Formel-1-Newsticker

Formel-1-Liveticker: Mercedes kündigt neues Konzept für 2023 an

Was heute im F1-Liveticker los war: +++ Mercedes mit neuem Konzept 2023 +++ Alonso und die Protestentscheidung +++ Aston Martin vor Einigung mit der FIA +++

09:43 Uhr

Mercedes: Neues Konzept für 2023

Mit dem ersten Saisonsieg hat es in Austin nicht geklappt, sodass Mercedes weiter auf einen Erfolg warten muss. Doch dass die Silberpfeile 2022 noch gewinnen, ist dem Team nicht so wichtig. Lieber soll es 2023 klappen. Motorsportchef Toto Wolff kündigt schon an, dass sich das Auto konzeptionell vom aktuellen Modell unterscheiden soll.

"Ich denke, die DNA des Autos wird sich für das nächste Jahr ändern, das ist klar", sagt der Österreicher. "Das bedeutet nicht unbedingt, dass unser Bodywork ganz anders aussehen wird, aber sicherlich wird sich das, was Teil der DNA des Autos ist, die Architektur des Autos, für das nächste Jahr ändern."

14:01 Uhr

Feierabend

Und damit verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Morgen sind wir an dieser Stelle wieder für euch da. Dann melde ich mich wieder ab dem Morgen für einen neuen Tickertag. Bis dahin wünscht Norman Fischer einen angenehmen Resttag. Ciao!


13:47 Uhr

Teamchef der Stunde: Jost Capito

An der Stelle möchte ich euch noch an einen Kommentar verweisen, der auf dem YouTube-Kanal von Formel1.de veröffentlicht wurde.

Kevin Scheuren erzählt dort, warum Williams-Teamchef Jost Capito für ihn der Teamchef der Stunde ist.

In seinem Kommentar lobt er nicht nur die Verkündung von Logan Sargeant, sondern auch Capitos Umgang mit Nicholas Latifi nach dem Unfall und dem Echo von Abu Dhabi 2021 und seine grundsätzliche Art, die in der Formel 1 in der Form einzigartig ist.



13:14 Uhr

Was die Windkanalwerte bedeuten

Vorhin hatten wir die Grafik zum Aerodynamik-Handicap eingebunden, wo zu sehen war, wie sehr die Teams in der ersten Jahreshälfte entwickeln durften. Angegeben waren die Werte in Prozent, wobei 100 Prozent auf dem siebtplatzierten Aston Martin festgelegt waren. Da es Fragen gab, was das konkret heißt, wollen wir das an dieser Stelle klären.

Die 100 Prozent sind für mehrere Werte festgelegt: 320 Versuche im Windkanal bei 400 belegten Stunden. Dabei darf der Windkanal 80 Stunden lang laufen (Wind-on-Time).

Diese Werte gelten dabei jeweils für eine ATP, eine Aerodynamiktest-Periode. Davon sind pro Jahr sechs festgelegt, die jeweils zwischen acht und zehn Wochen dauern.


12:47 Uhr

Pirelli: Mittlere Reifenmischungen in Mexiko

In Mexiko stehen wieder die Reifen im Fokus. Pirelli hat die drei mittleren Mischungen C2, C3 und C4 für das Rennen ausgewählt. Zudem liegt der Blick auch schon auf 2023, denn wie in Austin ist das zweite Training als Reifentest deklariert.

In Mexiko wird das ausgefallene Training von Suzuka nachgeholt. Und während in Austin die härteren Reifen getestet wurden, sollen es in Mexiko die weicheren Reifen sein.


12:18 Uhr

Alles Gute, nachträglich!

Grüße gehen raus an Lewis Hamiltons Hund Roscoe, der gestern einen runden Geburtstag gefeiert hat: 10 Jahre! Ich bin sicher, Lewis hatte auch ein schönes Geschenk parat ;)


11:51 Uhr

Bald 500.000 Zuschauer in Austin?

Austin hat am Wochenende mit 440.000 Zuschauern nach eigenen Angaben einen neuen Formel-1-Rekord aufgestellt. Streckenchef Bobby Epstein sieht aber keinen Grund, warum man die Marke nicht noch weiter verbessern sollte - vielleicht sogar auf eine halbe Million Fans.

"Wir können es schaffen", ist er überzeugt. Er sagt aber auch: "Ich denke, es sollte nicht unbedingt darum gehen, 500.000 Zuschauer zu erreichen, sondern vorsichtig zu wachsen, um sicherzustellen, dass wir die Zuschauerzahl immer noch bewältigen können."

