Testfahrten der WEC in Le Castellet
Prolog der WEC 2016: Die Chronologie des Samstags
So lief der Prolog der WEC 2016: +++ Porsche dominiert auch den Samstag +++ Toyota sorgt für rote Flagge +++ Spannender Schlagabtausch auf den Longruns +++
Auf Wiedersehen
So das, war's dann mit unserer Berichterstattung des WEC-Prolog auf dem Paul Ricard HTTT in Le Castellet. Roman Wittemeier und Heiko Stritzke bedanken sich für euer Interesse und wir hoffen, dass es euch Spaß gemacht hat. Wir beide können die WEC-Saison 2016 jetzt schon nicht mehr erwarten. Am 17. April wird es dann endlich in Silverstone losgehen. Bis dahin dürft ihr euch noch durch unsere Fotogalerie klicken, die im Laufe des Abends noch weiter aufgefüllt werden wird. Macht's gut, bis in drei Wochen!
Eine nette Anekdote zum Schluss
Da sind wir gerade im Interview mit Timo Bernhard und Neel Jani bei Porsche. In diesem Moment kommt gerade Brendon Hartley rein. Allerdings zeigte das Live Timing in diesem Moment Mark Webber als Fahrer an. Die Antwort von Mark Webber: "Ich bin halt zu langsam. Deswegen fährt Brendon jetzt unter meinem Namen ein paar schnelle Runden, damit ich nicht so übel aussehe. Machen wir immer so!"
Zielflagge
Der Prolog ist offiziell zu Ende. Porsche zeigt noch einmal einen starken Run: 38.8, 39.2, 39.0, 40.3 und 39.7 von Brendon Hartley. Das ist eine letzte Kampfansage.
Wirbelsturm in der LMP2
Währenddessen wird die LMP2-Kategorie kurz vor Schluss nochmal richtig durcheinander gewürfelt: Roman Rusinov (G-Drive #26) verbessert die Zeit auf 1:47.024 Minuten und ist damit nur noch eine halbe Zehntelsekunde hinter der Topzeit von Signatech Alpine #36 von heute Morgen. Auf Rang zwei ist Tor Graves mit dem Manor-Oreca vorgestoßen (1:47.696). Der DC Racing Alpine liegt nun auf Rang drei in 1:47.704 Minuten dank einer schnellen Runde von David Cheng.
Toyota wieder nur 38er-Zeit
Wenn es noch einer wissen will, dann Toyota. Kazuki Nakajima hat gerade noch einmal einen Angriff gewagt, aber die Uhr blieb bei 1:38.7 stehen. Mehr scheint da momentan auf eine Runde nicht zu gehen. Das wäre ein deutlicher Rückstand gegenüber Porsche. Aber auch hier gilt: Niemand weiß, ob die Reifen neu waren, welche Mischung es war, wie viel Verkehr geherrscht hat und wie viel Sprit im Tank war. Dennoch fiel es Porsche leichter, in den 37er-Bereich vorzustoßen.

© FIA WEC/AdrenalMedia.com
Letzte Viertelstunde
Also, wir gehen trotz der Einblendung im Livetiming davon aus, dass pünktlich um 17 Uhr die Zielflagge fällt. Die letzte Session lief ohne Unterbrechungen und wir haben einige Longruns von Porsche gesehen. Toyota und Audi hingegen haben sich zurückgehalten und sind immer nur Stints von vier bis sechs gezeiteten Runden gefahren. Es lässt sich wohl mit Recht sagen, dass Toyota wieder näher dran ist als letztes Jahr, und das ist eine gute Nachricht.
Ford übernimmt GT-Führung
Tatsächlich hat sich Marino Franchitti noch die Bestzeit in der GTE Pro für diese Session gesichert. Der Ford-Pilot fährt 1:58.786 Minuten. Zwar waren beide Ford GT schon schneller, aber einmal wird man wohl Ferrari doch noch schlagen können, sofern AF Corse nicht nochmal nachlegt.
Restzeitverwirrung
Zugegeben, wir sind gerade etwas perplex. Angeblich sollte die Session nur bis 17 Uhr gehen. Das Livetiming sagt uns aber, dass es noch bis 18 Uhr geht. Wir sind uns ziemlich sicher, dass da der Countdown falsch eingestellt worden ist.
Toyota schnappt sich Platz zwei zurück
Kazuki Nakajima fährt mit frischen Reifen 1:38.527 Minuten. Er hängt nochmal eine 39.0 an und kommt dann an die Box. Wenn das ein Quali-Run gewesen sein soll, fehlt über eine Sekunde auf Porsche. Aber schwer zu sagen, was genau das gewesen ist.
Was macht Aston Martin?
Um die britische Nobelmarke ist es erstaunlich still bei diesen Tests gewesen. Jeweils ein Auto aus der Pro- und Am-Wertung fährt, aber mit gedämpftem Schaum, wie es aussieht: Aktuell liegt #97 auf Rang vier der GTE Pro und auf Platz sieben bei den GTs insgesamt, das Amateurfahrzeug direkt dahinter mit einer Sekunde Rückstand und auf Rang vier der Amateurwertung. Bislang ist noch kein Vantage bei diesen Testfahrten unter zwei Minuten gefahren.
Ford konstant und schnell
Neueinsteiger Ford hinterlässt weiterhin einen guten Eindruck in der GTE Pro: Die Ford GT fahren äußerst zuverlässig und sind hinter Ferrari hier zweitstärkste Kraft. Olivier Pla ist sogar dem Ferrari #71 in 1:59.068 auf die Pelle gerückt, das sind nur 34 Tausendstelsekunden Rückstand. Übrigens bleibt der Ferrari #51 heute Nachmittag in der Garage, der Proton-Porsche #77 hat den ganzen Tag noch keine Runde gedreht. Gleiches gilt für den LMP1-Porsche #2.

© FIA WEC/AdrenalMedia.com
Nochmal ein Longrun von Porsche
Porsche ist deutlich konstanter, aber Timo Bernhard hat in diesem Anlauf keine Zeit unter 100 Sekunden geschafft. Wir vermuten mal, dass die Reifen schon ziemlich gebraucht waren: 42.3, 41.1, 41.0, 42.6, 40.4, 41.0, 41.5, 40.9, 40.4, 40.8, 40.3. So viele Runden wie Porsche fahren die anderen momentan nicht am Stück.
Klassenbestzeiten um 16 Uhr
1. Porsche #1, 1:37.445 - LMP1
7. G-Drive #26, 1:47.396 - LMP2
17. AF Corse #71, 1:59.034 - GTE Pro
19. Gulf Racing #86, 1:59.248 - GTE Am
Fünf schnelle Runden von Audi
Audi dreht wieder nicht mehr als fünf schnelle Runden: 38.8, 39.1, 39.4, 41.7 und 41.3. Die ersten drei Runden sind wirklich beeindruckend, doch dieser Drop danach war schon vorhin zu beobachten. Da sind Porsche und Toyota deutlich konstanter, allerdings fangen sie auch - zumindest heute - nicht so bärenstark an.
G-Drive übernimmt LMP2-Kommando
Auch aus der LMP2 gibt es etwas zu berichten: G-Drive Racing hat gerade die Führung übernommen. Der von Jota Sport betreute Oreca 05 ist gerade 1:47.396 Minuten gefahren. Das ist eine neue persönliche Bestzeit für die #26, kommt aber nicht ganz an die absolute LMP2-Bestzeit von 1:46.974 Minuten heran. Diese Zeit hatte heute Morgen Signatech Alpine gefahren.

