GP Kanada
Kanada-Freitag in der Analyse: Was ist die Mercedes-Bestzeit wert?
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Doppel-Bestzeit für Mercedes in Kanada +++ Was war bei Red Bull los? +++ Drei rote Flaggen am Freitag und Regen am Ende +++
Infrastrukturvorteil der Topteams zu groß?
Das Thema ist nicht neu und kommt in der PK jetzt noch einmal zur Sprache. Vowles erklärt, Williams müsste mehrere 100 Millionen ausgeben, um bei Dingen wie Infrastruktur zu den Topteams aufzuschließen.
Das erlaube der Kostendeckel aber nicht. Auch Szafnauer sieht das als Problem. Er erklärt, die Topteams hätten ihre Infrastruktur vor der Einführung der Budgetobergrenze extrem aufgerüstet.
Und jetzt sei es für die anderen Teams unmöglich, in diesem Bereich aufzuholen. Daher müsse man da etwas ändern.
Stella: Müssen alles am Auto neu machen
Das ist mal eine klare Aussage. Der McLaren-Teamchef erklärt, dass man jedes aerodynamische Teil am MCL60 neu machen müsse. Deswegen sei es mit einem Update nicht getan.
In Spielberg und Silverstone sollen daher weiteren neue Teile ans Auto kommen. Man habe sogar unter der Karosserie einige Teile neu machen müssen.
Viel scheint am MCL60 aktuell also nicht zu passen. Oder eigentlich gar nichts ...
Szafnauer: Lenkrad bei Gasly kaputt
Den Anfang im zweiten PK-Teil macht der Alpine-Teamchef, der über das Problem bei Gasly in FT1 spricht. Er erklärt, man habe zu Beginn der Session das Ersatzlenkrad getestet. Das sei ein ganz normaler Vorgang.
Dummerweise habe es ein elektronisches Problem am Ersatzlenkrad gegeben. So rollte Gasly aus. Inzwischen habe man das Auto mit dem regulären Lenkrad aber schon wieder getestet, und mit dem sei alles in Ordnung.
Problem noch nicht gelöst
Kleines Update vor dem zweiten Teil der PK: Das Kameraproblem an der Strecke wurde noch immer nicht gelöst. Und in weniger als 60 Minuten soll FT2 ja bereits beginnen. Wir bleiben natürlich dran!
Allison: Seitenkästen nicht so wichtig
Es geht um die Seitenkästen, wo sich ja inzwischen das Red-Bull-Konzept klar durchgesetzt hat. Allison stellt allerdings noch einmal klar, dass die Seitenkästen nicht der Grund für die aktuelle Dominanz der Bullen seien.
Und die Seitenkästen hätten auch nichts mit dem guten Mercedes-Ergebnis in Spanien zu tun. Die Seitenkästen spielten bei der Performance nur eine kleine Rolle, betont er.
Zweifel an leichteren Autos
Jetzt geht es um das Gewicht der Fahrzeuge, das ab 2026 sinken soll. Darüber haben wir ja vorhin schon kurz gesprochen. Allison sagt dazu, dass es "schwierig" sei, ein Reglement zu schreiben, das für leichtere Autos sorge.
Fallows ergänzt, man dürfe nicht vergessen, dass man die Sicherheit nicht gefährden dürfe, weshalb es eine "Herausforderung" sei, die Autos leichter zu machen. Und Wache glaubt auch nicht, dass die Autos wirklich leichter werden.
Hauptgründe seien die Sicherheit und die Powerunit, so der Red-Bull-Mann. Das mache es "sehr, sehr schwierig", die Autos "signifikant" leichter zu machen als aktuell.
Fallows: Ist Aston Martin näher dran?
Der Aston-Martin-Technikchef wird gefragt, ob man näher als zu Saisonbeginn an Red Bull dran sei? Er betont, man wolle sich auf die eigene Performance konzentrieren. In Monaco sei man etwas näher dran gewesen, in Barcelona dann wieder weiter weg.
Insgesamt sei es daher schwer zu sagen, wo man im Verhältnis zu Red Bull stehe. Aber es sei klar, dass es eine Lücke zu den Bullen gebe. Man sei in einem sehr engen Kampf mit Ferrari und Mercedes.