Mehr dazu findet ihr hier.


11:36 Uhr

Alonso: Protest-Entscheidung zeigt Richtung

Fernando Alonso ist der Meinung, dass die Entscheidung der Kommissare über den Protest seines Alpine-Teams nach dem Grand Prix der USA die "Richtung" vorgeben wird, in die sich der Sport bewegt. Alonso wurde nach einem Protest von Haas nach dem Austin-Rennen bestraft.

Auf Instagram deutet er aber an, dass viele die Entscheidung gegen Alpine als ungerecht empfinden: "Es ist einer der seltenen Momente im Sport, in denen ich das Gefühl habe, dass wir alle auf der gleichen Seite stehen und die gleiche Meinung zu Regeln und Vorschriften haben", schreibt er.

Am heutigen Dienstag soll um 18 Uhr in Mexiko der Einspruch verhandelt werden. Alonso: "Es ist ein wichtiger Tag für den Sport, da diese Entscheidung darüber entscheiden wird, ob wir in die richtige Richtung gehen".


11:06 Uhr

Das Formel-1-Feld 2023

So sieht übrigens das aktuelle Fahrerfeld für 2023 aus.


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2023


11:02 Uhr

Williams: Keinen konkreten Backup-Plan für Sargeant

Williams hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt und Logan Sargeant für 2023 verkündet, obwohl noch nicht klar ist, ob der Amerikaner die notwendigen Superlizenzpunkte zusammenbekommt. Einen konkreten Backup-Plan hat Williams nicht, sollte Sargeant unter der Grenze bleiben.

"Es gibt noch keinen Namen", sagt Teamchef Jost Capito, macht sich diesbezüglich aber keine großen Gedanken. "Es wird Fahrer geben, die keinen Vertrag bekommen. Es gibt immer noch sehr gute Fahrer, und die haben die Superlizenz-Punkte drauf, also ist das in Ordnung."


10:38 Uhr

Aston Martin erhält Umweltzertifikat

Aston Martin gibt bekannt, dass es von der FIA die Drei-Sterne-Umweltzertifizierung erhalten hat. Die Auszeichnung ist die höchste Stufe der Umweltanerkennung des Verbandes und folgt auf eine vollständige Prüfung und Bewertung im September.

"Die Auszeichnung zeigt unser Engagement, Lösungen für die Herausforderungen der Nachhaltigkeit durch unsere Mitarbeiter, Abläufe und Praktiken zu finden", sagt Teamchef Mike Krack.

"Wir sind uns bewusst, dass wir noch am Anfang unserer Reise stehen - es gibt noch so viel mehr, was wir erreichen können, wenn wir uns weiterhin darauf konzentrieren, nachhaltige Systeme im gesamten Team zu implementieren und das Umweltbewusstsein weiter zu erhöhen."


10:14 Uhr

Mercedes wieder mit mehr Windkanalzeit

Zumindest kann Mercedes aktuell wieder mehr Zeit in die Entwicklung stecken als Red Bull und Ferrari. Als Konstrukteursmeister stand den Silberpfeilen in der Vorbereitung auf 2022 und in der ersten Jahreshälfte die wenigste Windkanalzeit zur Verfügung. Das hat sich im Sommer gedreht, als Mercedes nur auf Platz drei lag.

"Das war ein signifikanter Nachteil, weil wir das ganze Jahr 2021 das führende Team waren und dann die Konstrukteursmeisterschaft gewannen, so dass wir in der gesamten ersten Hälfte des Jahres 2022 7% weniger Windkanalzeit hatten als Red Bull in den 18 Monaten davor und viel weniger als Ferrari", sagt Wolff.

"Jetzt ist es genau andersherum. Im Vergleich zu Red Bull werden wir 14% mehr haben, wenn wir Dritter werden. Das ist genau das, wofür das Reglement entwickelt wurde, um uns das Potenzial zu geben, den Vorsprung auszugleichen."

In der Grafik seht ihr, wie es in der ersten Saisonhälfte aussah.


09:23 Uhr

Doohan vor FT1-Sessions

Neben Haas hat nur Alpine keinen seiner zwei verpflichteten Rookie-Einsätze im Training abgeleistet. Bei nur noch drei verbleibenden Rennen (inklusive einem Sprint-Event) bleibt dafür aber nicht mehr viel Zeit. Doch jetzt scheint das Team einen Plan gemacht zu haben.

