Formel-1-Newsticker
Formel-1-Liveticker: Marko freut sich: "Das war Vettel, wie wir ihn kennen"
Das war heute im Formel-1-Liveticker los: +++ Marko über Vettel: "Wandel in kurzer Zeit gelungen" +++ Mercedes nimmt Hamilton nach Baku-Verbremser in Schutz +++
Marko erfreut: "Das war Vettel, wie wir ihn kennen"
"Das war Vettel, wie wir ihn kennen", meint Helmut Marko im Interview bei den Kollegen von 'auto motor und sport' zur Leistung von Sebastian Vettel in Baku. Der Deutsche konnte sein erstes Podium für Aston Martin einfahren, und die ersten Führungskilometer in Grün sammeln.
"Wie er schon auf das Podium gesprungen ist. Aber vor allem seine Überholmanöver. Die Kämpfe mit Gasly. Die erste Runde. Ich bin sehr erfreut, dass dieser Wandel in relativ kurzer Zeit gelungen ist", meint der Steirer. Er hofft, dass dieser Schwung nun anhält und dass die Dynamik im Team gegen Lance Stroll nicht zum Nachteil für den Deutschen wird.
Bis morgen!
Das war's für heute im Formel-1-Liveticker. Vielen Dank für dein Interesse. Maria Reyer verabschiedet sich für heute und hofft, dass Du auch morgen wieder mit am Start bist. Bis dahin, schönen Abend!
Mercedes: Einblick in den Windkanal
So sieht es also in den heiligen Hallen des Mercedes-Windkanals aus! Dieses Bild hat das Team heute gepostet. Wusstest Du, dass per Reglement nur ein 60-Prozent-Modell der Fahrzeuge im Windtunnel erlaubt ist?
Übrigens: Bald schon könnten die Windkanäle ganz der Vergangenheit angehören. In der Entwicklung soll in den kommenden Jahren aus mehreren Gründen immer mehr auf CFD gesetzt werden, sodass es schon ab 2030 ein Verbot geben könnte. Alle Details hier nachlesen!
Marko: Klare Zielsetzung für Rookie Tsunoda
Zurück in die Formel-1-Gegenwart. AlphaTauri konnte in Baku überraschen. Pierre Gasly fuhr als Dritter sogar auf das Podium, mit Platz sieben holte außerdem Yuki Tsunoda - er war als Rookie das erste Mal auf dem Stadtkurs unterwegs - sein bislang bestes Ergebnis in der Königsklasse. WM-Rang fünf sei weiterhin das Ziel für die Mannschaft, bekräftigt Helmut Marko.
Er hat unter anderem entschieden, dass Tsunoda nach Italien in die Nähe von Faenza zieht, damit er unter der Aufsicht von Teamchef Franz Tost lernen kann. "Das macht sich schon in der Performance bemerkbar", findet der Österreicher im Interview bei 'auto motor und sport'. Den Qualifying-Crash in Baku hat er dem Neuling verziehen, vom Rennergebnis war er begeistert.
Daher gibt's eine klare Zielsetzung für Tsunoda: "In der zweiten Saisonhälfte erwarte ich mir regelmäßig Punkte von ihm."
Video: Formel 1 vs. IndyCar im Vergleich!
Die US-Rennserie wird gerne mit der Formel 1 verglichen, nicht zuletzt weil Romain Grosjean in diesem Jahr sein Glück in Übersee versucht. Wir haben uns die Unterschiede ganz genau angesehen, viel Spaß!
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Wer ist schneller? Formel 1 und IndyCar im Vergleich
Wie unterscheiden sich eigentlich die weltweit schnellsten Formelserien voneinander? Unser Video erklärt die Unterschiede zwischen F1 und IndyCar! Weitere Formel-1-Videos
Wie viele Rennen werden 2021 noch gefahren?
Wie viele Formel-1-Rennen werden wir 2021 tatsächlich sehen? Formel-1-Boss Stefano Domenicali hat betont, dass Libety Media 23 Grands Prix versprochen habe, und diese deshalb auch austragen wolle. Er selbst zeigte sich in einem Interview mit der 'BBC' - gestern haben wir im Liveticker bereits darüber berichtet - aber nicht wirklich angetan von der Ausdehnung.
In Zeiten einer Pandemie erscheint es fast schon utopisch, einen Rekord-Rennkalender durchboxen zu wollen. Die ersten Rennen mussten bereits wieder abgesagt werden, zuletzt erst Singapur. Weitere Übersee-Rennen könnten noch fallen. Ross Brawn hat den Teams in der Vorwoche erklärt, dass die Rechteinhaber inoffiziell 20 Rennen anstreben, aufgrund mancher TV-Deals.
In Baku hat es ein Treffen zwischen allen Teamchefs und Domenicali gegeben. Hauptthema sei der Rennkalender gewesen, hören wir. Die europäischen Rennen bis Saisonlauf 14 in Monza scheinen relativ sicher stattfinden zu können, danach ist noch vieles offen. Vor allem die Rennen in Brasilien oder auch Australien wackeln. Die Türkei und auch China stehen auf der Liste potenzieller Reserveorte.
