• 16.03.2002 11:45

  • von Reinhart Linke

BAR-Honda kämpfte mit der Zuverlässigkeit

Das BAR-Honda-Team hatte am Samstag in Sepang ein schwieriges Qualifikationstraining zum Malaysia-Grand-Prix

(Motorsport-Total.com) - Das BAR-Honda-Team erlebte kein gutes Qualifikationstraining am Samstagnachmittag in Sepang. Jacques Villeneuve hatte dabei jedoch mehr Glück als sein Teamkollege. Der Weltmeister von 1997 nutzte im Abschlusstraining auf der 5,543 Kilometer langen Strecke elf seiner maximal zwölf zur Verfügung stehenden Runden und fuhr mit einer Bestzeit von 1:38.039 Minuten auf den 13. Startplatz. Damit fehlten dem Kanadier 2,773 Sekunden zum Tagesbesten.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve konnte das Maximum aus seinem BAR004 herausholen

Jacques Villeneuve war mit diesem Ergebnis zufrieden: "Ich hatte ein gutes Qualifikationstraining, trotzdem war ich nur 13., weil wir nicht schnell genug waren. Wir haben noch etwas Arbeit vor uns, damit wir morgen die besten Möglichkeiten haben. Es ist ein körperlich sehr hartes Rennen, aber ich habe gut trainiert und ich glaube, gut vorbereitet zu sein. Wir haben noch Chancen, in die Punkte zu fahren."

Olivier Panis hatte derweil große Probleme mit seinem Einsatzauto. Schon nach seiner Einrollrunde fuhr der Franzose an die Box zurück, wo er bis zwölf Minuten vor Trainingsende blieb, ehe das für Jacques Villeneuve abgestimmte Ersatzauto für ihn fertig war. Grund: Das Einsatzauto von Olivier Panis verlor Getriebeöl. Trotzdem konnte sich der 35-Jährige mit einer Zeit von 1:38.390 Minuten für den 18. Startplatz qualifizieren und hatte so 3,124 Sekunden Rückstand zur Pole Position.

Damit war der Fahrer aus Lyon aber nicht zufrieden: "Der heutige Tag ist definitiv zum Vergessen. Das Freie Training wurde am Morgen von dem selben elektronischen Problem gestört, welches wir schon gestern hatten. 10 Minuten vor Beginn der Qualifikation stellten wir an meinem Auto ein Leck beim Getriebeöl fest. Wir entschieden, das Ersatzauto umzubauen, aber das Team arbeitete weiter an meinem Einsatzauto und dachte, dass sie das Problem beheben könnten. Ich fuhr im Rennauto raus, aber nach einer Runde verlor ich Getriebeöldruck und stieg zwölf Minuten vor Ende der Qualifikation in das Ersatzauto. Die Mechaniker bemühen sich sehr, um das Auto rechtzeitig vorzubereiten, aber am Ende musste ich ein Auto fahren, welches nicht für mich abgestimmt war. Wir haben noch einiges zu tun und müssen einiges in Zukunft ändern. Bezüglich dem Rennen muss ich abwarten und sehen, was im Warm Up passiert, bevor ich eine Vorhersage machen kann."

Teamchef David Richards hat gemischte Gefühle: "Jacques erledigte eine sehr gute Arbeit und holte das Maximum aus dem Auto. Wir müssen annehmen, dass dies derzeit unser Limit ist. Andererseits hatte Olivier eine frustrierende Qualifikation, da er schließlich im Ersatzauto fahren musste, welches für Jacques abgestimmt war. Wir müssen uns jetzt auf das Abstimmen des Autos konzentrieren und es zuverlässiger für morgen machen, denn wir haben zwei gute Fahrer, auch wenn das Rennen morgen sehr heiß und anstrengend wird."

Technikdirektor Malcolm Oastler ergänzte: "Das Qualifikationstraining war heute sehr schwierig. Wir entdeckten ein Leck im Getriebeöl an Oliviers Auto vor dem Qualifikationstraining. Da wir auch einige Prüfungen am Auto von Jacques durchführten, verzögerte sich sein erster Versuch. Jacques fuhr gut. Aber Olivier musste wegen dem Problem an seinem Auto ins Ersatzauto steigen. Das war für Jacques abgestimmt, also war es ein Rennen gegen die Zeit, um die Einstellungen zu ändern. Olivier erledigten die beste Arbeit, die er mit der schlechten Abstimmung machen konnte."

Folgen Sie uns!

Eigene Webseite?

Kostenlose News-Schlagzeilen und Fotos für Ihre Webseite! Jetzt blitzschnell an Ihr Layout anpassen und installieren!