• 16.03.2002 14:04

  • von Reinhart Linke

Honda bisweilen ohne Motorprobleme in Sepang

Motorenhersteller Honda ist mit dem Qualifying in Sepang zufrieden, obwohl man sich fast Toyota geschlagen geben musste

(Motorsport-Total.com) - Für Motorenhersteller Honda verlief das Qualifikationstraining am Samstag in Sepang insgesamt gut. Lediglich BAR-Honda-Fahrer Olivier Panis hatte mit Problemen zu kämpfen, da er an seinem Einsatzauto Getriebeöl verlor und erst kurz vor Trainingsende ins auf seinen Teamkollegen Jacques Villeneuve abgestimmte Ersatzauto steigen konnte, um sich überhaupt noch für das Rennen zu qualifizieren. Der Franzose konnte sich so mit 3,124 Sekunden Rückstand immerhin für den 18. Platz qualifizieren. "Das ist ein Tag zum Vergessen", kommentierte der Franzose anschließend.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella

Giancarlo Fisichella war am Samstag im Qualifying der schnellste Honda-Fahrer

Fünf Plätze weiter vorne konnte sich derweil sein Teamkollege Jacques Villeneuve für den 13. Startplatz qualifizieren. Der Kanadier hatte keine derartigen Probleme wie sein Teamkollege und konnte so eine Bestzeit von 1:38.039 Minuten auf der 5,543 Kilometer langen Strecke fahren. Damit lag der Weltmeister von 1997 rund 2,773 Sekunden hinter der Pole Position auf Platz 13.

Noch besser konnte sich von den vier Honda-Fahrern nur Jordan-Honda-Pilot Giancarlo Fisichella qualifizieren. Der Italiener lag mit einer Bestzeit von 1:37.536 Minuten auf dem neunten Platz und hatte so 2,270 Sekunden Rückstand zum Tagesbesten. Teamkollege Takuma Sato musste sich derweil mit 2,875 Sekunden Rückstand zur Spitze zufrieden geben und startet am (morgigen) Sonntag als 15. in den Grand Prix von Malaysia.

Fast hätte sich der japanische Automobilhersteller Honda am Ende aber noch Toyota geschlagen geben müssen. Die Japaner konnten sich mit dem in Köln ansässigen Team und Mika Salo mit einer Bestzeit von 1:37.694 Minuten und 2,428 Sekunden Rückstand für den zehnten Platz qualifizieren. Wäre der Finne 0,158 Sekunden schneller gewesen, hätte er alle vier Honda-Fahrer hinter sich gelassen ? und das im gerade einmal zweiten Qualifikationstraining von Toyota.

Shuhei Nakamoto, bei Honda Leiter des Renn- und Testteams, freute sich dennoch über das gute Qualifikationstraining seiner Fahrer: "Insgesamt hatten wir einen guten Tag, da alle vier Autos, die von einem Honda-Motor angetrieben werden, keine Motorprobleme hatten. Es war ein problemloses Training für die Honda-Fahrer ? abgesehen von Olivier, der kurzfristig ins Ersatzauto wechseln musste, da er an seinem Einsatzauto Getriebeöl verlor. Wir haben uns bei den Testfahrten in der Winterpause vor allem auf die Zuverlässigkeit bei den ersten drei Rennen konzentriert, weil wir noch nicht in der Lage sind, die Leistung unseres Motors voll auszuschöpfen. Der Grand Prix von Malaysia ist ein unvorhersehbares Rennen, wie die Vergangenheit gezeigt hat. Wir hoffen, dass unsere Motorzuverlässigkeit den Honda-Fahrern hilft, morgen um einige Punkte zu kämpfen."