Testfahrten der WEC in Le Castellet
Prolog der WEC 2016: Die Chronologie des Samstags
So lief der Prolog der WEC 2016: +++ Porsche dominiert auch den Samstag +++ Toyota sorgt für rote Flagge +++ Spannender Schlagabtausch auf den Longruns +++
Audi antwortet
Der Joest-Bolide geht wieder auf Platz zwei. 1:38.827 Minuten von Benoit Treluyer, die alte Reihenfolge ist wiederhergestellt. Nach wie vor stehen 1:37.445 Minuten aus dem Qualifying-Versuch von Porsche. Zu Erinnerung, der Streckenrekord: 1:37.220 Minuten aus dem letzten Jahr.

© Audi
Toyota an Audi vorbei
Toyota schiebt sich soeben auf die zweite Position, Sebastien Buemi hat eine 1:39.156 markiert. Aktuell wird FCY geübt, deshalb sind die Longruns unterbrochen.
Korrektur: Longrun-Zeiten
Eine Korrektur müssen wir anfügen: Nach fünf Runden eine Zeit unter 100 Sekunden hat heute noch niemand geschafft. Gestern war Neel Jani bereits in einem eindrucksvollen 28-Runden-Stint stets unter 1:40 Minuten. Heute allerdings war das erst einmal ein Novum. Auch Porsche kommt nämlich an die Performance von gestern nicht heran. Die höheren Asphalttemperaturen durch direkte Sonneneinstrahlung lassen grüßen.
Starker Toyota-Longrun
Der Optimismus bei Toyota scheint seine Berechtigung zu haben, allerdings dreht auch gerade Vollgastier Sebastien Buemi: 39.5, 40.1, 40.4, 40.9, 39.8. Insbesondere die letzte Runde ist beachtenswert. Nach fünf schnellen Runden hat noch keiner der anderen Hersteller eine Zeit unter 100 Sekunden geschafft. Aber was nicht ist kann ja noch werden...
Update weitere Klassen
Ihr fragt euch vielleicht, warum es nichts aus den anderen Klassen zu hören gibt? Weil sich dort nicht viel tut. In allen drei Kategorien sind keine neuen Bestzeiten gefahren worden. Aktuell führt in der LMP2 der SMP-BR01 #37 in 1:48.138 Minuten, wir haben aber schon 46er-Zeiten gesehen. In der GTE Pro ist es wieder der Ferrari #71 an der Spitze in 1:59.034 Minuten. Und in der GTE Am AF Corse #83 in 1:59.249 Minuten.
Nochmal Kurz-Longrun von Audi
Wieder nur vier gezeitete Runden von Benoit Treluyer, aber die haben es in sich: 39.2, 40.0, 40.6, 41.1. Schwer zu sagen, ob das jetzt wirklich schon voller Renntrimm war. In jedem ist die 1:39.264 schon sehr stark für einen Nicht-Quali-Run. Allerdings scheint die Strecke gerade noch etwas schneller zu werden.
Rebellion-Vorstoß
Auch Rebellion Racing stößt in neue Bereiche vor: 1:41.813 Minuten von Alexandre Imperatori, das ist neuer Bestwert für die Schweizer! Zum Vergleich, die Bestzeit von ByKolles aus dem letzten Jahr, als Rebellion nicht dabei war: 1:46.983 Minuten. Also auch in der LMP1 non-hybrid gibt es Fortschritt...
Toyota fährt High Downforce
Wir haben uns übrigens gerade mal erkundigt, was es mit dem flachen Flügel bei Toyota auf sich hatte. Also, es ist nicht das Le-Mans-Paket, sondern es handelt sich um das High-Downforce-Package, aber mit relativ flachem Heckflügel. Deshalb sind die TS050 Hybrid im zweiten Sektor so stark. Aber im Le-Mans-Trimm würden sie noch weniger Anpressdruck haben.

© Toyota
Und das fährt Porsche
Hier die Zeiten von Timo Bernhard: 40.4, 41.0, 41.3, 42.0, 40.3, 42.1, 40.8
Antwort von Toyota
Der Longrun von Toyota liegt auf einem ähnlichen Niveau: 41.4, 41.4, 39.9, 40.1 und 41.1 von Sebastien Buemi. Die 39er-Zeit klingt beeindruckend, aber die Gegner legen gerade auch noch einmal nach.
Zum Vormerken: Audi-"Longrun"
Audi hat gerade einen "Longrun" von vier Umläufen absolviert. Trotzdem versuchen wir mal, darin zu lesen: 1:41.2, dann 40.4, 41.8 und 41.4. Toyota fuhr vorhin Zeiten auf einem ähnlichen Niveau, kam aber immer sehr schnell wieder rein. Quali-Zeiten wären aber deutlich schneller.
Rebellion kontert
Das konnten die Rebellen natürlich nicht auf sich sitzen lassen: 1:42.356 Minuten durch Alexandre Imperatori. Das ist nur haarscharf vorbei an der Bestzeit der #13 von Dominik Kraihamer von gestern Morgen (1:42.329).

© FIA WEC/AdrenalMedia.com
Fingerzeig von ByKolles
Wie versprochen fährt der CLM P1/01 nun, und das gleich einmal schneller als die beiden Rebellion R-One. 1:43.717 Minuten sind derzeit die viertschnellste Zeit für Oliver Webb. Aber: Rebellion war bereits in allen Sessions im 42er-Beriech unterwegs. Trotzdem nicht schlecht für den ersten Versuch...
Auch die Zuschauerzahl stimmt
Wie wir gerade schon bei der Autogrammstunde gesehen haben, sind auch die Tribünen ziemlich voll. Ob die WEC diesen Schwung mit in die Saison nehmen kann, vor allem, wenn es in der zweiten Saisonhälfte um die ganze Welt geht?
100 Prozent mehr Journalisten
Kleine Erfolgsmeldung für die WEC: Beim letztjährigen Prolog waren 100 Journalisten im Medienzentrum, dieses Jahr sind es deren 200. Das sind, nun ja wenn wir uns nicht verrechnet haben, doppelt so viele...
Frühzeitiger Abbruch
Leider gibt es keinen Dauerlauf, sowohl Audi als auch Toyota kommen früh wieder rein. Auch Porsche hatte zuvor eine 39er-Zeit gefahren, war aber ebenfalls reingekommen. Sehr schwer zu sagen, was da gerade für Programme gefahren werden.

