Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Darum änderte Ferrari sein Konzept

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Warum Adrian Newey nie zu Ferrari ging +++ Mercedes: Red Bull in Kanada zu weit weg +++ Red Bull: Jobgarantie für Perez +++

12:21 Uhr

Clear: Darum änderte Ferrari sein Konzept

In Barcelona brachte Ferrari neue Seitenkästen an den SF-23. Jock Clear stellt nun klar, dass man beim Launch des Autos noch an das alte Konzept geglaubt habe. "Wenn man sein Auto vorstellt, dann ist jeder davon überzeugt", betont er.

"Niemand sagt: 'Wir bauen diese Seitenkästen dran, aber wir sind nicht von ihnen überzeugt'", so Clear. Gleichzeitig müsse man aber "von dem lernen, was andere tun, und auch von dem, was wir selbst tun."

Und offenbar kam man so zu dem Schluss, dass der eigene Weg nicht der richtige ist. "Wir kopieren niemanden per se. Wir schauen uns an, was [die anderen] gemacht haben, gehen zurück in unseren Windkanal und versuchen herauszufinden, ob das funktioniert", so Clear.

Letztendlich habe man die neue Lösung in Barcelona ans Auto gebracht, "weil sie funktioniert", erklärt er und betont: "Wir lernen immer noch dazu. Es gibt eine Million Möglichkeiten, die Probleme zu lösen, und man wird nie alle abdecken können."

Für den Moment scheint Ferrari aber die für sich selbst schnellste Lösung gefunden zu haben.

16:02 Uhr

Feierabend!

Und damit entlasse ich euch an dieser Stelle auch ins Wochenende. Die Formel 1 macht zwar Pause, aber unter anderem könnt ihr in den kommenden Tagen die MotoGP und natürlich die 24 Stunden von Le Mans auf Motorsport-Total.com verfolgen!

Und auch in Sachen Formel 1 geht es auf unserem Portal am Wochenende natürlich weiter. Am Montag melden wir uns dann mit einem neuen Ticker zurück. Genießt die freien Tage und das gute Wetter und bis nächste Woche!


15:57 Uhr

Red Bull: Beliefern erst einmal nur zwei Teams

Wir bleiben bei den Bullen, kommen allerdings zur Motorenabteilung RBPT. Ab 2026 wird Red Bull erstmals mit einem eigenen Motor an den Start gehen. Aktuell heißen die Motoren zwar auch schon RBPT, die Technologie kommt aber noch immer von Honda.

2026 wird Red Bull dann ein vollwertiger Motorenhersteller. Teamchef Christian Horner verrät, dass "einige Teams" bereits wegen eines möglichen Motorendeals bei den Bullen angefragt hätten - und eine Absage bekamen.

"Unser Plan ist es derzeit, zwei Teams zu versorgen, weil wir uns im ersten Jahr nicht übernehmen wollen. Und natürlich werden diese Teams wahrscheinlich die beiden Teams sein, die Red Bull gehören", so Horner.

Unter anderem hatte es Gerüchte gegeben, dass McLaren im Zuge des Wechsels von Rob Marshall nach Woking in Zukunft auch Motoren von Red Bull beziehen könnte. "Nein, Rob nimmt keinen Motor mit", stellt Horner klar.

Bis 2026 kann sich natürlich noch etwas ändern. Aber mehr als zwei Teams mit Red-Bull-Motoren soll es nach aktuellem Stand erst einmal nicht geben.


15:36 Uhr

Entlassene Fahrer

Sergio Perez scheint dieses Schicksal also nicht zu drohen. Wir blicken in dieser Fotostrecke auf 15 Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden:


Fotostrecke: Formel-1-Fahrer, die während der laufenden Saison entlassen wurden


15:28 Uhr

Red Bull: Jobgarantie für Perez

"Das ist alles Blödsinn", sagt Helmut Marko gegenüber 'F1-Insider' über Gerüchte, dass sich Red Bull von Sergio Perez trennen könnte. "Der Platz von Sergio war nie gefährdet und wird es auch in Zukunft nicht sein", stellt der Österreicher klar.

