Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Marko wittert "Compliance-Verstoß" bei der FIA
Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Friedensgespräche zwischen Red Bull & Sky? +++ Launch-Party in Las Vegas +++ Wie die Piloten das Wochenende verbrachten +++
Marko wittert "Compliance-Verstoß" bei der FIA
Und damit noch einmal zu unserem Lieblingsthema der vergangenen Wochen. Obwohl die Strafe für Red Bull in Sachen Budgetobergrenze inzwischen feststeht, ist der Verstoß der Bullen im vergangenen Jahr weiterhin ein großes Thema.
Red Bull selbst schmeckt es überhaupt nicht, dass Informationen dazu bereits weit vor der offiziellen Sanktion an die Öffentlichkeit gelangt waren. "Da ist natürlich auch viel Politik drin", ärgert sich Helmut Marko im Gespräch mit 'RTL'.
"Es ist eigenartig: Eine Mitarbeiterin von Mercedes ist zur FIA gewechselt, hat bei Mercedes diese Unterlagen für das Costcap bearbeitet und war dann bei der FIA für die Überprüfung zuständig", wundert sich Marko.
"Da ist unserer Ansicht nach sicher ein Compliance-Verstoß oder zumindest ein Hinweis auf Compliance-Verletzungen gegeben. Das Ganze macht keinen guten Eindruck", betont der Österreicher, der zwar keinen konkreten Namen nennt.
Es dürfte aber klar sein, dass Shaila-Ann Rao gemeint ist, die zunächst für die FIA tätig war, zwischen 2018 und 2022 dann rund dreieinhalb Jahre für Mercedes, bevor sie im Juni zurück zum Weltverband wechselte.
Raceweek!
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres Formel-1-Livetickers. Es ist wieder Raceweek, und nach einem freien Wochenende starten wir heute ins Back-to-Back-Finale der Formel-1-Saison 2023!
Los geht es am Wochenende in Brasilien, danach steht noch das abschließende Rennen in Abu Dhabi auf dem Plan. Hier im Ticker wollen wir euch heute und an den kommenden Tagen angemessen darauf einstimmen.
Ruben Zimmermann begleitet euch an dieser Stelle erneut durch den Tag. Bei Fragen, Anregungen oder Beschwerden könnt ihr unser Kontaktformular verwenden. Außerdem findet ihr uns auf Facebook, Twitter, Instagram und YouTube, und für Fragen steht euch zudem unser Twitter-Hashtag #FragMST zur Verfügung.
Hier gibt es unseren Liveticker vom vergangenen Freitag noch einmal zum Nachlesen!
Große Launch-Party in Las Vegas
Noch ziemlich genau ein Jahr dauert es, bis die Formel 1 im November 2023 erstmals auf der neuen Strecke in Las Vegas fahren wird. Zu diesem Anlass gab es an diesem Wochenende schon einmal eine große Launch-Party auf dem Strip!
Mit dabei waren unter anderem Formel-1-Boss Stefano Domenicali, Sergio Perez und auch die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und George Russell. Die besten Impressionen haben wir für euch einmal gesammelt.
Ein besonderer Hingucker ...
... war am Wochenende in Vegas der beleuchtete Unterboden am Mercedes! Könnte für die Show in Zukunft eine echte Option auch bei den Nachtrennen sein, oder? Jedenfalls wünschen sich das in den sozialen Medien bereits zahlreiche Fans.
Wie die Piloten ihr Wochenende verbracht haben
Nicht nur Las Vegas haben am Wochenende einige Formel-1-Piloten unsicher gemacht! Daniel Ricciardo war ebenfalls in den USA unterwegs und hat sich ein NFL-Spiel angesehen, Fernando Alonso war in Valencia beim Saisonfinale der MotoGP.
Und Max Verstappen? Der Weltmeister war bei den virtuellen 6 Stunden von Spa am Start - und hat dort immerhin den zweiten Platz belegt. Am Wochenende in Brasilien wird er auf der echten Strecke aber sicher noch einen Platz weiter vorne landen wollen ...
Friedensgespräche zwischen Red Bull und Sky?
Und noch einmal die Bullen: Nicht nur die Budgetobergrenze sorgte dort zuletzt für Ärger - sondern auch Sky. In Mexiko boykottierte der komplette Rennstall den Sender. Nun soll es offenbar Friedensgespräche geben!
Zumindest berichtet die britische 'Daily Mail', dass Billy McGinty, Formel-1-Boss von Sky Sports, am heutigen Montag die Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes besuchen wird, um die Wogen zu glätten.
