McLaren: Vandoorne sagt Magnussen den Kampf an

Im Schatten der McLaren-Stars kämpfen Kevin Magnussen und Stoffel Vandoorne um ihre Formel-1-Zukunft - Der Belgier sieht das Momentum auf seiner Seite

(Motorsport-Total.com) - Nach der Sensationsbeförderung zum McLaren-Stammfahrer im Vorjahr hat Kevin Magnussen nun den rauen Wind der Formel 1 kennengelernt. Der 22-jährige Däne musste sich in seiner Debütsaison klar seinem routinierten Teamkollegen Jenson Button geschlagen geben, obwohl er immer wieder sein Potenzial aufblitzen ließ. Durch die Ankunft von Fernando Alonso wurde er dieses Jahr wieder auf die Ersatzbank geschickt. Obwohl es sich Boss Ron Dennis & Co. weiterhin zum Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Jan Magnussen bekennen, ist seine Zukunft ungeklärt.

Titel-Bild zur News: Stoffel Vandoorne

Stoffel Vandoorne will sich im Duell der Nachwuchsstars bei McLaren durchsetzen Zoom

Zumal mit dem Belgier Stoffel Vandoorne längst ein weiteres McLaren-Nachwuchstalent in den Startlöchern scharrt. Der ebenfalls 22-Jährige wurde in seiner Premierensaison in der GP2 Vizemeister und musste sich nur Jolyon Palmer geschlagen geben, der bereits seine vierte Saison in der Nachwuchsserie absolvierte.

Er sagt nun Magnussen gegenüber 'L'Avenir' den Kampf an: "Magnussen macht einen Schritt zurück und ist nun Dritter Fahrer. Wer weiß, vielleicht könnte das eine Chance für mich sein, denn jeder weiß, dass man nicht mehr in der Auslage steht, wenn man nicht mehr Formel 1 fährt. Und dann ist es sehr schwer zurückzukehren."

Sich selbst sieht er hingegen im Aufwind: "Wenn ich die GP2 gewinnen, dann habe ich das Momentum auf meiner Seite." Doch wo soll der Belgier unterkommen? Alonso und Button sind längerfristig an McLaren gebunden, dennoch hat Vandoorne einen Plan.

"Honda wird vielleicht noch andere Teams ausstatten", blickt er auf die Saison 2016. "Das könnte eine Lösung sein, wenn Alonso und Button bleiben." Bis dahin wolle er die Zeit im Simulator nutzen, um sich bestmöglich vorzubereiten. Mit der Rolle des Dritten Fahrers wolle er sich aber nicht abfinden.