Wache: Halten uns nicht zurück
Der Red-Bull-Mann macht den Anfang in der PK. Er wird unter anderem gefragt, ob Red Bull überhaupt schon alles gezeigt habe, was im RB19 stecke? Oder halten sich die Bullen bewusst noch zurück?
Wache verneint das. Im Qualifying pushe man so wie jeder andere, und im Rennen gehe man natürlich manchmal nicht ans Limit, um die Reifen zu schonen. Aber das mache jeder andere im Feld auch so.
Red Bull halte sich also nicht bewusst zurück, man mache nur das gleiche wie alle anderen auch.
Teamchef-PK
In weniger als zehn Minuten beginnt dann auch schon die Pressekonferenz der Teamchefs. Zwei Teile stehen heute auf dem Plan und folgende Gäste sind dabei:
Teil 1:
Dan Fallows (Aston Martin)
Pierre Wache (Red Bull)
James Allison (Mercedes)
Teil 2:
James Vowles (Williams)
Andrea Stella (McLaren)
Otmar Szafnauer (Alpine)
Die wichtigsten Aussagen gibt es dann wie gewohnt hier im Ticker!
FT2 wird verlängert
Jetzt ist es offiziell: FT1 wird nicht mehr gestartet und FT2 wird dafür um 30 Minuten verlängert. Kurioserweise beginnt die Session jetzt doch eine halbe Stunde früher, was per Reglement ja eigentlich nicht geht.
Sei es drum, los geht FT2 dann auf jeden Fall um 22:30 Uhr unserer Zeit. Dazwischen gibt es um 21:00 Uhr noch die PK der Teamchefs.
FT1: Session wird nicht verlängert
Die FIA teilt mit, dass FT1 trotz der Probleme nicht verlängert wird. Hintergrund ist, dass zwischen FT1 und FT2 per Reglement 2,5 Stunden liegen müssen. Und den Start von FT2 möchte man nicht nach hinten verschieben.
Aber: Aktuell wird die Option geprüft, FT2 nachher hintenraus zu verlängern. Es könnte also sein, dass es für uns noch eine etwas längere Nacht wird ...
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FT1: Tote Hose
Die Hälfte der Session ist schon rum. Denn während einer roten Flagge im Training läuft die Uhr weiter. Und das Problem mit den Kameras, das inzwischen offiziell von der FIA bestätigt wurde, konnte noch nicht behoben werden.
Von daher lassen wir aktuell einfach die Uhr runterlaufen. Blöd für alle.
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FT1: Problem mit den Kameras
Die Kollegen von 'Sky' melden, dass wohl die Kameras an der Strecke nicht funktionieren. Das erklärt, warum die Session nicht wieder gestartet wird. Denn die Rennleitung ist auf diese Kameras angewiesen. Da geht es um die Sicherheit.
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FT1: Noch immer rot
Nein, wir sind nicht eingeschlafen. Es tut sich einfach nichts. Die Session ist seit mehr als zehn Minuten unterbrochen. Sehr ungewöhnlich, dass das so lange dauert. Denn das Gasly-Auto ist eigentlich schon weg ...
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FT1: Rote Flagge
Das war ein kurzes Vergnügen. Gasly steht, die Session muss nach vier Minuten zum ersten Mal unterbrochen werden, beim Alpine geht nichts mehr. Schlechter kann es kaum losgehen. Aber auch alle anderen verlieren jetzt Trainingszeit.
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FT1: Zeiten und Wetter
Kleine Infos vorab noch: In Montreal ist es aktuell 20,5 Grad warm, die Asphalttemperatur liegt bei 31,6 Grad und die offizielle Regenwahrscheinlichkeit für die Session beträgt 30 Prozent.
Im vergangenen Jahr lag die FT1-Bestzeit von Max Verstappen bei 1:15.158, die Pole holte sich der Niederländer später mit einer 1:21.299 - allerdings auf einer noch nassen Strecke.
Umso gespannter sind wir, wie schnell es in diesem Jahr wird!
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