Tatsächlich sollen beide Seiten auch bereit sein, einen Schlussstrich unter die Sache zu ziehen. Außerdem wird berichtet, dass es in Brasilien noch ein persönliches Gespräch zwischen Christian Horner und Ted Kravitz geben soll.
Der Sky-Reporter steht im Mittelpunkt des Konflikts.
Verstappens Zoff mit Sky: "Akzeptiere das nicht!"
Dicke Luft zwischen Max Verstappen, Red Bull und dem TV-Sender Sky: Was den Streit ausgelöst hat und wie lang der Interviewboykott andauern soll. Weitere Formel-1-Videos
Neuer Job für Masepin
In der Formel 1 hat Nikita Masepin keine Zukunft mehr. Deswegen hat der Russe nun umgeschult und eine Eventagentur gegründet! Auf Instagram schreibt er: "Dieses Jahr musste ich mich für eine Weile von der Formel 1 verabschieden."
Daher habe nun erst einmal einen anderen Weg eingeschlagen. Für ein Formel-1-Comeback, das hat er in der Vergangenheit selbst gesagt, ist er trotzdem weiterhin offen. Sehr wahrscheinlich ist das momentan allerdings nicht.
Newey gesteht: Haben Schlupfloch "übersehen"
Der Mercedes W13 fällt in diesem Jahr vor allem durch seine fehlenden Seitenkästen auf. Adrian Newey von Red Bull gesteht im Gespräch mit 'auto motor und sport': "Der Mercedes war eine echte Überraschung. Dieses Schlupfloch hatten wir übersehen."
"Als ich mir vor zwei Jahren zum ersten Mal die Regeln durchgelesen habe, war ich echt frustriert. Sie sahen extrem restriktiv aus. Ich muss zugeben, dass ich mit der Arbeit an diesen Autos meine Meinung ändern musste", verrät Newey.
"Das Chassis und der Frontflügel bewegen sich zwar in einem sehr engen Rahmen, aber dann gibt es auch Bereiche mit überraschend vielen Freiheiten. Dazu zählen die Seitenkästen und der Unterboden", erklärt er.
Geschadet hat es Red Bull aber natürlich nicht, nicht selbst auf dieses Schlupfloch gekommen zu sein. Denn der eigene RB18 ist in diesem Jahr zu einem der erfolgreichsten Formel-1-Autos aller Zeiten geworden!
Stuck fordert: Formel 1 muss bei E-Fuels nachlegen!
Erst 2026 soll die Formel 1 auf vollständig nachhaltigen Kraftstoff umsteigen. Hans-Joachim Stuck findet es "völlig unverständlich", dass man so lange wartet. "Das kann man total easy machen", betont er bei 'ServusTV'.
"Man kann damit einen guten Beitrag zum Umweltschutz liefern, weil die Formel 1 ist nun mal das 'Pinnacle of Motorsport'. Also muss ich in allen Dingen auch vorne dran sein", fordert der 74-malige Grand-Prix-Starter.
Seine kompletten Aussagen gibt es in diesem Video, in dem er außerdem erklärt, warum Mercedes wieder gewinnen wird und Haas unbedingt an Mick Schumacher festhalten sollte.
Stuck: "Wer Mick nicht nimmt, ist ein Depp!"
Die Highlights des Auftritts von Hans-Joachim Stuck bei ServusTV: Warum Mercedes wieder gewinnen wird und Haas an Mick Schumacher festhalten sollte. Weitere Formel-1-Videos
Ein bisschen Spaß muss sein!
Vorhin haben wir ja schon über den Sky-Boykott von Red Bull gesprochen. Spannend in diesem Zusammenhang: Beim Vegas-Launch am Wochenende moderierte auf der Bühne David Croft, der sonst für Sky im Einsatz ist.
George Russell konnte sich daher eine kleine Spitze nicht verkneifen und fragte in dessen Richtung, als dieser gerade Sergio Perez interviewen wollte: "Crofty, darfst du Red-Bull-Fahrern Fragen stellen?"
"Ich habe heute Abend eine Sondererlaubnis", witzelt dieser und fragt dann selbst in Richtung Perez, ob dieser antworten dürfe. "Sie sind ja nicht hier", grinst der Mexikaner daraufhin in Anspielung auf sein Team.
Ein bisschen Spaß muss sein ...
Heute vor 29 Jahren ...
... gewann Ayrton Senna einen historischen Australien-Grand-Prix 1993. Dabei ging es in dem Rennen sportlich gesehen nicht mehr um besonders viel, weil Alain Prost bereits vorher als Weltmeister feststand. In die Geschichte ging der GP trotzdem ein!
