Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Villeneuve kritisiert "Schwäche" von McLaren

Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Villeneuve: McLaren zeigt "Schwäche" +++ Red Bull nach Imola-Sieg selbst "überrascht" +++ Formel 1 reist weiter nach Monaco +++

09:59 Uhr

Jacques Villeneuve: McLaren zeigt "Schwäche"

Der Weltmeister von 1997 geht nach dem gestrigen Rennen hart mit McLaren ins Gericht. "Sie zeigen Schwäche", sagt er bei Sky und ergänzt: "Sie zeigen nicht die Stärke, die Red Bull Jahr für Jahr zeigt."

Das habe bereits damit angefangen, dass Piastri den Start gegen Verstappen verloren habe. "Er hat geschlafen. Er hätte nie als Zweiter aus der Kurve kommen dürfen, und dann fehlte ihm das Tempo", so Villeneuve.

"Norris hatte mehr Pace", betont er, doch trotzdem habe das Team nach dem Safety-Car am Ende keine Stallorder ausgesprochen, um Norris eine Chance zu geben, Verstappen noch einmal zu attackieren.

"McLaren wusste, dass es nur eine Frage von Runden war, bis Norris Piastri mit dem Reifenunterschied überholt haben würde. Das war offensichtlich", stellt der Kanadier klar.

"Warum sollte ich ihn also drei Runden verlieren lassen, anstatt ihm eine Chance gegen Verstappen zu geben?", wundert sich Villeneuve und deutet das eben als Schwäche des Teams.

"Sie scheinen mit dem zweiten und dritten Platz zufrieden zu sein", kritisiert er. Und McLaren hätte offenbar "Angst", sich bei solchen Entscheidungen "gegen Piastri" zu stellen.

10:31 Uhr

Colapinto: Alpine ganz anders als der Williams

Im Qualifying crashte er und auch im Endergebnis zeigt es sich nicht, aber Franco Colapinto bewertet sein Comeback "positiv" und erklärt, er habe sich am Wochenende mit jeder Runde im Auto wohler gefühlt.

"Das war mein Ziel", betont er und erklärt, es sei vor allem darum gegangen, das Auto besser zu "verstehen", denn: "Es ist ein kompliziertes Auto. Ganz anders als der Williams, den ich bisher gewohnt war."

Er verweist auf Fahrer wie Lewis Hamilton oder Carlos Sainz, die in diesem Jahr ebenfalls das Team gewechselt haben und Zeit brauchten, um sich an das neue Auto zu gewöhnen. Das sei auch bei ihm so.

"Aber in den nächsten Rennen werde ich sicher ein bisschen besser sein", verspricht der Argentinier. Denn für sich genommen hat er in Imola noch keine Bäume ausgerissen.


10:11 Uhr

Wurz: "Laut Reglement hätte er Max rausboxen können!"

Experte Alexander Wurz im Videointerview nach dem Grand Prix der Emilia-Romagna 2025: Wie er Max Verstappens Startmanöver gegen Oscar Piastri analysiert, es aber trotzdem Lob für den WM-Führenden Oscar Piastri gibt.

Außerdem verrät Wurz im Gespräch mit Frederik Hackbarth, weshalb er eine Stallorder bei McLaren für "zu brutal" erachtet und wieso die FIA-Rennleitung mit dem späten Safety-Car in Imola genau richtig gehandelt hat.



09:37 Uhr

Verstappen zieht mit Schumacher gleich

Max Verstappen hat gestern sein 116. Podium in der Formel 1 geholt. All diese Podestplätze holte er für Red Bull, und damit stand er mit den Bullen jetzt genauso oft auf dem Treppchen wie Michael Schumacher in seiner Karriere mit Ferrari.

Den Rekord halten in dieser Hinsicht übrigens Lewis Hamilton und Mercedes, die gemeinsam 153-mal auf dem Formel-1-Podest standen. Mal abwarten, ob Verstappen diesen Rekord in den kommenden Jahren noch knacken wird.


09:02 Uhr

Sainz: Williams kann Weltmeister werden

Natürlich nicht in diesem Jahr, aber das passt ganz gut zur Kolumne meines Kollegen Frederik Hackbarth. "Williams kämpft nicht um eine Weltmeisterschaft. Aber ich glaube, Williams hat das Potenzial, in Zukunft um Rennsiege und Meisterschaften zu kämpfen", so Carlos Sainz nach Imola.