"Er ist ein wichtiger Baustein, um unsere gesetzten Ziele für dieses Jahr zu erreichen. Wir wollen die Plätze eins und zwei in der Fahrerwertung belegen und so schnell wie möglich Konstrukteurs-Weltmeister werden", so Marko.

"Ich habe Sergio nach seinen eher schwachen Auftritten in Miami und Monaco lediglich daran erinnert, dass er sich auf seinen Job konzentrieren soll. Dort hat er nämlich nicht die Möglichkeiten ausgenutzt, die in ihm stecken", erklärt er.

Markos Erwartung an Perez für die weitere Saison: "Er soll sich deshalb auf sich konzentrieren und nicht krampfhaft versuchen, Max zu schlagen. Und er soll dann zur Stelle sein, wenn es bei Max mal nicht optimal läuft."

"Sergios gutes Rennen nach dem verpatztem Qualifying in Barcelona war wieder der erste Schritt in die richtige Richtung", betont er.


15:09 Uhr

Die letzten zehn Sieger beim Kanada-GP ...

... haben wir in dieser neuen Fotostrecke einmal für euch zusammengestellt. Spoiler: Alleine fünfmal taucht hier der Name Lewis Hamilton auf! Aber bekommt ihr aus dem Kopf die anderen vier Fahrer zusammen?

Kleine Hilfe: Einer von denen gewann immerhin zweimal ...


Fotostrecke: Die letzten 10 Sieger beim Grand Prix von Kanada


14:49 Uhr

Surer: TV-Situation in Deutschland "ein Problem"

In Deutschland läuft die Formel 1 inzwischen fast nur noch im Pay-TV. In unserem neuen Videointerview hat Experte Marc Surer erklärt, dass die Situation hierzulande "ein Problem" sei, "weil es da im Free-TV nichts mehr gibt."

"Früher gab es fünf Millionen Zuschauer, jetzt ist noch eine Million. Das ist natürlich traurig und das spürt man auch, wenn man in Deutschland über die Formel 1 spricht", hat der Experte und Ex-Formel-1-Pilot bemerkt.

Das gelte auch für andere Länder, wo die Königsklasse "nur noch im Pay TV zu sehen" ist. "Natürlich kann man dann auf YouTube oder wo auch immer die besten Szenen nach dem Rennen noch einmal anschauen und kann sich informieren."

"Das ist toll, aber es geht nichts über live", so Surer.


Surer: Ich würde wieder mit Jacques kommentieren!

Jacques Schulz und Marc Surer waren ein legendäres Kommentatorenduo in der Formel 1. Ein Gespräch über das Fernsehen im Wandel. Weitere Formel-1-Videos


14:24 Uhr

Rosberg: Mercedes sollte aggressiver Leute einstellen

Red Bull verlor mit Dan Fallows und Rob Marshall zwei langjährige Mitarbeiter an Aston Martin respektive McLaren. Nico Rosberg wundert sich bei 'Sky' darüber, dass Mercedes noch nicht angefangen hat, bei Red Bull zu wildern.

"Die Teams versuchen, Mitarbeiter von Red Bull zu bekommen, wie es in der Formel 1 üblich ist", so Rosberg, für den es in diesem Zusammenhang "seltsam" ist, dass Mercedes in dieser Hinsicht bislang nicht "aktiver" gewesen sei.

"Das Wissen, das man auch um ein Regelwerk herum bekommt, wenn man jemanden aus dem besten Team holt, ist einfach so wertvoll", erklärt Rosberg, für den die Herangehensweise von Mercedes "ein bisschen überraschend" ist.

Allerdings darf man in diesem Zusammenhang die Budgetobergrenze nicht vergessen. Würde Mercedes viel Geld für einen Mitarbeiter von Red Bull auf den Tisch legen, müsste man sich wohl von anderen Mitarbeitern trennen.