Denn es war unter anderem Sennas letztes Rennen für McLaren, Prosts letztes Rennen überhaupt, McLarens letzter Sieg bis zum Saisonfinale 1997 und der letzte Formel-1-Sieg eines Brasilianers bis zum Deutschland-GP 2000 (Rubens Barrichello).
Das alles wusste damals aber natürlich noch niemand ...
© Motorsport Images
Hamilton: Hatte schon öfter solche Jahre
Lewis Hamilton droht die erste sieglose Saison seiner Formel-1-Karriere. Trotzdem möchte der Rekordweltmeister nicht von einem verlorenen Jahr sprechen. Denn es gebe auch in solchen Saisons immer Dinge, die man lernen könne.
"Es ist nicht so, dass ich noch nie so eine Saison erlebt habe", stellt er klar und betont: "Ich denke auf jeden Fall, dass ich besser als die anderen Male war, als ich solche Jahre hatte." Aber wie genau meint er das?
"Ich glaube, ich war für meine Kollegen ein besserer Teamkollege als jemals zuvor", verrät Hamilton und erklärt, seine Aufgabe sei es in dieser schwierigen Phase gewesen, die Motivation im Team aufrechtzuerhalten.
Offenbar ist ihm das zuvor in schwierigen Jahren nicht immer gelungen.
Schumacher-Ferrari wird versteigert
Euch fehlt noch ein Weihnachtsgeschenk? Wenn ihr rund zehn Millionen Euro übrig habt, dann habe ich einen heißen Tipp ;-) Das Auktionshaus Sotheby's versteigert übermorgen nämlich einen Ferrari F2003-GA aus der Saison 2003.
Es handelt sich um das Chassis 229, das erst in diesem Jahr in Maranello noch einmal auf Vordermann gebracht wurde. Der geschätzte Preis liegt bei 7,5 bis 9,5 Millionen Schweizer Franken, was in der Spitze knapp 9,6 Millionen Euro entspricht.
Hier findet ihr die Auktion mit allen Details.
© LAT
Wie Steiner die Sprints überarbeiten würde
In Brasilien findet am Wochenende der dritte und letzte Sprint in diesem Jahr statt. 2023 wird die Anzahl der Sprintevents auf sechs verdoppelt. Haas-Teamchef Günther Steiner betont, dass er ein Fan der Sprint sei.
Er ist der Meinung, dass die Freitage durch das Qualifying aufgewertet werden. Er würde sogar noch einen Schritt weitergehen und erklärt, es solle ein zusätzliches Qualifying für das Hauptrennen am Samstagmorgen geben.
FT3 würde er komplett streichen, da es in der aktuellen Form an Sprint-Wochenenden sowieso keinen Wert habe. Steiner stellt sich also folgenden Ablauf vor:
Freitag:
- FT1
- Qualifying für den Sprint
Samstag:
- Qualifying für das Rennen
- Sprint
Sonntag:
- Rennen
Klingt eigentlich ganz gut, oder? Max Verstappen würde die Sprints dagegen am liebsten wieder komplett abschaffen ...
Alles Gute!
Glückwünsche gehen raus an McLaren-Boss Zak Brown, der heute seinen 51. Geburtstag feiert. Grund genug für uns, noch einmal diese Fotostrecke mit allen McLaren-Weltmeistern auszupacken!
Die Frage lautet, wann wir den ersten McLaren-Champion unter Brown sehen werden. Denn den bislang letzten WM-Titel für das Team aus Woking holte Lewis Hamilton 2008 noch unter Ron Dennis ...
Heute vor 12 Jahren ...
... wurde Red Bull zum ersten Mal Konstrukteurs-Weltmeister! Alle Formel-1-Fans erinnern sich natürlich noch gut an das WM-Finale 2010, bei dem Sebastian Vettel seinen ersten WM-Titel holte.
Tatsächlich tütete Red Bull die Konstrukteurs-WM aber bereits ein Rennen zuvor ein. In Brasilien gelang Vettel und Teamkollege Mark Webber ein Doppelsieg, was bereits ein Rennen vor Schluss zum Titel reichte.
Von der Pole startete damals übrigens sensationell Nico Hülkenberg. Im Rennen fiel der Deutsche allerdings auf P8 zurück.
Hat Piastri schon für McLaren getestet?