"Es ist ein sehr junges Team, ein sehr junges Projekt", erinnert Sainz und betont stolz, dass man aktuell trotzdem in der Lage sei, gegen Schwergewichte wie Ferrari und Mercedes zu kämpfen. "Wir waren in Miami schneller als sie, wir waren heute [in Imola] schneller als sie", so Sainz.

Und das macht ihm für die Zukunft große Hoffnung, denn darauf liegt bei Williams der komplette Fokus. Aktuell ist man in der Konstrukteurs-WM mit 51 Punkten als Fünfter deutlich "Best of the Rest".


08:43 Uhr

Schlecht geschlafen?

Unsere beiden beliebten Montagskolumnen drehen sich nach dem Imola-Wochenende nicht um die Topteams - sondern um solche, die es werden wollen. Hier findet ihr die Kolumnen und unsere große Videoanalyse zum Grand Prix:

Wer letzte Nacht am schlechtesten geschlafen hat: Flavio Briatore

Wer letzte Nacht am besten geschlafen hat: James Vowles

Analyse: Kippt nach Imola die WM?



08:32 Uhr

Verstappen: Alles nur streckenspezifisch?

Auch für den Niederländer selbst kam es "ziemlich überraschend", dass er gestern so schnell war. "Ich hoffe nur, dass wir diese Art von Leistung ein bisschen öfter zeigen können", so der Weltmeister.

Doch genau da ist er sich eben auch noch nicht sicher und erklärt: "Ich denke, es ist sehr streckenspezifisch. Jedes Mal, wenn wir wirklich konkurrenzfähig waren, waren es Hochgeschwindigkeitsstrecken, Hochgeschwindigkeitskurven."

Das würde bedeuten, dass Red Bull bereits am nächsten Wochenende in Monaco wieder deutlich größere Probleme bekommen dürfte. "Wir haben noch einiges zu tun", betont Verstappen daher.

"Aber ich denke, es war ein sehr positives Wochenende für uns", stellt er auch klar und bestätigt ebenfalls, dass die Updates funktioniert hätten und das Auto in einem besseren Fenster gewesen sei.

Jetzt werde es spannend sein, wie der RB21 in Monaco funktioniere.


08:17 Uhr

Red Bull nach Imola-Sieg selbst "überrascht"

Max Verstappen gewann das Rennen gestern nicht zufällig, er war tatsächlich der schnellste Mann auf der Strecke, was vorher nicht jeder so erwartet hatte - unter anderem offenbar auch Red Bull selbst nicht.

"Wir waren vielleicht überrascht, dass die anderen nicht besser waren", gesteht Pierre Wache nach dem Sieg und erklärt, dass es vermutlich etwas mit dem Reifenabbau zu tun hatte, der "komplett anders" als am Freitag gewesen sei.

Das habe Red Bull womöglich in die Karten gespielt, denn im Training hatten die Bullen noch Rückstand auf McLaren. Warum sich die Situation plötzlich änderte, das kann oder will Wache aber nicht verraten.

"Nein", lacht er und erklärt: "Wenn ich es wüsste, dann würde ich es nicht sagen." Davon abgesehen habe aber auch einfach das eigene Update "gut" funktioniert und man habe Fortschritte beim Set-up gemacht.

Trotzdem betont Wache aber auch, dass man nach dem Sieg jetzt nicht abheben dürfe. "Ich bin nirgendwo zuversichtlich", erklärt er im Hinblick auf die kommenden Rennen und erinnert daran, dass Red Bull ja auch in Japan bereits gewann.

Und nur eine Woche später in Bahrain hatte man dann das bislang schlechteste Saisonrennen. Es gebe daher keine Garantie, dass es auch in den kommenden Rennen wieder so gut wie in Imola laufen werde.


08:05 Uhr

Von Imola nach Monaco

Guten Morgen und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Newstickers. Von Imola reist die Königsklasse direkt weiter nach Monaco, wo am Wochenende bereits das nächste Rennen ansteht.

Auch wir geben hier im Ticker daher weiter Vollgas, denn wir haben noch einige Themen aus Imola zu besprechen und wollen natürlich auch schon einmal einen kleinen Blick auf den Grand Prix im Fürstentum werfen.

Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle durch den Tag und bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, X, Instagram und YouTube.

Hier gibt es unseren gestrigen Liveticker noch einmal zum Nachlesen.


Fotos: F1: Grand Prix der Emilia-Romagna (Imola) 2025