Von daher ist es eigentlich gar nicht so verwunderlich, dass es bislang keine große Einstellungsoffensive bei Mercedes gab. Der Kostendeckel lässt das vermutlich schlicht nicht zu.


13:59 Uhr

Webber: Gibt dieses Jahr keine Gegner für Verstappen

Ex-Red-Bull-Pilot Mark Webber glaubt nicht mehr daran, dass es 2023 noch einen Titelkampf in der Formel 1 geben wird. "Er hat dieses Jahr keine Gegner", sagt der Australier über Weltmeister Max Verstappen.

"Er ist eins mit dem Auto, und natürlich gibt es keinen internen Druck", so Webber in Anspielung auf Verstappens Teamkollegen Sergio Perez. Zwar konnte der Mexikaner in diesem Jahr zwei der ersten vier Rennen gewinnen.

Zuletzt fiel er aber wieder klar hinter Verstappen zurück und liegt in der WM nun bereits 53 Zähler hinter dem Niederländer. Webber erklärt, Verstappen habe "so viel Luft" bei seiner Performance, dass er nicht einmal ans Limit gehen müsse.

"Das gibt einem eine noch stärkere Mentalität, sich nur auf sich selbst zu konzentrieren", erklärt er. Der Titelkampf 2023 sei daher schon vorbei, bevor er jemals richtig angefangen habe.


13:37 Uhr

Alle McLaren-Champions ...

... findet ihr übrigens in dieser Fotostrecke. Wer wohl der nächste wird? Und ob es überhaupt noch einmal einen geben wird ...?


Fotostrecke: Glorreiche Sieben: Alle McLaren-Champions


13:10 Uhr

McLaren: Scheitert nicht nur an Aerodynamik

McLaren-Teamchef Andrea Stella stellt klar, dass sein Team aktuell nicht nur in Sachen Aerodynamik einen Rückstand habe. "Wir dürfen nicht nur auf das aerodynamische Verhalten des Autos achten", stellt er klar.

"Wir wissen, dass wir von der Aerodynamik her einen Schritt nach vorne machen müssen. Aber wir müssen eindeutig auch dafür sorgen, dass unsere Reifen während des Rennens in einem besseren Bereich arbeiten", betont er.

Denn auch das sei aktuell eine Schwäche des MCL60. Zuletzt in Barcelona sei man im Qualifying "konkurrenzfähig" gewesen, weil man kein Problem mit dem Aufwärmen der Reifen gehabt habe.

Im Rennen habe man dagegen bei anderen Bedingungen Schwierigkeiten gehabt, und die Reifen hätten zu stark abgebaut. Daran müsse man für die Zukunft arbeiten. Aktuell gibt es also mehr als eine Baustelle bei McLaren ...


12:42 Uhr

Leclerc-Auktion bringt mehr als 400.000 Euro

Ihr erinnert euch? Wir haben hier im Ticker berichtet, dass Charles Leclerc seine Rennkleidung aus Monaco versteigert, um den Flutopfern in der Emilia-Romagna-Region zu helfen. Inzwischen sind die Auktionen beendet.

So brachten Leclercs Handschuhe 42.000 Euro ein, seine Schuhe 20.400 Euro, sein Rennanzug 61.200 Euro und sein Helm satte 306.000 Euro! Macht insgesamt eine Summe von 429.600 Euro.

Laut Auktionshaus RM Sotheby’s ist der Helm damit jetzt zudem der teuerste Rennhelm, der je versteigert wurde. Leclerc hat also nicht nur eine gute Sache unterstützt sondern auch noch einen Rekord aufgestellt!

Charles Leclerc Ferrari Ferrari F1 ~Charles Leclerc (Ferrari) ~

11:55 Uhr

Piastri: McLaren-Wechsel die richtige Entscheidung

Der Australier hätte 2023 die Chance gehabt, im Alpine zu sitzen. Auf die Frage, ob er seinen Wechsel zu McLaren bereue, stellt er allerdings klar: "Nein." Natürlich sei es nicht ideal gewesen, dass der Wechsel so öffentlich abgelaufen sein.