Das meldet zumindest die französische 'AUTOhebdo'. So soll der nächstjährige McLaren-Stammpilot am vergangenen Mittwoch und Donnerstag in Le Castellet bereits für seinen neuen Arbeitgeber gefahren sein.
Spannend ist das deshalb, weil Piastri eigentlich noch bis Jahresende bei Alpine unter Vertrag steht - und er bislang keine Freigabe für Tests mit McLaren bekommen hatte. Das könnte sich nun geändert haben.
Offiziell bestätigt ist der Test allerdings nicht. Und so ist auch weiterhin unklar, ob Piastri beim Abu-Dhabi-Test am Dienstag nach dem Saisonfinale für McLaren fahren darf. Wir forschen natürlich nach!
Leclerc: Bis nach der Sommerpause an WM-Chance geglaubt
Nach dem Großen Preis von Ungarn ging Charles Leclerc mit einem Rückstand von 80 Zählern auf Max Verstappen in die Sommerpause. Im Interview mit unseren italienischen Kollegen von 'Motorsport.com' hat er nun verraten, dass er zu diesem Zeitpunkt aber noch immer an seine WM-Chance glaubte.
"Viele Leute glauben, dass dieser Moment der Große Preis von Frankreich war", antwortet er auf die Frage, wann ihm klargeworden sei, dass es 2022 nicht zum Titel reichen werde. "Aber für mich war es Spa", betont Leclerc, der während der Sommerpause noch immer Hoffnung gehabt habe.
"Dann kam der Große Preis von Belgien, und es war das erste Wochenende der Saison, an dem Red Bull in Sachen Pace wirklich überlegen war", so Leclerc. Erst nach diesem Wochenende sei ihm bewusstgeworden, dass es mit dem WM-Titel "sehr schwierig" werden würde.
Fotostrecke: Die Pannenserie von Charles Leclerc: So verlor der Ferrari-Pilot die WM 2022
Das gab es seit 25 Jahren nicht mehr!
Was haben Red Bull in diesem Jahr und Williams in der Saison 1997 gemeinsam? Beide Teams wurden jeweils Konstrukteurs-Weltmeister, obwohl beide Fahrer im ersten Saisonrennen nicht die Zielflagge gesehen hatten.
Diesen Fall gab es in der Formel 1 in den Jahren dazwischen kein einziges Mal! Witziger Randaspekt: Adrian Newey war sowohl am Williams FW19 als auch am Red Bull RB18 beteiligt ...
Weitere spannende Statistiken findet ihr in unserer umfangreichen Datenbank!
Shovlin: Strafe für Red Bull gar nicht so groß
Wir bleiben bei den Bullen, kommen aber noch einmal zurück zur Budgetobergrenze. Christian Horner hatte in diesem Zusammenhang ja erklärt, die Strafe könne Red Bull im kommenden Jahr bis zu einer halben Sekunde kosten.
Andrew Shovlin von Mercedes sieht das (wenig überraschend) ganz anders und stellt klar: "Ich denke, es ist eine Übertreibung, die Strafe als drakonisch zu bezeichnen." Denn eine halbe Sekunde werde Red Bull dadurch nicht verlieren.
"Wenn es eine halbe Sekunde wäre, [...] dann hätte ein Team am Ende der Startaufstellung [durch das Handicap-System] einen Vorteil von mehr als drei Sekunden gegenüber dem Erstplatzierten. Und das ist einfach nicht der Fall", betont Shovlin.
Letztendlich sei die Frage einfach, wie effizient Red Bull arbeite. Er hält es jedenfalls für "realistisch", dass die Bullen durch die Strafe maximal zwei Zehntel verlieren - vielleicht sogar noch weniger.
Vettel verlost Platz auf seinem letzten F1-Helm
Ihr wolltet schon immer mit einem Bild auf einem Helm von Sebastian Vettel verewigt sein? Dann ist das jetzt eure Chance! Der Deutsche versteigert nämlich Plätze auf seinem allerletzten Formel-1-Helm, den er beim Saisonfinale in Abu Dhabi tragen wird.
Das Mindestgebot liegt bei 50 Euro und die Erlöse sollen zu 100 Prozent an ein von Vettel unterstütztes Umweltprojekt gehen. Etwas günstiger also als der Schumacher-Ferrari, über den wir vorhin schon berichtet haben ;-)
Hier geht es direkt zur Auktion!
Apropos Helme ...
Sebastian Vettel ist im Laufe seiner Karriere mit vielen verschiedenen Helmdesigns gefahren. Einige davon findet ihr in dieser Fotostrecke, die mir da gleich in den Sinn kommt!
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