Webber war nach Kollision in Brasilien "etwas angepisst"

Seinen Abschied vom Jaguar-Team hätte sich Mark Webber anders vorgestellt als in Form einer Kollision mit dem Stallkollegen

(Motorsport-Total.com) - Für Mark Webber ging die Ära Jaguar in Brasilien vorzeitig zu Ende, als er im Senna-S seinen Teamkollegen Christian Klien überholen wollte, was zu einer Kollision führte. Klien konnte weiterfahren, Webber schied aber aus und saß anschließend minutenlang neben der Strecke und haderte mit seinem Schicksal.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Minuten der Enttäuschung: Mark Webber nach seinem Ausfall in Brasilien

"Es war nicht das ideale Ende einer Saison", erklärte der 28-Jährige am vergangenen Wochenende bei einem Formel-1-Dinner, "und ich war ein bisschen angepisst, um ehrlich zu sein. Christian hat mich aber nicht gesehen und dadurch haben wir uns berührt. Geplant war, dass am Ende des Rennens alle Mechaniker auf die Boxenmauer steigen würden, daher wäre es schön gewesen, wenn wir beide ins Ziel gekommen wären." So begnügte sich die Crew damit, Klien nach seinem letzten Boxenstopp hinterher zu winken.#w1#

Verbittert bilanziert Webber deswegen nach zwei eher mäßig erfolgreichen Jahren bei den "Raubkatzen" aber keineswegs: "Es war eine fantastische Zeit. Umso mehr hoffe ich, dass das Team in irgendeiner Form auch nächstes Jahr dabei sein wird, denn die Jungs verdienen das einfach. Das sind ein paar der am härtesten und besten arbeitenden Jungs in der Formel 1, und ich bin ihnen für wirklich alles wahnsinnig dankbar."

Nächstes Jahr bricht für den Australier sowieso eine neue Zeitrechnung an: "Das Ziel bei Williams muss sein, Rennen zu gewinnen, und ich glaube, dass wir das Auto und das Team haben werden, um das zu schaffen. Ich weiß nicht, wer mein Teamkollege sein wird, aber auf der Liste stehen Anthony Davidson, Antonio Pizzonia, David Coulthard und Nick Heidfeld. Wer immer es am Ende wird, wird sicher einen guten Job machen."