GP Österreich

Spielberg-Donnerstag in der Analyse: Die letzte Chance für Red Bull?

Liveticker zum Nachlesen: +++ Spielberg die letzte Chance für Red Bull? +++ Skurriler PK-Auftritt von Verstappen +++ Hülkenberg: "Definitiv ein Aufwärtstrend" +++

18:30 Uhr

Feierabend

An dieser Stelle endet der Medientag für heute, aber für euch geht es wie versprochen noch weiter. Kevin Scheuren und ich melden uns um 20:00 Uhr live auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de mit der Videoanalyse zum Donnerstag in Spielberg.

Hier sind wir morgen mit einer neuen Ausgabe zurück. Dann gibt es auch Action auf der Strecke, die beiden ersten Trainings auf dem Red Bull Ring stehen um 13:30 Uhr und 17:00 Uhr an. Viel Spaß nachher noch mit unserer Analyse und bis dann!



18:20 Uhr

Hamilton: Fokus liegt auf der Zukunft

Wie sein Teamkollege erklärt auch der Rekordchampion in seiner Medienrunde, dass er vom kommenden Ferrari-Update keine Wunder erwartet. Wichtig sei einfach, dass es "in die richtige Richtung" gehe.

Denn der Fokus liege bei Ferrari auf der langfristigen Entwicklung. Mal wolle sicherstellen, "dass wir aus den vergangenen Jahren lernen und auch aus diesem Jahr lernen, damit das nächste Jahr das beste wird, das wir je hatten."

"Das ist mein Hauptaugenmerk", betont Hamilton und erklärt, dass alle im Team in dieser Hinsicht am gleichen Strang ziehen.


18:10 Uhr

Norris: Spielregeln bleiben gleich

Natürlich ging es in seiner Medienrunde auch noch einmal um den Crash in Kanada. Der habe intern aber nichts verändert, betont er, nachdem das auch sein Teamkollege in der PK ja bereits sagte.

"Alles ist gleich", so Norris, der erklärt: "Es ist menschlich, Fehler zu machen. Es geht darum, Verantwortung zu übernehmen, daraus zu lernen und sich dann zu verbessern."

Und in dieser Hinsicht sei der Unfall sogar "positiv" gewesen, betont Norris, der klarstellt: "Wir wollen fair und hart gegeneinander antreten und bis an die Grenzen gehen, ohne dass sich das wiederholt, was beim letzten Mal passiert ist."

Sein Fazit lautet daher, dass der Vorfall "aus mentaler Sicht" sogar "gut" gewesen sei.


17:58 Uhr

Norris: McLaren hat noch immer "einen Vorteil"

Obwohl McLaren in Kanada zum ersten Mal in diesem Jahr das Podium verpasst hat, ist Lando Norris unbesorgt. Vor Spielberg betont er zwar: "Ich denke, einige unserer Hauptkonkurrenten haben in einigen dieser Bereiche aufgeholt."

"Aber ich denke, wir haben immer noch einen Vorteil", stellt er klar und erklärt, dass Spielberg auch "eine ganz andere Strecke" als Montreal sei. "In der Vergangenheit war sie eine unserer besseren Strecken", erinnert er.

Gleichzeitig sei aber auch Red Bull hier immer stark gewesen, erinnert er und betont: "Sie haben einen Vorteil gegenüber uns in den Hochgeschwindigkeitskurven, von denen es hier eine ganze Menge gibt."

"Wir erwarten, dass wir gut sein werden, aber im Vergleich zu einigen unserer Konkurrenten vielleicht ein wenig im Qualifying zu kämpfen haben werden", so Norris, der grundsätzlich aber ein gutes Wochenende erwartet.


17:40 Uhr

Vettel "durchaus denkbar" in Marko-Nachfolge

Kehrt Sebastian Vettel bald in den Formel-1-Kosmos zurück? Auf ein mögliches Vettel-Comeback bei seinem Rennstall angesprochen, erklärt Max Verstappen heute: "Ich denke, es ist völlig naheliegend, dass jemand, der mit Red Bull so viel erreicht hat und quasi von Red Bull großgezogen wurde, auch immer einen Platz im Team haben kann."

