Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Darum änderte Ferrari sein Konzept
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Warum Adrian Newey nie zu Ferrari ging +++ Mercedes: Red Bull in Kanada zu weit weg +++ Red Bull: Jobgarantie für Perez +++
Clear: Darum änderte Ferrari sein Konzept
In Barcelona brachte Ferrari neue Seitenkästen an den SF-23. Jock Clear stellt nun klar, dass man beim Launch des Autos noch an das alte Konzept geglaubt habe. "Wenn man sein Auto vorstellt, dann ist jeder davon überzeugt", betont er.
"Niemand sagt: 'Wir bauen diese Seitenkästen dran, aber wir sind nicht von ihnen überzeugt'", so Clear. Gleichzeitig müsse man aber "von dem lernen, was andere tun, und auch von dem, was wir selbst tun."
Und offenbar kam man so zu dem Schluss, dass der eigene Weg nicht der richtige ist. "Wir kopieren niemanden per se. Wir schauen uns an, was [die anderen] gemacht haben, gehen zurück in unseren Windkanal und versuchen herauszufinden, ob das funktioniert", so Clear.
Letztendlich habe man die neue Lösung in Barcelona ans Auto gebracht, "weil sie funktioniert", erklärt er und betont: "Wir lernen immer noch dazu. Es gibt eine Million Möglichkeiten, die Probleme zu lösen, und man wird nie alle abdecken können."
Für den Moment scheint Ferrari aber die für sich selbst schnellste Lösung gefunden zu haben.
Rund 1,5 Millionen Fans sehen Rennen in Barcelona
Über die TV-Quoten von 'Sky' beim Spanien-GP haben wir ja schon berichtet. Inzwischen haben wir weitere Zahlen aus Unterföhring bekommen. Laut eigenen Angaben sahen 946.000 Zuschauer das Rennen im TV und auf den Plattformen Sky Go und WOW.
Dazu kommen noch einmal gut 600.000 Fans, die das Rennen in Barcelona auf den frei empfangbaren Livestreams auf YouTube und der Sky-Webseite schauten. Macht in Summe also mehr als 1,5 Millionen Zuschauer am Sonntag.
Zahlen, über die man sich bei Sky nach den schwachen Monaco-Quoten sicher freuen wird!
TV-Experten entschuldigen sich für Sexismus-Witz
Jetzt hat also auch die Formel 1 ihren Sexismus-Aufreger! Erst kürzlich wurde der Formel-E-Kommentator Jack Nicholls vom Dienst suspendiert, weil es Beschwerden gegeben hatte, wonach er Frauen begrapscht haben soll.
Und nach dem Grand Prix von Spanien in Barcelona hat auch der TV-Sender Sky, der in Italien die Formel 1 überträgt, zwei Mitarbeiter zumindest für den bevorstehenden Grand Prix von Kanada in Montreal suspendiert.
In der italienischen Sky-Analyse nach dem Rennen in Barcelona standen die Moderatorin Federica Masolin und der Experte Davide Valsecchi, ein ehemaliger Rennfahrer und GP2-Champion von 2012, vor Ort im Paddock vor der Kamera.
Was dann passierte, das könnt ihr hier nachlesen!
Hamilton Rekordsieger in Kanada
Der Brite feierte 2007 in Montreal nicht nur seinen ersten Grand-Prix-Sieg überhaupt, gemeinsam mit Michael Schumacher ist er mit sieben Siegen auch Rekordsieger in Kanada. Zwischen 2015 und 2017 gewann er dreimal in Serie auf dem Circuit Gilles Villeneuve.
Zuletzt war die Abwechslung dort allerdings größer. Mit Sebastian Vettel im Ferrari (2018), Hamilton im Mercedes (2019) und zuletzt Max Verstappen im Red Bull (2022) hatten bei den drei jüngsten Rennen in Kanada drei verschiedene Fahrer und drei verschiedene Teams die Nase vorne.
