'Red Bull' übernimmt Jaguar - Berger Teamchef?

(Motorsport-Total.com) - 'Red Bull' verweigert offiziell jeden Kommentar, Verhandler Dr. Helmut Marko wimmelte einen 'F1Total.com'-Anruf am Dienstag entnervt ab und Jaguar-Sprecher Nav Sidhu gibt erstmals zu, dass die "Raubkatzen" knapp vor der Übernahme stehen. Damit scheint klar zu sein, dass das Team aus Milton Keynes von 'Red Bull' gekauft wird.

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Gerhard Berger könnte als Teamchef in die Formel 1 zurückkehren

Möglicherweise steht hinter den Kulissen längst ein Deal, der - falls die Gerüchte tatsächlich stimmen - schon morgen der Öffentlichkeit präsentiert werden könnte. Spätestens am Montag muss 'Red Bull' die Nennung für die Formel-1-Weltmeisterschaft 2005 bei der FIA einreichen. Andere Interessenten gibt es offenbar nicht mehr, und Grundlage für die Verhandlungen dürfte jenes 'Red-Bull'-Angebot sein, welches im Sommer überraschend von Ford abgelehnt worden ist.#w1#

Der zehnfache Grand-Prix-Sieger Gerhard Berger würde eine Übernahme begrüßen: "Das wäre super", erklärte er der 'Kleinen Zeitung'. "Speziell für Didi Mateschitz. Er gibt dem Motorsport seit Jahren sehr viel und das wäre ein echter Return für ihn, das würde ihn wohl sehr glücklich machen. Die Verhandlungen sind grundsätzlich in der Zielgeraden, aber bei so komplexen Dingen kann der Punkt auf dem letzten I auch noch alles zum Scheitern bringen."

Naturgemäß konnte der 45-Jährige, der als Mateschitz-Freund gilt, nichts Definitives über den Stand der Dinge verraten. Mateschitz selbst befindet sich derzeit auf den Fidschi-Inseln und kommt erst Ende November wieder zurück nach Österreich. Wer in seiner Abwesenheit die Verhandlungen mit Jaguar führt und inwieweit er selbst in den Übernahmeprozess eingebunden ist, ist derzeit nicht bekannt. In der Regel ist der medienscheue Multimillionär aber einer, der gerne selbst anpackt.

Sollte der Deal zwischen 'Red Bull' und Jaguar tatsächlich über die Bühne gehen, wäre übrigens Berger erster Anwärter auf den Posten als Teamchef. Der Ex-BMW-Sportdirektor schränkt aber ein: Er wolle nur ein Projekt leiten, "das absolut Erfolg versprechend ist." Schon im Juli zeigte er sich einem Comeback grundsätzlich nicht abgeneigt, jedoch stellte er damals klar, dass er nicht vor 2005 aus der Rente zurückkehren möchte.