marko.
Stahl statt Titan
Die Formel-1-Teams testen an diesem Wochenende in Barcelona eine neue Idee der FIA. Heute war je ein Auto mit Skid-Blöcken aus Stahl ausgerüstet. Diese sollen weniger anfällig für mögliche Grasfeuer sein als die üblichen Varianten aus Titan.
Funken dieser Schutzbleche am Unterboden hatten im Rahmen des Formel-1-Wochenendes in Suzuka nämlich immer wieder Teile der Wiese in Japan in Brand gesetzt und die rote Flagge notwendig gemacht - ähnlich wie beim Rennen in China im Vorjahr.
Die FIA suchte daraufhin nach Lösungen und hat sie nun in einer möglichen Materialänderung gefunden. Die komplette Story findet ihr hier!
Jetzt Session-Ticker öffnen!
In zehn Minuten beginnt dann auch das zweite Training in Spanien und wir verlagern das Geschehen damit erst einmal wieder in unseren Session-Ticker. Hier ist also kurz Pause, nach dem Ende von FT2 geht es an dieser Stelle weiter mit den Stimmen zum Freitag.
Und wenn ihr wissen wollt, wie ihr die Formel 1 am Barcelona-Wochenende im Livestream sehen könnt, dann erfahrt ihr das hier!
Leck bei Colapinto
Für Franco Colapinto endete das erste Training vorhin vorzeitig. Das Team meldet dazu: "Francos FT1 endete ein paar Minuten früher als erwartet, nachdem das Team ein Hydraulikleck an seinem Auto festgestellt hatte."
"Das Problem wurde behoben und das Auto wird für FT2 bereit sein", meldet Alpine. Auch Fernando Alonso stieg in FT1 vorzeitig aus seinem Boliden aus, den Aston Martin erwarten wir gleich aber auch wieder auf der Strecke.
Williams: Upgrades funktionieren
Teamchef James Vowles hat nach FT1 verraten, dass Williams das neue Reglement genutzt habe, um direkt auch noch ein Update am Frontflügel vorzunehmen. Das Auto sei nun auch "schneller", betont er.
"Die Upgrades funktionieren, das können wir sehen", so Vowles. Aber: "Ich mache mir mehr Sorgen darüber, wie wir das Auto in ein besseres Fenster bekommen, wie wir es bei vorherigen Veranstaltungen getan haben."
Denn Barcelona sei in der Vergangenheit nie "eine gute Strecke für uns" gewesen, "und ich denke, das gilt auch für dieses Jahr", so Vowles. Tatsächlich punktete Williams hier seit 2016 nicht mehr.
Es wäre also mal wieder an der Zeit.
Feierabend
Damit endet die heutige PK auch, die dank Briatore in der Tat ganz unterhaltsam war - allerdings auch schwer verständlich teilweise, denn das Englisch des Italieners ist gefürchtet.
Selbst Horner erklärte zwischendurch einmal mit einem Schmunzeln, dass er kein Wort von dem verstanden habe, was Briatore gesagt habe. Aber zumindest hatte der Red-Bull-Teamchef seinen Spaß.
In weniger als einer Stunde geht es auf der Strecke dann weiter mit FT2.
Monaco-Diskussion
Jetzt entsteht eine kleine Diskussion über Monaco, bei der Briatore und Isola sogar etwas aneinandergeraten, weil Briatore die zwei Pflichtboxenstopps kritisiert, während Isola versucht, die Entscheidung zu rechtfertigen.
Davon abgesehen gibt es die üblichen Monaco-Argumente.
Horner über Ferrari-Gerüchte
Der Red-Bull-Teamchef wird auf die Gerüchte angesprochen, dass Ferrari kürzlich Interesse an ihm gehabt haben soll. Natürlich sei so etwas "schmeichelhaft", erklärt Horner.
Er stehe aber zu "100 Prozent" hinter dem Projekt von Red Bull, stellt er klar.