In Bezug auf die mögliche Marko-Nachfolge, fügt der Niederländer hinzu: "Sebastian hatte ja ohnehin stets ein gutes Verhältnis zu Helmut, auch nachdem er das Team verlassen hat. Dass sie im Gespräch sind, wusste ich nicht, aber ich bin mir sicher: Für Seb gibt es bei Red Bull immer einen Platz - in welcher Form auch immer."

Die komplette Story findet ihr hier.


17:32 Uhr

Leclerc: 2026er-Auto macht keinen Spaß

In seiner Medienrunde hat der Ferrari-Pilot auch schon über das neue Auto für 2026 gesprochen, das sich gerade in der Entwicklung befindet. Und zumindest im Simulator macht dieses ihm aktuell noch keinen großen Spaß.

"Sagen wir mal, es ist nicht das angenehmste Rennauto, das ich bisher gefahren bin", erklärt er diplomatisch, "aber wir befinden uns noch in einer Phase, in der das Projekt relativ neu ist."

"Meine Hoffnung ruht darauf, dass es sich in den nächsten Monaten noch deutlich weiterentwickeln wird", so Leclerc, der jedoch betont: "Ich bin derzeit kein großer Fan davon."

Sollte das Auto also so bleiben, dann werde er das Fahren im kommenden Jahr "wahrscheinlich nicht" genießen können.


17:12 Uhr

Leclerc: McLaren zu weit vorne

Auch Ferrari wird in den kommenden Wochen noch einmal Updates bringen. Charles Leclerc glaubt aber nicht, "dass sich grundlegend etwas [an der Hackordnung] ändern wird."

"Wir wollen kleine Schritte in die richtige Richtung machen und natürlich versuchen zu verstehen, in welche Richtung wir in Zukunft gehen können. Ich erwarte Fortschritte", betont der Monegasse zwar.

Er stellt jedoch auch klar: "Würde das ausreichen, um die Lücke zu McLaren zu schließen? Wahrscheinlich nicht, denn derzeit liegen sie zu weit vorne, sowohl McLaren als auch Red Bull."

Das Update werde zwar hoffentlich "ein Schritt in die richtige Richtung sein. Wie groß dieser Schritt sein wird, weiß ich nicht", betont Leclerc aber.


16:50 Uhr

Russell: Protest sollte teurer sein

Seinen Sieg in Kanada durfte er erst mit mehreren Stunden Verspätung feiern, weil Red Bull nach dem Rennen noch einen Protest einlegte. Russell selbst erklärt nun, dass man so etwas durch höhere Gebühren verhindern könnte.

"Wenn man sich die finanziellen Strafen ansieht, die für das Aussprechen eines Schimpfwortes in der Hitze des Gefechts oder das Berühren eines Heckflügels oder was auch immer verhängt werden, dann denkt ein Team [...] über 2.000 Euro nicht zweimal nach."

Bei einer "sechsstelligen Summe" wäre das vielleicht anders, so Russell. Bei der aktuellen Gebühr von gerade einmal 2.000 Euro könne man dagegen auch einen Protest einlegen, obwohl dieser fast keine Aussicht auf Erfolg habe.


16:34 Uhr

Antonelli: Weniger Druck nach Podium

Der Italiener hat in seiner Medienrunde noch einmal über seinen ersten Podestplatz in der Formel 1 gesprochen und erklärt: "Ich denke, Kanada war wirklich wichtig für mich. Es war eine große Erleichterung."

Denn er habe zuvor bereits "ein paar Mal kurz vor dem Podium" gestanden, aber es habe nie geklappt. "Ich denke, dass mir das auch als Fahrer helfen wird, etwas entspannter zu fahren", betont er daher.

Spannend: Vor Kanada sei er die Wochenenden im Training teilweise "etwas zu konservativ" angegangen, weshalb er mit dann mit "etwas zu vielen Fragezeichen" ins Qualifying gegangen sei.