Mercedes: "Vielversprechende" Antwort gefunden
Wie wird sich das WM-Duell zwischen Mercedes und Red Bull in den kommenden Rennen entfalten? Die Titelverteidiger haben zuletzt eine "inakzeptable" Leistung (Zitat Toto Wolff) auf den Stadtkursen in Monaco und Baku abgerufen, die Bullen konnten die WM-Führung zum ersten Mal in der Hybridära zu ihren Gunsten drehen. Doch Mercedes schläft nicht.
Man habe eine "vielversprechende" Antwort in Aserbaidschan gefunden, erklärt Technikchef Mike Elliott.
Zwar habe das Team ein schwieriges Wochenende erwartet, dennoch lag man am Freitag deutlich hinter den Erwartungen. Deshalb hat die Mannschaft im Abschlusstraining über 50 verschiedene Dinge ausprobiert. "Wir haben eine Reihe von Tests durchgeführt, um mehr zu verstehen. Und tatsächlich haben sich daraus ein paar Theorien ergeben, von denen eine wirklich vielversprechend ist."
Selbst ist der Mann!
George Russell konnte am Sprintrennen in Baku in den letzten beiden Runden aufgrund eines technischen Gebrechens an seinem Williams nicht teilnehmen. Er bewies nach seinem Ausfall vollen Einsatz, wie man in diesem Video sehen kann!
Bald "Michael-Schumacher-Straße" in Sarajevo?
Wir wechseln das Thema: In Sarajevo, der Hauptstadt von Bosnien, hat sich eine Gruppe junger Erwachsener zu einer Initiative formiert, die die Straße "Transverzala A" zu Ehren von Michael Schumacher umbenennen möchte. Der Deutsche ist seit 2014 Ehrenbürger der Stadt und hat nach Kriegsende 1996 und 1997 Kinder in der Region besucht. Außerdem unterstützte er die Kriegsopfer finanziell mit Spenden.
Die damaligen Kinder sind mittlerweile erwachsen geworden, und wollen ihrem Idol nun etwas zurückgeben. Die breite Straße vom Flughafen in die Innenstadt soll deshalb zur Michael-Schumacher-Straße werden, so ihre Forderung. "Auf diese Weise würden wir die Botschaft senden, dass wir Schumacher nicht vergessen haben, denn er hat auch die Kinder von Sarajevo nicht vergessen", schildert einer der Initiatoren gegenüber 'Klix.ba'.
Perez: Albon war von Beginn an "sehr offen"
Wir erinnern uns: Sergio Perez hatte bis zum letzten Grand Prix des Vorjahres noch gar kein Cockpit für diese Saison. Er wurde bei Racing Point entlassen, weil Sebastian Vettel unter Vertrag genommen wurde. Danach gewann er für das Team in Bahrain. Wenig später unterschrieb er bei Red Bull, auch weil die Leistungen von Alexander Albon im zweiten Auto zu wünschen übrig ließen.
Der Thailänder ist aber weiterhin Teil der Mannschaft, das betont auch der Mexikaner. "Alex erledigt so viel Arbeit im Simulator mit den Ingenieuren", lobt er. "Ich erinnere mich, als ich hierher kam, hätte man von ihm nicht erwarten können, dass er so offen zu mir ist", schildert Perez im Video-Interview. Aber Albon habe ihm sofort alle Probleme erklärt, die er mit dem Red Bull hatte. Der Empfang sei "sehr schön" gewesen. "Ich schätze die Arbeit, die er Wochenende für Wochenende mit dem Team im Simulator leistet."
Sergio Perez: Wir wollen diese Meisterschaft!
Sergio Perez reflektiert nach seinem ersten Sieg für Red Bull in Baku und gibt ehrgeizige Ziele aus. Weitere Formel-1-Videos
Perez: Wie ihm ein schlechter Restart geholfen hat
In einem neuen Interview, das Red Bull soeben veröffentlicht hat, spricht Perez noch einmal über seinen großen Tag in Baku. Er verrät unter anderem, was ihm in der Unterbrechung vor dem Restart durch den Kopf gegangen ist: "Im Grunde hatte ich alles zu verlieren." Er startete von der Poleposition und wusste, dass Red Bull das Rennen nur noch verlieren könne.
"Ich habe einfach versucht, den perfekten Start hinzulegen. Das ist aus vielen Gründen nicht gelungen. Aber ich denke, dass wir am Ende Glück hatten. Denn wer weiß, was passiert wäre, wenn wir einen guten Start gehabt hätten, weil Lewis Probleme mit seinen Bremsen hatte." Wäre Perez also besser weggekommen, wären die beiden womöglich kollidiert.
