24h Le Mans 2023: Porsche-Bestzeit im Nachttraining

Der Porsche 963 vermeldet seine erste Bestzeit bei den 24 Stunden von Le Mans - Das Nachttraining war vor allem in Sachen Longruns wichtig

(Motorsport-Total.com) - Mit dem zweistündigen Nachttraining endete der Eröffnungstag der 91. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans, mit der das 100-jährige Bestehen des Rennens gefeiert wird. Die Session verlief ohne größere Dramen, was nach dem turbulenten Auftakttraining auch im Sinne der Teams gewesen sein dürfte. (Ticker-Nachlese Mittwoch)

Titel-Bild zur News: Erste Bestzeit für den Porsche 963 bei den 24 Stunde von Le Mans

Erste Bestzeit für den Porsche 963 bei den 24 Stunde von Le Mans Zoom

Laurens Vanthoor fuhr im Porsche #6 (Estre/Lotterer/Vanthoor) mit 3:28.878 Minuten die schnellste Rundenzeit. Es war definitiv eine Runde im Renntrimm, denn der Porsche hat die Qualifikation für die Hyperpole verpasst. (Ergebnisse 24h Le Mans 2023)

Sieben Hypercars fuhren im Nachttraining ihre schnellste Runde unter 3:30 Minuten. Viel wichtiger war aber die Performance über einen Stint hinweg. Und hier zeigte sich Toyota mit vielen Runden im Bereich von 3:29 und 3:30 Minuten in ausgezeichneter Form.

Die Konkurrenz wird sich strecken müssen, wenn sie mit den beiden GR010 Hybrid über einen Stint mithalten will. Die beiden Toyotas belegten zwar "nur" die Plätze fünf und elf im Gesamtklassement, fuhren aber im Longrun die konstantesten Rundenzeiten.

Ferrari geht das Tempo zu Beginn des Stints mit, fällt aber, wie schon in den ersten drei Läufen der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), beim Reifenverschleiß gegenüber Toyota ab.

Positives gab es vom Jota-Porsche #38 (Felix da Costa/Stevens/Ye) zu berichten: Nach den Hybridproblemen im Qualifying spulte das einzige privat eingesetzte Hypercar bei dieser Le-Mans-Ausgabe 27 problemlose Runden ab und belegte den sechsten Gesamtrang.

Für kleinere Dramen sorgte lediglich ein Doppelschlag kurz vor Halbzeit der Session. Zunächst blieb der Porsche mit der Startnummer 5 (Cameron/Christensen/Makowiecki) an der Boxenausfahrt stehen, fuhr aber kurze Zeit später weiter.

Fast zeitgleich kam der Action Express Cadillac #311 (Derani/Sims/Aitken) mit einem seltsamen Frontschaden zurück an die Box, als hätte ihn ein Teil im Flug getroffen. Nach kurzer Reparatur konnte auch der Caddy weiterfahren.

In der LMP2 fuhr Mirko Bortolotti im Prema-Oreca #63 (Pin/Bortolotti/Kwjat) kurz vor Ende der Session mit 3:36.863 Minuten die Bestzeit. Dahinter meldete sich United Autosports nach der verpassten Hyperpole zurück: Plätze zwei und vier für die dunkelblauen Boliden.

Kei Cozzolino fuhr in letzter Minute kurz vor Mitternacht im Kessel-Ferrari #74 (Cozzolino/Tsujiko/Yokomizo) in 3:53.796 Minuten die Bestzeit in der LMGTE Am. Noch etwas schneller war der Hendrick-Chevrolet #24 (Johnson/Rockenfeller/Button) aus der NASCAR-Serie in 3:51.904 Minuten.

Das dritte Freie Training steht am Donnerstag ab 15 Uhr auf dem Programm. (Kompletter Zeitplan 24h Le Mans 2023)