"Aber ich bereue es nicht, mir einen Platz in der Formel-1-Startaufestllung gesichert zu haben", stellt er klar, auch wenn er gesteht, dass es "eine schwierige Zeit" gewesen sei, als "Piastrigate" so ein großes Thema in den Medien war.

"Aber als alle Fakten auf den Tisch kamen, fühlte ich mich wohl, wir fühlten uns wohl in der ganzen Situation. Ich habe jetzt das Gefühl, dass ich auf der Rennstrecke alles gesagt habe. Ich bin also nicht besorgt", so Piastri.

Er habe keine Angst, dass das ganze Wechseltheater seinem Ruf geschadet habe.


11:43 Uhr

Heute vor 49 Jahren ...

... gewann Jody Scheckter sein erstes Formel-1-Rennen! Der Südafrikaner triumphierte beim Großen Preis von Schweden 1974 für Tyrrell vor seinem Teamkollegen Patrick Depailler und James Hunt im Hesketh.

Seinen größten Erfolg feierte Scheckter fünf Jahre später, als er 1979 Weltmeister für Ferrari wurde. Was damals niemand ahnte: Er sollte für mehr als 20 Jahre der letzte Formel-1-Champion der Scuderia sein!

Erst Michael Schumacher konnte im Jahr 2000 diese schwarze Serie beenden.


Fotostrecke: 40 Jahre danach: Jody Scheckter im Weltmeister-Ferrari


11:24 Uhr

ANZEIGE: Tickets für den Niederlande-Grand-Prix gewinnen!

Ihr habt mal wieder Lust, die Formel 1 hautnah an der Rennstrecke zu erleben? Dann macht mit beim großen Gewinnspiel zum Großen Preis der Niederlande und gewinnt zwei Passepartout-Tickets für das Heimspiel von Max Verstappen in Zandvoort!

Neben den Tickets, die von Freitag bis Sonntag gültig sind, gibt es außerdem vier Übernachtungen für den Sieger und eine Begleitperson. Einsendeschluss ist der 15. Juli 2023. Der Gewinner wird innerhalb von zehn Tagen nach Einsendeschluss benachrichtigt.

Hier geht es direkt zum Gewinnspiel!

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11:05 Uhr

Rosberg: Schumacher hatte Anpassungsprobleme

Nico Rosberg war der letzte Teamkollege von Michael Schumacher in der Formel 1. Zwischen 2010 und 2012 fuhren die beiden drei Jahre lang gemeinsam für Mercedes. Bei 'Sky' erinnert sich der Weltmeister von 2016 an die Zeit zurück.

"Ich erinnere mich, dass Michael auf einer Runde und sogar im Rennen immer noch sehr schnell war. Aber er hatte einfach etwas mehr Mühe, sich anzupassen", so Rosberg. Ein Beispiel sei das 2011 eingeführte DRS gewesen.

"DRS war damals neu für ihn, und er vergaß manchmal, dass man mit DRS schneller fährt, oder er vergaß, es wieder auszuschalten, was zu einigen heftigen Remplern führte. Manchmal fehlte ihm einfach ein bisschen die Anpassung", so Rosberg.

In allen drei gemeinsamen Saisons landete Rosberg in der WM vor Schumacher.


10:42 Uhr

Ricciardo wird TV-Kommentator

Das kann ja eigentlich nur unterhaltsam werden! Der Australier wird das kommende Rennen in Montreal für den Sender ESPN2 in den USA kommentieren. In Austin und Las Vegas soll der achtmalige Grand-Prix-Sieger dann noch einmal zum Einsatz kommen.

Es handelt sich dabei nicht um die klassische TV-Übertragung sondern einen speziellen Zusatzkanal. "Wir werden einige großartige Gäste haben", freut sich Ricciardo auf die etwas andere Übertragung, mit der er die Formel 1 den Fans näherbringen möchte.

Im Mittelpunkt soll also vor allem die Unterhaltung stehen. Irgendwie schade, dass wir so etwas hierzulande nicht haben ...