Ricciardo 2023 F1-Reservist? "Im Moment ist alles nur ein Gerücht"

Daniel Ricciardo sieht sein Ende in der Formel 1 noch nicht gekommen, auch wenn er eine Rerservitenrolle fü 2023 aktuell dementiert - Eines schließt er aber völlig aus

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hat dementiert, einen Vertrag als Formel-1-Reservefahrer für 2023 unterschrieben zu haben. Der Australier sagt aber, dass er sich in Gesprächen befinde, um sicherzustellen, im Fahrerlager "immer noch da zu sein".

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo will in der Formel 1 bleiben, fragt sich bloß bei welchem Team Zoom

Nachdem im August bestätigt wurde, dass er McLaren am Ende der Saison - ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags - verlässt, ist Ricciardo auf der Suche nach Alternativen.

Der achtfache Grand-Prix-Sieger hat inzwischen akzeptiert, dass er nächstes Jahr nicht mehr als Stammpilot in der Formel 1 fahren wird. Stattdessen wird er mit einer möglichen Reservetätigkeit für eines der bestehenden Teams in Verbindung gebracht.

Ricciardo hat noch nichts unterschrieben

Während der Übertragung des Qualifyings für den Grand Prix der USA auf 'Sky Sports' wurde angedeutet, dass Ricciardo zu seinem ehemaligen Team Red Bull zurückkehren könnte, um dort eine Reservistenrolle zu übernehmen. Doch darauf angesprochen, erteilte Ricciardo den Gerüchten eine Absage.

"Nein, habe ich nicht, habe ich nicht", sagt er auf die Frage, ob er in der nächsten Saison als Reservefahrer für ein Team zu fahren wird. "Im Moment ist alles nur ein Gerücht. Gibt es Gespräch? Ja. Aber es ist noch nichts schriftlich fixiert oder so etwas."

Er werde "immer noch da sein", betont der McLaren-Pilot. Denn er habe "immer noch Ambitionen für 2024", wenn er eine Vollzeit-Rückkehr in den Rennsport anstreben wird.

Einzige Vollzeit-Option für 2023 ist Haas

"Ich werde mich also nicht komplett aus dem Sport zurückziehen, aber natürlich ist für '24 nichts garantiert", fügt er hinzu. "Ich habe zum Beispiel keinen Platz, von dem ich sagen kann, dass ich ihn definitiv übernehmen werde. Aber ich werde immer noch da sein und versuchen, daran zu arbeiten, zurückzukommen."

Als Ricciardos Ausstieg bei McLaren bekannt gegeben wurde, hatte eine Reihe von Teams noch freie Plätze für 2023. Doch mittlerweile ist kaum noch etwas frei. Da Williams plant, Logan Sargeant zu verpflichten, wenn er genug Punkte für eine Superlizenz sammelt, bleibt Haas das einzige Team mit einer Option.


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Ricciardo scheint sich jedoch von einem möglichen Wechsel zum amerikanischen Team zu distanzieren: "Mit dem, was derzeit zur Verfügung steht, habe ich das Gefühl, dass ich besser dran bin, wenn ich bei meinem Plan bleibe und etwas anderes anstrebe."

Absage an IndyCar: Ovale schrecken ihn ab

Einen Wechsel in die IndyCar-Serie sieht dieser Plan aber weiterhin nicht vor. Zwar fühlte sich Ricciardo während des Grand-Prix-Wochenendes in den Vereinigten Staaten sichtlich wohl, woraufhin ein ehemaliger Formel-1-Kollege Romain Grosjean twitterte, Ricciardo sei "wie geschaffen für IndyCar".

Doch dessen Reaktion fiel deutlich aus: "Vergiss es. Ovale machen mir Angst. Und meine Formel-1-Ambitionen sind noch nicht abgeschlossen. also ist das wirklich das Wichtigste. Ich möchte nicht davon abweichen. Aber auch Ovale sind nicht mein Ding."

"Vor zehn Jahren hätte ich noch Ja gesagt. Jetzt kann ich zugeben, dass ich Ovale nicht mag", so Ricciardo weiter. Auch ein Programm mit Straßenkursen sei für ihn nicht von Interesse.

"Sie sehen spaßig aus, aber ich denke, weil ich nicht mit der Formel 1 noch nicht fertig bin, habe ich mich nicht wirklich damit beschäftigt. Der romantische Teil davon, Amerika und all das, würde Spaß machen. Aber ja, es ist eher eine Fantasie."

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