Video: Der Grundstein für den Perez-Erfolg
Sergio Perez hat in Baku schon am Rennstart den Grundstein für seinen späteren Sieg gelegt. Schau Dir im Video noch einmal seinen (ersten) Start samt Überholmanövern an!
Verstappen-Crash: "Schaden hält sich in Grenzen"
Die Budgetobergrenze zwingt die Formel-1-Teams in dieser Saison zu besonderer Disziplin. Mercedes war schon in Imola wenig erfreut über den Crash zwischen Valtteri Bottas und George Russell, schließlich war die Reparatur des Mercedes äußerst kostspielig.
Wie sieht es bei Red Bull nach dem Abflug von Max Verstappen in Baku aus? "Der Schaden hält sich Gott sei Dank in Grenzen, weil Verstappen an einer Stelle einschlug, wo es eine Ausbuchtung an der Strecke gibt", erklärt Helmut Marko im Interview bei den Kollegen von 'auto motor und sport'. Daher wird Red Bull die Mehrkosten eher verschmerzen können.
Viel mehr ärgert den Red-Bull-Motorsportkonsulenten sowieso die verlorene Chance, die WM-Führung weiter auszubauen. "Wir waren zu diesem Zeitpunkt mit Red Bull auf den Plätzen eins und zwei. Mit Gasly und Tsunoda waren wir auch gut platziert. Der Vorsprung von Max auf Hamilton wäre auf 15 Punkte gewachsen."
#FragMST: Wie lange dauert eine Auszeit?
Melanie hat uns via Twitter (Hashtag #FragMST) geschrieben und gefragt, wann abzusehen ist, dass ein Formel-1-Pilot keine Rückkehr mehr in die Königsklasse anstrebt?
Pauschal lässt sich das kaum beantworten, allerdings haben wir in den vergangenne Jahren gesehen, dass es nach zwei oder drei Jahren Abwesenheit immer schwieriger wird für die Fahrer, ein Comeback zu wagen. Zum einen weil sich natürlich immer jüngere, talentierte Fahrer aus den Nachwuchsklassen aufdrängen. Zum anderen weil man in der Formel 1 schnell in Vergessenheit gerät und auch der technische Forschritt mit jedem Jahr schwieriger wettzumachen ist.
Ich habe eben in den Geschichtsbüchern nachgeschlagen: Die längste Pause zwischen zwei Renneinsätzen hat Jan Lammers mit zehn Jahren und 128 Tagen eingelegt (zwischen 1982 und 1992) - Rekord!
Video: Wie Red Bull einen Mercedes-Protest vermied
Es war das Aufregerthema der vergangenen Wochen, doch am Ende wurde es ganz still um die "Flexiwings" in Baku. Auf die gegenseitigen Drohungen von Mercedes und Red Bull folgten keine Taten. Warum? Wir haben uns das Thema in diesem Video noch einmal genau angeschaut.
- Formel-1-Technik: Kein Protest gegen Red Bulls Heckflügel in Baku!
Wie Red Bull in Baku einen "Flexiwing"-Protest vermied
Was hat Red Bull mit seinem Heckflügel gemacht, um keinen Protest wegen eines "Flexiwings" zu riskieren? Und wie haben sich Mercedes und Ferrari auf Baku vorbereitet? Jake Boxall-Legge schaut sich diese Fragen an. Weitere Formel-1-Videos
Red Bull widmet Baku-Sieg McLaren-Mann Ojjeh
Apropos McLaren. Der Rennsonntag in Aserbaidschan hat mit traurigen Neuigkeiten für das Team begonnen. Mansour Ojjeh verstarb im Alter von 68 Jahren. Er war jahrzehntelang Anteilseigner bei McLaren und eine prägende Figur im Aufstieg des Traditionsrennstalls zum Topteam. Red Bull hat den Sieg von Sergio Perez daher aus Respekt Ojjeh gewidmet.
"Er war eine so große Persönlichkeit in diesem Sport, das ist ein schrecklicher Verlust. All unsere Gedanken sind bei seiner Familie, und wir möchten ihm diesen Sieg widmen", erklärte Christian Horner noch am Sonntag. Er würdigte Ojjeh als "Titan des Sports". "Er war ganz einfach eine Klasse für sich."
Mein Kollege Adam Cooper hat heute einen Nachruf auf den McLaren-Mann auf unserer britischen Schwesterseite veröffentlicht: "Mansour Ojjeh: The unknown driving force behind McLaren"
Norris: Mister Konstanz in der Saison 2021
Lando Norris ist der einzige Formel-1-Pilot im aktuellen Fahrerfeld, der bislang in jedem Rennen punkten konnte. Auch Max Verstappen und Lewis Hamilton hätten dieses Kunststück schaffen können, wären beide in Baku nicht ausgefallen beziehungsweise außerhalb der Punkteränge gelandet.
Mit 66 WM-Zählern liegt der brave Punktehamster aktuell auf WM-Rang vier, nur drei Zähler hinter Baku-Sieger Sergio Perez. Zum WM-Stand!
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