Lance Stroll: So reagiert er auf die harsche Kritik von Timo Glock
Timo Glock hätte Lance Stroll für 2026 aus dem Auto geschmissen: Was der Aston-Martin-Pilot von den Aussagen hält und wie er auf seine Kritiker reagiert
(Motorsport-Total.com) - Aston Martin sollte sich von Lance Stroll trennen - diese Meinung vertrat Tim Glock nach dem Formel-1-Rennen von Kanada. Für den Deutschen ist die Zeit von Stroll in der Formel 1 abgelaufen, und wenn er Teamchef wäre, dann würde der Kanadier 2026 nicht mehr im Auto sitzen. Und mit der Meinung stand Glock in den vergangenen Tagen nicht alleine da.

© LAT Images
Lance Stroll sieht sich derzeit einiger Kritik ausgesetzt Zoom
Auch andere Experten hatten die Motivation Strolls infrage gestellt - und genau auf diese Kommentare antwortet der Aston-Martin-Pilot nun. Laut ihm sei die Formel 1 "ein Geschäft mit sehr kurzsichtigen Meinungen", entgegnet Stroll.
Heißt: "Wenn du zwei gute Rennen hast, bist du der beste Fahrer der Welt. Und wenn du zwei schlechte hast, bist du plötzlich nicht mehr gut genug und gehörst angeblich nicht hierher. Dann bist du gleich schlecht."
Ihm selbst sind diese Aussagen jedoch egal: "Das ist eben dieses Geschäft. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben", winkt er ab. "Wenn du mal einen schlechten Tag hast, dann hast du eben keinen Spaß daran. Und wenn du einen guten Tag hast, dann hast du auch Spaß daran. So ist das einfach."
Was andere sagen, das blendet Stroll am liebsten aus: "Es ist eben, wie es ist. Ich konzentriere mich darauf, was ich tue, und auf die Leute um mich herum - meinen Ingenieur, mein Team, die wissen, was jedes Wochenende los ist und warum es mal besser oder schlechter lief", sagt er. "Ich will diesen Kreis klein halten und meine Energie darauf konzentrieren."
Zuletzt fehlten die Ergebnisse
Nach einem ordentlichen Saisonstart lief es für den Aston-Martin-Piloten zuletzt überhaupt nicht mehr. Bei den letzten neun Qualifyings (inklusive Sprint-Quali) blieb er siebenmal in Q1 hängen und holte lediglich im Sprint von Miami Punkte.
Zuletzt kam noch seine Handverletzung dazu, von der er sich mittlerweile wieder erholt und die sich wieder "ganz gut" anfühlt.
Irgendwas war immer: "Die Ergebnisse waren einfach seit Monaco nicht gut. In Monaco kam am Ende von Q1 die rote Flagge, und ich konnte meinen letzten Run nicht fahren. Das Rennen in Barcelona habe ich wegen der Verletzung verpasst", schildert er.
"Und dann in Kanada war es wieder schlechtes Timing und schlechte Umstände am Ende des Qualifyings mit Medium-Reifen und roten Flaggen, sodass wir die Reifen nicht auf Temperatur gebracht haben. Es gab also ziemlich viel Pech."
"Einfach viel Mist, der passiert ist, und es hat sich nicht richtig zusammengefügt", so Stroll, der betont: "Ich schaue nach vorne auf dieses Wochenende und diese Strecke, zu der ich immer sehr gern zurückkomme."
Rang fünf? Stroll ist's egal
In Spielberg wäre ein gutes Ergebnis wichtig, denn Aston Martin liegt längst nicht da, wo man sich selbst sieht. Aktuell ist man nur Achter, gerade einmal zwei Punkte vor Sauber. Eigentlich wäre Rang fünf das erklärte Ziel, doch darauf fehlen 33 Punkte.
Stroll ist das aber nicht so wichtig: "Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Ich weiß nicht mal, wie viele Punkte uns bis Platz fünf fehlen", winkt er ab.
"Unser Ziel ist es wirklich, jedes Wochenende das Maximum herauszuholen und so viele Punkte zu holen, wie wir können. Und wenn das am Ende reicht, um Fünfter zu werden, dann super. Wenn nicht, dann ist es eben so."


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