Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Warum Toto Wolff weiterhin auf Hybrid setzen will

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Toto Wolff will weiterhin Hybridpower +++ Er warnt vor explodierenden Kosten +++ Wie viel langsamer wird die Formel 1 2022? +++

10:07 Uhr

Warum Wolff weiterhin auf Hybrid setzen will

Los geht es heute mit einem Blick in die Zukunft. Die Formel 1 hat bereits angekündigt, auch in der kommenden Motorengenration am Hybridkonzept festhalten zu wollen. Toto Wolff begrüßt diesen Schritt. "Wir sollten keine komplett neue Power-Unit entwickeln", betont er und erklärt: "Diesen Fehler haben wir 2011 und 2012 gemacht." Damals seien die neuen Motoren für 2014 "sehr komplex" ausgefallen.

Beim nächsten Mal müsse man die Kosten im Blick haben, weshalb es Sinn ergebe, auf "eine Kombination" aus der aktuellen Technologie und neuen Konzepten zu setzen. "Ich denke nicht, dass es um Simplifizierung geht. Es geht darum, dass die Kosten nicht eskalieren", erklärt Wolff. Das neue Motorenreglement soll eigentlich 2026 kommen, könnte allerdings auch vorgezogen werden.

09:56 Uhr

Auf dem Weg in die Wüste ...

Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers! Wir nähern uns mit großen Schritten dem Bahrain-GP und damit dem finalen Triple-Header der Saison 2020. Während sich die Teams bereits auf den Weg in die Wüste machen, ziehen wir hier im Ticker unser bekanntes Programm durch. Ruben Zimmermann wird dich an dieser Stelle durch den Tag begleiten, und für Fragen, Kritik und Anregungen stehen dir dabei wie üblich unser Kontaktformular und unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung. Auf geht's!


10:26 Uhr

Motoren: Mittelfristige Zukunft weiter offen

Wenn es um die Formel-1-Motoren geht, dann muss man gar nicht so weit in die Zukunft schauen, um ein kontroverses Thema zu finden. Noch immer ist nämlich nicht klar, wie es nach dem Honda-Ausstieg am Ende der Saison 2021 weitergehen soll. Red Bull will einen Entwicklungsstopp nach 2021, um die Honda-Motoren auch ab 2022 weiterhin einsetzen zu können. Ferrari und Renault sind dagegen.

Zuletzt berichteten die Kollegen von 'auto motor und sport' allerdings, dass nun doch noch einmal Bewegung in den Plan von Red Bull. So könne es einen Kompromiss geben und die Entwicklung der Motoren nicht schon Ende 2021 sondern erst Anfang 2022 eingefroren werden. Außerdem solle das neue Reglement, wie auch immer genau das aussehen wird, von 2026 auf 2025 vorgezogen werden.

An Baustellen mangelt es aktuell in diesem Bereich also ganz sicher nicht ...


10:47 Uhr

Auf dem Weg zum Comeback ...

Fernando Alonso wird 2021 in die Formel 1 zurückkehren. Zu diesem Zweck hat er bereits einen Filmtag im aktuellen Boliden und mehrere Tests im alten Renault R.S.18 von 2018 absolviert. Seine jüngste Ausfahrt gab es am 15. und 16. November in Abu Dhabi. Von diesem Test hat Renault nun ein kleines Video veröffentlicht. Der Spanier erklärt, er habe "jede einzelne Runde" genossen. Wir sind sehr gespannt, in welcher Form er sich bei seinem Comeback präsentieren wird!


11:11 Uhr

Russell: "Oval" in Bahrain wird verrückt!

Zur Erinnerung: An diesem Wochenende fährt die Formel 1 zunächst auf dem bekannten Grand-Prix-Kurs in Bahrain, eine Woche später geht es dann auf dem sogenannten "Oval" rund. (Und ja, wir wissen, dass es natürlich kein Oval ist.) "Es wird definitiv verrückt werden", prophezeit George Russell und erklärt: "Es ist aufregend, weil die Rundenzeiten so eng beieinander liegen werden."

In Bahrain werden in knapp zwei Wochen Rundenzeiten von weniger als einer Minute erwartet. "Im Qualifying werden wahrscheinlich alle innerhalb von einer Sekunde liegen. Das bedeutet, dass man am Samstag mit einem kleinen Fehler bereits mehrere Positionen verlieren kann", so Russell. Daher werde eine absolut perfekte Runde noch wichtiger als auf anderen Strecken sein.


11:26 Uhr

Fällt in Bahrain ein Formel-1-Uraltrekord?