Eigentlich sollte Oscar Piastri die Trainings bestreiten, doch nach seinem feststehenden Wechsel zu McLaren ist das obsolet. Stattdessen wird in Mexiko und Abu Dhabi Formel-2-Pilot Jack Doohan, Sohn von Motorrad-Legende Mick Doohan, zum Einsatz kommen. Eine Bestätigung steht aber noch aus.

Zur Übersicht der Freitagsfahrer

Jack Doohan Alpine Alpine F1 ~Jack Doohan ~

09:04 Uhr

Fahrernoten Austin

Weil der Ticker gestern bei der Auswertung schon zu war: Sebastian Vettel heißt der große Sieger unserer Fahrernoten in Austin. Ihr Leser habt entschieden, dass der Deutsche in den USA gewinnen soll - vor Max Verstappen und Lewis Hamilton, zwischen denen bei den Noten der Redaktion und Marc Surer Gleichstand herrschte. Die Begründung unserer Redaktionsnoten findet ihr in der Fotostrecke.

Hier geht es zur kompletten Auswertung.


Fotostrecke: Austin: Die Fahrernoten der Redaktion


08:49 Uhr

Aston Martin: Alfa Romeo nicht überholt

Sportlich hatte Aston Martin die Chance, am Wochenende in der WM an Alfa Romeo vorbeizugehen - vor allem nach dem Abflug von Valtteri Bottas. Doch durch den Unfall von Lance Stroll und dem verpatzten Boxenstopp bei Sebastian Vettel liegt man immer noch hinter der Konkurrenz - wenn auch nur um einen Punkt.

Trotzdem betont Mike Krack, dass man nach Austin nicht frustriert sei. "Wenn wir den sechsten Platz gewinnen oder verlieren, liegt das nicht am heutigen Tag", so der Teamchef. "An diesem Wochenende gab es also viel Positives, und darauf baue ich, wir werden den Boxenstopp analysieren und die richtigen Maßnahmen ergreifen."

Er betont aber auch: "Wir müssen Alfa Romeo respektieren, sie hatten hier auch ein Update, sie waren auch im Qualifying ziemlich schnell. Es ist also keine Selbstverständlichkeit, dass wir es schaffen werden."

Fernando Alonso Lance Stroll Alpine Alpine F1Aston Martin Aston Martin F1 ~Fernando Alonso (Alpine) und Lance Stroll (Aston Martin) ~

08:19 Uhr

Red-Bull-Gespräche unterbrochen

Bei Red Bull könnte es noch etwas dauern. Eigentlich war der Rennstall am Wochenende ebenfalls in Gesprächen mit der FIA und wollte Aufklärung leisten, doch ein verschobenes Treffen mit FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und schließlich der Tod von Dietrich Mateschitz haben das verhindert.

Aktuell liegen die Gespräche auf Eis und sollen Mitte dieser Woche fortgesetzt werden.

Die verschobenen Red-Bull-Gespräche haben laut Krack aber keinen Einfluss auf Aston Martin: "Eigentlich sind es zwei unabhängige Dinge. Ich hätte also nichts dagegen, wenn wir unseres so schnell wie möglich abschließen."


08:15 Uhr

Aston Martin vor FIA-Einigung

Beginnen wollen wir mit unserem Lieblingsthema der vergangenen Wochen: der Budgetgrenze. Aston Martin steht kurz vor einer Einigung mit der FIA - also einem "accepted Breach-Agreement", bei dem der Rennstall sein Verschulden einräumt und eine Strafe akzeptiert.

"Wir sind in Gesprächen mit der FIA", bestätigt Teamchef Mike Krack. "Ich denke, dass wir versuchen werden, die Angelegenheit in den nächsten Tagen zu klären. Wir haben am Wochenende auch einige Gespräche mit ihnen geführt. Und ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir das Problem bald lösen werden."

Im Gegensatz zu Red Bull geht es bei Aston Martin aber nicht um eine Budgetüberschreitung, sondern lediglich um einen verfahrenstechnischen Verstoß. Es heißt, dass es sich dabei um ein Steuerproblem handeln könnte, das Großbritannien-spezifisch ist. Doch das möchte Krack nicht kommentieren.

"Ich würde es vorziehen, dass wir eine unterzeichnete Vereinbarung haben, bevor wir darauf eingehen können", sagt er. "Es wird auch eine Pressemitteilung geben, ich denke von der FIA, die dann mit uns abgestimmt wird. Es wird also in den kommenden Tagen weitere Details geben."