2020 und 2021 wurde der Grand Prix wegen Corona nicht ausgetragen. Kann man auch alles in unserer großen Datenbank nachlesen!

© Motorsport Images
Mercedes: Red Bull in Kanada nicht in Reichweite
Das betont zumindest Andrew Shovlin, der erklärt: "Es gibt mehr langsame Kurven [als in Barcelona], eine Menge Geraden, auf denen man Vollgas gibt, und wir erwarten dort eine größere Herausforderung."
Die Strecke in Spanien, wo beide Mercedes-Fahrer auf dem Podium standen, habe ganz gut zum W14 gepasst, "weil wir auf schnellen Strecken und solchen, die durch die Front limitiert sind, besser [sind]."
Kanada habe dagegen eine andere Charakteristik. "Wir denken nicht, dass wir uns an die Fersen von Red Bull heften werden. Wir stellen uns auf einen Kampf mit Ferrari, Aston Martin und vielleicht sogar Alpine ein", so Shovlin.
Warten wir mal ab.
Ferrari auf Pole
In der Formel 1 läuft es aktuell nicht wirklich für die Roten, dafür sicherte sich die Scuderia nun aber die Pole bei den 24 Stunden von Le Mans! Alle Hintergründe könnt ihr hier nachlesen.
Dazu auch gleich schon einmal der Hinweis, dass die Königsklasse an diesem Wochenende zwar eine Pause einlegt. Auf 'Motorsport-Total.com' bekommt ihr aber natürlich die volle Berichterstattung zu den 24 Stunden von Le Mans!
Einige ehemalige Formel-1-Piloten sind auch in diesem Jahr wieder mit am Start, zum Beispiel Sebastien Bourdais, Andre Lotterer, Kamui Kobayashi, Sebastien Buemi, Brendon Hartley, Antonio Giovinazzi, Felipe Nasr, Paul di Resta und Jean-Eric Vergne.
Und auch Ex-Weltmeister Jenson Button ist in diesem Jahr mit dabei!
Die Weltmeister-Autos von Adrian Newey ...
... findet ihr passend dazu in dieser Fotostrecke! In diesem Jahr wird wohl wieder ein weiterer Eintrag dazukommen ...
Warum Newey nie zu Ferrari ging
Das hat der 64-Jährige nun gegenüber 'Sky' verraten. Dort erklärt er: "Ich habe in der Vergangenheit Gespräche mit Ferrari geführt. Es hat mich sehr gereizt, weil es eine so legendäre Marke ist."
Am dichtesten sei er einem Wechsel "zwischen 1993 und 1997" gewesen, "als ich von Williams zu McLaren ging", so Newey, der verrät: "Das war eine sehr schwierige Entscheidung."
"Damals waren meine Kinder noch klein und ich wusste nicht, wie sie sich in einer italienischen Schule zurechtfinden würden. Wenn ich zu einem Team mit Sitz in Italien wechseln würde, müsste ich mit meiner Familie nach Italien ziehen", so Newey.
Letztendlich entschied er sich dagegen. Inzwischen sind die Kinder kein Problem mehr - doch Newey laut eigener Aussage zu alt. Deswegen sei es in den vergangenen Jahren nie zu einem Wechsel von Red Bull zu Ferrari gekommen.
"Ein Teamwechsel ist immer mit einem enormen Arbeitsaufwand verbunden, um sich neu zu etablieren und die Arbeitspraktiken zu erlernen. Ehrlich gesagt, wenn ich 20 Jahre jünger wäre, dann vielleicht", gesteht er.
In seinem Alter hat er aber keine Lust mehr, noch einmal von vorne anzufangen.
Ab ins Wochenende!
Ein letztes Mal in dieser Woche heißt es hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Bevor wir uns ins rennfreie Wochenende verabschieden gibt es hier in den kommenden Stunde noch einmal den gewohnten Mix aus News und Unterhaltung aus der großen Welt der Königsklasse.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!
Hier gibt es unseren gestrigen Ticker noch einmal zum Nachlesen!