Apropos Rundenzeiten: In Bahrain könnten wir auf dem besagten "Oval" die schnellste Formel-1-Runde aller Zeiten sehen. Den bisherigen Rekord hält Niki Lauda, aufgestellt 1974 in Dijon. Das war übrigens das bislang einzige Mal in der Geschichte der Königsklasse, dass Zeiten von unter einer Minute gefahren wurden, wie unsere Fotostrecke beweist:


Fotostrecke: Top 10: Die schnellsten Qualifying-Runden der Formel 1


11:51 Uhr

Das Ende einer Ära

Heute vor sieben Jahren feierte Sebastian Vettel seinen letzten von insgesamt 38 Siegen für Red Bull. Der damals bereits als Weltmeister feststehende Deutsche gewann das Saisonfinale 2013 in Brasilien vor seinem Teamkollegen Mark Webber, der sein letztes Formel-1-Rennen bestritt, und Fernando Alonso im Ferrari. 2014 fuhr Vettel zwar noch ein weiteres Jahr für die Bullen, feierte dabei aber keinen Sieg mehr. 2015 zog es ihn schließlich zu Ferrari.

Sebastian Vettel Mark Webber Fernando Alonso Ferrari Ferrari F1Red Bull Red Bull F1 ~Sebastian Vettel (Ferrari), Mark Webber und Fernando Alonso ~

12:15 Uhr

Ricciardo: Endlich wird's wieder wärmer!

Der Australier freut sich nicht nur aus sportlicher Sicht auf die kommenden beiden Rennen in Bahrain. "Ich freue mich, in Bahrain endlich wieder im Warmen zu sein", grinst er und erklärt, dass die vergangenen Strecken in Europa zwar "großartig" gewesen seien. Im persönlich sei das Wetter dort allerdings "zu kalt" gewesen. "Ich bevorzuge die Hitze, und auch am Abend ist es in Bahrain noch ziemlich warm, was toll ist", so Ricciardo.

Klar ist aber auch, dass das Wetter in Bahrain die Teams auch in diesem Jahr wieder vor eine Herausforderung stellen wird, denn der Renault-Pilot erinnert: "Zwei der drei Trainings finden am Tag statt, wenn es wirklich heiß ist. Qualifying und Rennen sind aber am Abend, wenn die Strecke viel kühler ist. Das macht die Vorbereitung auf das Rennen zu einer Herausforderung."

Mit unserer Wettervorschau bleibst du übrigens immer aktuell informiert!


12:40 Uhr

Wie viel langsamer wird die Formel 1 2022?

Mit den neuen Regeln, die ab 2022 greifen, wird die Formel 1 langsamer werden. Da sind sich alle Experten einig. Aber wie viel langsamer wird es wirklich? Ganz genau weiß das niemand. "Wir diskutieren das intern gerade, weil wir es wissen müssen", erklärt McLaren-Technikchef James Key gegenüber 'auto motor und sport'.

"Die Rundenzeiten bestimmen die Kräfte auf das Auto, wovon die Konstruktion vieler Teile abhängt. Sie werden sicher langsamer sein, weil wir weniger Werkzeuge haben, Abtrieb zu erzeugen. Ich glaube nicht an die sieben Sekunden, die Pessimisten in den Raum geworfen haben. Ich rechne so mit einer bis drei Sekunden", so Key.


13:03 Uhr

Hamilton: Wechsel zu Mercedes war nicht ohne Risiko

Sechs seiner sieben WM-Titel gewann Lewis Hamilton mit dem Mercedes-Werksteam. Kritiker bemängeln deshalb, dass der neue Rekordchampion bei den meisten seiner Weltmeisterschaften überlegenes Material gehabt habe. Das mag auch stimmen, doch Hamilton erinnert daran, dass sein Wechsel zu Mercedes im Jahr 2013 nicht ohne Risiko gewesen sei.

Er habe damals einfach gespürt, dass es "die richtige Entscheidung" für ihn persönlich gewesen sei, von McLaren zu Mercedes zu wechseln. "Aber wusste ich, dass ich sechs WM-Titel gewonnen würde? Nein!", stellt er klar. Letztendlich wurde sein Mut belohnt, denn seit 2014 ist Mercedes das dominierende Team in der Formel 1. Unsere Fotostrecke zeigt, dass es auch anders hätte laufen können ...


Fotostrecke: Zehn Weltmeister, die sich beim Teamwechsel verzockten


13:10 Uhr

Auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk?

Dann mach doch bei unserem aktuellen Gewinnspiel mit! Wie verlosen ein Slotcar-Set der Marke "Carrera", bestehend aus der Rennbahn Carrera Evolution "DTM Ready to Roar", dem dazu passenden Auto mit der Startnummer 33 von DTM-Meister Rene Rast, einer Steilkurve sowie einem Streckenanbauset. Einfach nur zwei Fragen beantworten und schon bist du im Lostopf.

