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24h Le Mans 2023: Ferrari-Pole in 3:22.9, Cadillac brennt ab!

Ferrari fährt auf die Poleposition für die 24 Stunden von Le Mans 2023 - Toyota geschlagen - Cadillac fängt zum zweiten Mal in diesem Jahr Feuer

(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pole bei der Jubiläumsausgabe der 24 Stunden von Le Mans (hier live)! Antonio Fuoco beschert dem Ferrari #50 (Fuoco/Molina/Nielsen) die Bestzeit in der Hyperpole. 3:22.982 Minuten sind mit Abstand die schnellste Rundenzeit eines Hypercars auf dem Circuit de la Sarthe. Den alten Rekord hielt Kamui Kobayashi mit 3:23.900 Minuten aus dem Jahr 2021. Der Japaner hält natürlich weiterhin den Allzeitrekord von 3:14.791 Minuten aus dem Jahr 2017. (Ergebnis Hyperpole)

Titel-Bild zur News: Antonio Fuoco beschert Ferrari beim Le-Mans-Comeback in der Topklasse auf Anhieb die Poleposition

Antonio Fuoco beschert Ferrari beim Le-Mans-Comeback in der Topklasse auf Anhieb die Poleposition Zoom

Fuoco sicherte sich die Pole im zweiten Anlauf. Nach dem ersten Versuch lag Alessandro Pier Guidi im Ferrari #51 (Pier Guidi/Calado/Giovinazzi; 2.) an der Spitze. Seine 3:23.755 Minuten reichten schließlich für den zweiten Platz. Zwischenzeitlich fuhr er eine 3:23.478, doch diese Runde wurde wegen Tracklimits gestrichen. (FAQ 24h Le Mans)

Pier Guidi kam eine Runde vor Fuoco zum Reifenwechsel an die Box. Somit fuhr Fuoco eine Runde später als Pier Guidi in die zweite Runde. Rechnet man die besten Sektoren der beiden Ferraris zusammen (Pier Guidi war im dritten Sektor besser als Fuoco, der vor Arnage kurz in Verkehr geriet), wäre sogar eine 3:22.561 möglich gewesen.

Toyota musste eine kleine Niederlage einstecken, die aber zu verkraften ist. Schmerzlich ist allerdings, dass die beiden GR010 Hybrid nicht in der zweiten Startreihe stehen werden. Kamui Kobayashi fuhr in 3:24.267 Minuten zwar die drittschnellste Zeit, verlor die Runde aber ebenfalls wegen Tracklimits. Der Toyota #7 (Conway/Kobayashi/Lopez) startet von P5. (Toyota durch BoP eingebremst)

Brendon Hartleys Last-Minute-Aktion bescherte dem Toyota #8 (Buemi/Hartley/Hirakawa; 3.) den besseren Platz in der zweiten Startreihe. Auf Startplatz vier schob sich der Porsche #75 (Nasr/Jaminet/Tandy) als bestes Fahrzeug nach LMDh-Reglement hinter drei LMH-Fahrzeugen (Alle Abkürzungen im Langstrecken-ABC erklärt!). Porsche ließ die Hälfte der Session verstreichen, bevor man überhaupt auf die Strecke ging.


Fotos: WEC 2023: 24 Stunden von Le Mans, Trainings & Qualifyings


Viel Aufbauarbeit wartet hingegen auf das Ganassi-Team: Der Cadillac #3 (Bourdais/van der Zande/Dixon; 8.) fing Feuer. Es ist der zweite Brand für den gelben Cadillac nach einem Feuer im Training bei den 6 Stunden von Spa. Dies führte zu einer Roten Flagge mit fünf Minuten Restzeit. Ferrari ging nach dem Restart nicht mehr auf die Strecke, Toyota und Porsche schon.

Die Zeit von Sebastien Bourdais hätte eigentlich für den fünften Platz gereicht, aber die schnellste Runde wurde ihm wegen des Auslösens der Roten Flagge gestrichen. Damit ist der Cadillac #2 (Bamber/Lynn/Westbrook) bester Vertreter der amerikanischen Marke bei ihrem Le-Mans-Comeback.

Idec fängt Jota ab

In der LMP2 startet der favorisierte Jota-Oreca #28 (Heinemeier Hansson/Fittipaldi/Rasmussen; 2.) nicht von Pole. Pietro Fittipaldi wurde von Paul Loup Chatin im Idec-Oreca #48 (Lafargue/Chatin/Hörr; 1.) um 0,110 Sekunden abgefangen. Chatin führte bereits zur Halbzeit und verbesserte die Pole-Zeit später noch auf 3:32.923 Minuten.

Überraschenderweise trennten die acht Oreca 07 mehr als zwei Sekunden, obwohl im Vorfeld ein deutlich engeres Feld erwartet worden war. In das Sekundenfenster zum Polesetter kamen noch Louis Deletraz im WRT-Oreca #41 (Andrade/Kubica/Deletraz; 3.) und Reshad de Gerus im Cool-Oreca #47 (de Gerus/Lomko/Pagenaud; 4.).

In der LMGTE Am mussten sich wie üblich die Amateurfahrer qualifizieren. Ben Keating sicherte sich in der Corvette #33 (Keating/Varrone/Catsburg; 1.) souverän die Poleposition. Seine Zeit von 3:52.376 Minuten war 1,529 Sekunden schneller als die nächstbeste Zeit, womit Ben Keating einmal mehr seine Extraklasse unter den Bronze-Fahrern unter Beweis stellte.

Den zweiten Startplatz sicherte sich Ahmad Al Harthy im TF-Sport-Aston-Martin #25 (Al Harthy/Dinan/Eastwood), gefolgt von Thomas Flohr im besten Ferrari #54 (Flohr/Castellacci/Rigon; 3.). Kein Porsche 911 RSR-19 schaffte den Sprung in die Hyperpole.

Um 22 Uhr steht noch ein 60-minütiges Nachttraining auf dem Programm. (Kompletter Zeitplan 24h Le Mans 2023)