Das sei womöglich eine Konsequenz daraus gewesen, dass er im vergangenen Jahr bei seinem ersten Formel-1-Training in Monza crashte. Es geht also eher darum, einen guten Mittelweg zu finden.

Und mit dem Podium im Rücken geht das jetzt vielleicht etwas leichter.


16:17 Uhr

Alonso: Fahre noch wie vor 20 Jahren

Sind die Fahrrichtlinien in der Formel 1 mittlerweile zu kompliziert geworden? Fernando Alonso sieht das nicht so und verrät: "Zumindest für mich gilt, dass ich immer noch mehr oder weniger so fahre, wie ich es schon immer getan habe."

"Die Vorschriften ändern sich manchmal von Saison zu Saison. Es gibt immer wieder kleine Änderungen und Anpassungen, aber wir kennen die Regeln mehr oder weniger", stellt der Routinier klar.

"Wenn die Saison beginnt, versucht man, [die neuen Regeln] auszunutzen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet", verrät er, betont aber, er glaube nicht, "dass sich in den letzten zwei Jahrzehnten viel geändert hat."


16:05 Uhr

Hagel in Spielberg

Kleines Wetterupdate: Heute war es ziemlich nass in Spielberg, und sogar Hagel gab es. Allerdings soll das Wetter an den kommenden Tagen deutlich besser und vor allem trockener werden.

Mehr dazu in unserer großen Wettervorhersage.


15:44 Uhr

Stroll sind Gerüchte egal

Timo Glock erklärte jüngst, dass Aston Martin sich von Lance Stroll trennen sollte. Dem Kanadier selbst sind solche Aussagen aber egal. "Die Formel 1 ist ein Geschäft mit sehr kurzsichtigen Meinungen", sagt er in seiner Medienrunde.

"Wenn man zwei gute Rennen fährt, ist man der beste Fahrer der Welt. Und wenn man zwei schlechte Rennen fährt, ist man nicht gut genug und sollte nicht mehr dabei sein, man ist einfach schlecht."

"So ist das Geschäft nun mal", zuckt er die Schultern und erklärt, er konzentriere sich lieber auf sich selbst und seine Leistungen.


15:30 Uhr

Feierabend

Damit endet die heutige PK auch. Abgesehen von dem durchaus skurrilen Verstappen-Auftritt war der Unterhaltungswert der Pressekonferenz überschaubar - und der Informationsfaktor auch.

Mal schauen, was der Tag noch so bringt. Ein paar Medienrunden liegen ja noch vor uns und wir sind hier noch ein paar Stunden für euch da.


15:25 Uhr

Piastri: Kein psychologischer Vorteil

Er führt die WM an, während sein Teamkollege immer wieder Fehler macht - und zuletzt in Kanada sogar crashte. Doch laut Piastri selbst hat er deswegen keinen psychologischen Vorteil.

"Nein", betont er auch dieses Mal und erklärt, es fühle sich natürlich gut an, die WM anzuführen. Aber er werde deswegen und auch nach dem Crash mit Norris in Kanada nun nichts anders machen als bislang.


15:15 Uhr

Piastri: Keine Sorgen wegen Mercedes-Motor

Zuletzt hatten mehrere Mercedes-Teams Probleme mit ihren Motoren. Das waren zwar eher Einzelfälle, doch natürlich wirft das die Frage auf, ob man sich deswegen bei McLaren Sorgen macht.

"Nein", stellt Piastri klar. Natürlich beobachte das Team die Situation, aber er selbst mache sich deswegen keine Sorgen, betont er.


15:02 Uhr

Piastri: Kein Problem mit Norris

Der WM-Leader macht den Anfang und erklärt, dass es natürlich "nicht ideal" gewesen sei, was in Kanada passiert sei. Es gebe aber kein Problem mit seinem Teamkollegen und auch die internen Spielregeln würden sich nicht ändern.

Heißt: Beide dürfen weiterhin frei gegeneinander fahren.