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13:37 Uhr

Norris: Gute Erinnerungen an Bahrain

Der McLaren-Pilot freut sich ebenfalls auf das anstehende Rennen und erinnert: "Im vergangenen Jahr war Bahrain eins meiner besten Rennen. Dort habe ich meine ersten Punkte in der Formel 1 geholt". Norris wurde damals in seinem erst zweiten Formel-1-Rennen Sechster. Auch 2020 wären Punkte wichtig, wie Teamkollege Sainz weiß.

"In den letzten drei Saisonrennen ist Konstanz der Schlüssel", erklärt der Spanier. McLaren (149 Punkte) liegt im Kampf um WM-Rang drei aktuell nur fünf Zähler hinter Racing Point (154). Dahinter lauern im engen Mittelfeld zudem noch Renault (136) und Ferrari (130).


14:00 Uhr

Heute vor 14 Jahren ...

... gab McLaren bekannt, dass ein gewisser Lewis Hamilton in der Saison 2007 für das Team aus Woking an den Start gehen wird. "Seit 1998 spielt Lewis in unserer langfristigen Planung eine wichtige Rolle. Heute wird sein Traum vom Formel-1-Cockpit wahr und wir freuen uns mit ihm", erklärte Ron Dennis, damaliger Vorsitzender und Geschäftsführer der McLaren Group. Der Rest ist Geschichte.

Unsere Originalmeldung von damals gibt es hier!

Lewis Hamilton Mercedes Mercedes-AMG Petronas Formula One Team F1McLaren McLaren F1 Team F1 ~Lewis Hamilton (Mercedes) ~

14:24 Uhr

Robson: Man muss nicht an der Strecke sein, aber ...

Mehrere Teams experimentieren aktuell - mal mehr und mal weniger freiwillig - damit, ob es auch möglich ist, einige Aufgaben an den Rennwochenenden von der Strecke in die heimische Fabrik zu verlegen, um den Reisestress zu reduzieren. "Ich kann alles [von der Fabrik aus] machen, aber es ist unglaublich schwierig", berichtet Dave Robson von Williams aus eigener Erfahrungen.

Hintergrund: Man verpasse "viele Gespräche", wenn man nicht direkt vor Ort sei, und bekomme somit viele Nuancen gar nicht mit. Die Idee, einige Aufgaben in die Fabrik zu verlegen, kommt vor allem daher, dass der Rennkalender der Formel 1 immer größer wird. Im kommenden Jahr sind 23 Rennen geplant. Selbst Schlüsselpersonal will da teilweise nicht mehr zu jedem Grand Prix reisen.


14:48 Uhr

Haas: Sind in Bahrain Punkte drin?

"Die Strecke in Bahrain hat immer zu unserem Auto gepasst", zeigt sich Teamchef Günther Steiner vor dem Grand Prix in der Wüste optimistisch. Zwischen 2016 und 2018 fuhr man dort immer in die Punkte, holte dort in diesem Zeitraum sogar zwei fünfte Plätze. Nur im vergangenen Jahr blieb man in Sachir ohne Zähler.

Und 2020? "Ich würde es gerne in diesem Jahr wieder so haben", so Steiner im Hinblick auf die guten Ergebnisse der Vergangenheit. Mit einem richtig starken Rennen könnte sogar in der WM noch etwas gehen. Aktuell steht Haas bei drei Zählern und Alfa Romeo auf P8 ist mit acht Punkten noch nicht komplett außer Reichweite.


15:09 Uhr

Teilnehmer der Pressekonferenz

Die FIA hat die Teilnehmer der Pressekonferenzen in Bahrain am kommenden Wochenende offiziell bestätigt. Am Donnerstag gibt es ab 14:00 Uhr unserer Zeit die bereits bekannte XXL-Pressekonferenz mit allen 20 Fahrern. Am Freitag steht um die gleiche Zeit die PK der Teamchefs an.

Im ersten Teil erwarten uns Mattia Binotto (Ferrari), Andreas Seidl (McLaren) und Otmar Szafnauer (Racing Point), danach sind Günther Steiner (Haas), Toyoharu Tanabe (Honda) und Simon Roberts (Williams) dran. Damit dürften sich auch die Gerüchte erledigt haben, dass Binotto nach der Türkei auch dieses Rennen auslassen könnte.


15:33 Uhr

Wolff: Bottas wird sich "gestärkt zurückmelden"

Das Rennen in der Türkei war für Valtteri Bottas ein Rückschlag. Während Teamkollege Lewis Hamilton den WM-Titel einfuhr, drehte sich der Finne satte sechsmal und verpasste so am Ende natürlich die Punkte. Trotzdem erinnert Toto Wolff: "Wir wissen, wie stark und unverwüstlich er ist. Ich bin davon überzeugt, dass er sich in den drei noch verbleibenden Rennen gestärkt zurückmelden wird." Bottas (197 Punkte) kämpft noch gegen Max Verstappen (170) um den Titel des Vizeweltmeisters.


Fotostrecke: Istanbul: Fahrernoten der Redaktion