• 16.03.2002 07:23

  • von Fabian Hust

Michael Schumacher bleibt der "Pole-König von Sepang"

Auch in Malaysia war das Paket aus Ferrari, Bridgestone und Michael Schumacher in der Qualifikation der Konkurrenz überlegen

(Motorsport-Total.com) - Seit 1999 ist Kuala Lumpur im Rennkalender der Formel 1 und seitdem ist Michael Schumacher der "König von Sepang". 1999 schenkte er Teamkollege Eddie Irvine den Sieg, in den Jahren 2000 und 2001 konnte der Ferrari-Pilot dann den Sieg für sich verbuchen. Bemerkenswerter ist der Erfolg Schumacher fast noch in Sachen Pole Position. Hier ist der Deutsche seit 1999 ungeschlagen. Denn auch in diesem Jahr wird der vierfache Formel-1-Weltmeister das Rennen von ganz vorne aus angehen dürfen.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Für Michael Schumacher ist es die vierte Pole in Folge in Malaysia

Mit einer Bestzeit von 1:35.266 Minuten drehte der Ferrari-Pilot die schnellste Runde, erreichte aber interessanter Weise nicht die Pole-Zeit des Vorjahres, die bei 1:35.220 Minuten lag. Teamkollege Rubens Barrichello konnte sich in letzter Sekunde noch um einen Platz verbessern und erzielte mit 0,625 Sekunden Rückstand die drittschnellste Zeit.

So deutlich wie das Kräfteverhältnis bei Ferrari war, so war es auch bei BMW-Williams ? zum Nachteil von Ralf Schumacher, der sich mit Startplatz vier und 0,762 Sekunden Rückstand zufrieden geben musste. Teamkollege Juan-Pablo Montoya kam dem Weltmeister da schon deutlich näher. Dem Zweitschnellsten fehlten auf die 5,543 Kilometer von Sepang lediglich 0,231 Sekunden.

Ohne Chance auf die erste Startreihe war das McLaren-Mercedes-Team. Kimi Räikkönen hatte als Fünftschnellster 1,202 Sekunden Rückstand, Teamkollege David Coulthard, der an diesem Wochenende vom Finnen gewaltig unter Druck gesetzt wird und das eine oder andere Mal auch schon Nerven zeigte, war weitere 0,009 Sekunden langsamer als der 22-Jährige.

Den Titel "Best of the rest" darf sich Nick Heidfeld anheften. Der Sauber-Pilot erzielte mit 1,933 Sekunden Rückstand die siebtschnellste Zeit. Teamkollege Felipe Massa hatte Pech, als er sein Auto nach einem Raddefekt abstellen musste und gezwungen war, in das Ersatzauto zu wechseln. Mit diesem fuhr der Brasilianer mit 2,791 Sekunden Rückstand auf Rang 14.

Seine gute Form vom Morgen konnte Jenson Button auch in den Mittag retten. Der Brite erzielte mit 1,979 Sekunden Rückstand die achtbeste Zeit ? endlich einmal wieder ein Lichtblick für den die komplette vergangene Saison kritisierten Renault-Piloten. Teamkollege Jarno Trulli war rund 0,4 Sekunden langsamer als Button und wurde auf dem 12. Platz geführt.

Hinter Button qualifizierte sich Jordan-Honda-Pilot Giancarlo Fisichella mit 2,270 Sekunden Rückstand, Teamkollege Takuma Sato kam auf den 15. Platz (+ 2,875). Überraschend stark präsentierte sich einmal mehr Formel-1-Neuling Toyota. Mika Salo wird das Rennen am Sonntag vom zehnten Platz aus angehen dürfen. Allan McNish im zweiten Toyota von Platz 19, nachdem ihn ein technisches Problem am Einsatzwagen in das Ersatzauto zwang.

Auch Heinz-Harald Frentzen dürfte nach zahlreichen technischen Problemen an diesem Wochenende mit Startplatz 11 und 2,653 Sekunden Rückstand zufrieden sein. Arrows-Teamkollege Enrique Bernoldi konnte der Mönchengladbacher damit deutlich hinter sich lassen. Der Brasilianer hatte als 16. 3,018 Sekunden Rückstand auf die Spitze.

Auch bei BAR-Honda lief die Qualifikation nicht reibungslos ab. Jacques Villeneuve konnte sich mit viel Mühe und Not mit 2,773 Sekunden Rückstand auf dem 13. Platz qualifizieren, Olivier Panis musste in das Ersatzauto umsteigen und hatte nur zwei Versuche, die ihn mit 3,124 Sekunden Rückstand auf Platz 18 brachten.

Wenig berauschend war die Vorstellung des Jaguar-Teams, das mit Pedro de la Rosa auf den 17. Platz vorfuhr. Der Spanier hatte dabei 3,108 Sekunden Rückstand auf die Pole Position von Michael Schumacher. Noch schwächer war die Vorstellung von Eddie Irvine, der mit 3,855 Sekunden Abstand auf die Spitze nicht über den 20. Platz hinaus kam.

Für das Minardi-Team ging es auch in der Qualifikation nicht schneller voran. Der Überraschungsfünfte von Melbourne, Mark Webber, hatte als 21. einen Rückstand von 4,188 Sekunden Rückstand. Auch für Lokalmatador Alex Yoong gilt: Dabei sein ist alles. Der Malaysier hatte 4,892 Sekunden Rückstand auf Schumacher zu verzeichnen.