Briatore-Show
Mit seiner Art hatte der Italiener jetzt schon mehrfach die Lacher auf seiner Seite. Horner nutzt die Chance und erklärt, wie toll es sei, Briatore wieder hier zu haben. Denn ohne ihn seien die Pressekonferenzen häufig "langweilig" gewesen.
Die beiden haben auf jeden Fall ihren Spaß. Wobei Briatore gefühlt die Hälfte der Fragen nur halb oder gar nicht beantwortet ...
Briatore blockt Schumacher-Frage ab
Ein Journalist möchte wissen, ob Mick Schumacher in Zukunft für Alpine in der Formel 1 fahren wird? Briatore scheint die Frage aber nicht so richtig zu verstehen. Jedenfalls will er sie nicht beantworten. "Nächste Frage", sagt er. Ein klassischer Briatore ...
Briatore: Suchen Oakes-Nachfolger
Der Italiener, der offiziell ja nicht Teamchef bei Alpine ist, erklärt, dass man aktuell noch einen Nachfolger für Oliver Oakes suche. Briatore hat zwar dessen Aufgaben erst einmal übernommen, ist offiziell aber weiterhin nur Berater.
Es gebe "ein paar Leute", die gerne für Alpine arbeiten würden, so Briatore. Namen nennt er allerdings nicht. Man sei aber auf der Suche nach einem neuen Teamchef.
Horner: McLaren ist Favorit
Der Red-Bull-Teamchef macht den Anfang in der PK und erklärt, dass McLaren sicher als Favorit ins Wochenende gehe. Vor allem die hohen Temperaturen sollten dem Team aus Woking in die Karten spielen.
Über die Änderungen am Frontflügel sagt Horner, dass man diese nicht unterschätzen dürfe. Auf Red Bull seien die Auswirkungen aber "eher klein" gewesen.
Teamchef-PK
Wir blicken gespannt auf die Pressekonferenz der Teamvertreter, die in zehn Minuten in Barcelona beginnt. Die ist dieses Mal deshalb interessant, weil dort Flavio Briatore sein "Comeback" auf der großen Bühne feiert.
Ebenfalls dabei sind Mario Isola von Pirelli und Christian Horner. Sollte es in der PK spannende Aussagen geben, dann liefern wir euch die natürlich wie gewohnt hier im Ticker.
Mekies: Darum wird sich wohl nicht viel ändern
Laurent Mekies hat bei Sky über die neuen Frontflügel an diesem Wochenende gesprochen und erklärt, dass die Änderung bereits so lange angekündigt gewesen sei, dass jeder lange genug Zeit gehabt habe, um darauf zu reagieren.
Man selbst habe bei den Racing Bulls ohnehin keine übermäßig flexiblen Flügel gehabt, "aber auch hier steckt der Teufel im Detail, also müssen wir genau hinschauen", so Mekies, der erklärt, dass die aktuellen Autos sehr anfällig seien.
"Wie wir schon oft gesagt haben, sind diese Autos sehr leicht kaputt zu kriegen, was ihre Performance angeht. Also müssen wir sehr, sehr vorsichtig sein", warnt er.
Heißt: Selbst die kleinsten Änderungen am Frontflügel könnten bereits eine Auswirkung auf die Performance haben.
Neuer Motor für Colapinto
Der Argentinier hat für dieses Wochenende einen neuen Verbrennungsmotor bekommen. Das ist deshalb erwähnenswert, weil es bereits sein vierter in diesem Jahr ist - von vier erlaubten Komponenten.
Heißt: Bei einem weiteren Tausch gibt es eine Rückversetzung in der Startaufstellung. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass Colapinto bei seiner Rückkehr das Kontingent von Jack Doohan übernommen hat.
Trotzdem ist es am erst neunten Rennwochenende des Jahres jetzt bereits der vierte Motor im Alpine.

