1979 krönt sich Jody Scheckter zum Ferrari-Weltmeister. 40 Jahre später hat er die Ehre, im 312T4 Ehrenrunden in Monza zu drehen - zum 90-Jahr-Jubiläum der Scuderia
Jody Scheckter wird am Freitag in Italien eine besondere Ehre zuteil. Der Südafrikaner darf ein paar Demorunden in seinem Ferrari 312T4 drehen ...
... in dem er in der Saison 1979 den Weltmeistertitel auf Ferrari einfahren konnte. In jener Saison gewann er insgesamt drei Grands Prix.
In Zolder, Monaco und auch beim Heimrennen der Scuderia in Monza durfte er sich als Sieger feiern lassen. Allerdings wurde es extrem knapp ...
... denn Teamkollege Gilles Villeneuve beendete den Italien-Klassiker auf Rang zwei nur 0,460 Sekunden hinter Scheckter. Ferrari durfte sich über einen Doppelsieg freuen.
Scheckter hatte aber bereits ab dem siebten (von insgesamt 15) Saisonrennen in Monaco die Weltmeisterschaftsführung von Jacques Laffite übernommen.
Nach dem Sieg des späteren Weltmeisters in Monza musste die Scuderia satte neun Jahre auf den nächsten Triumph beim Heimrennen warten (Gerhard Berger 1988).
Die Saison 1979 war mit Abstand Scheckters beste in seiner Karriere. Er gewann drei Rennen, insgesamt sechs Podien und eine Pole-Position.
Er fuhr von 1972 bis 1980 insgesamt 112 Rennen in der Formel 1. Seine Bilanz: zehn Rennsiege, 33 Podestplätze, drei Pole-Positionen und fünf schnellste Rennrunden.
Scheckter ist einer von neun Piloten, die mit Ferrari einen Fahrer-WM-Titel einfahren konnten. In 28 Rennen für die Roten gewann er dreimal (Siegquote: 10,71 Prozent).
Ein Jahr nach seinem WM-Titel konnte der Südafrikaner nicht an seine Leistungen des Jahres 1979 anknüpfen. Er wurde nur 19. und beendete daraufhin seine Karriere.
Der heute 69-Jährige hat sich mittlerweile nach Südengland zurückgezogen, betreibt dort einen Bio-Bauernhof und ist nur noch selten bei Formel-1-Rennen vor Ort.
Sein Weltmeister-Bolide ist zum 90-Jahr-Jubiläum der Scuderia am Rennwochenende in Italien auch ausgestellt für die Tifosi.
Scheckter absolvierte mit dem 312T4 insgesamt 15 Rennen. Der Wagen mit dem V12-Motor im Heck wurde von Designer Mauro Forghieri entwickelt.