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Formel-1-Live-Ticker: Massa & Button auf den Weg zur WEC?

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++Warum es für die Königsklassen-Aussteiger eng werden könnte +++ Ferrari & Mercedes bei Pirelli-Tests +++ Rosbergs Titel-Trick +++

10:25 Uhr

Guten Morgen, liebe Formel-1-Fans!

Die ersten Herbst-Nebelschwaden nehmen das Land ein - wo ist denn bitte das Jahr geblieben? Auch Die Königsklassen-Saison schreitet voran - aber anders als bei den Jahreszeiten geht es dort mit den letzten sieben Rennen nun in die heiße Phase. Wir schauen uns heute wieder an, was rund um den Fprmel-1-Zirkus für Geschichten entstehen. Mein Name ist Rebecca Friese und wenn ihr auch etwas beizutragen habt, dann meldet euch gerne über das Kontaktformular.


Fotostrecke: F1 Backstage: Monza


10:36 Uhr

Heißer WM-Trick

Lewis Hamilton ist ein waschechter Jetsetter. Der amtierende Weltmeister sammelt zwischen den Rennen mehr Flugmeilen als die Gridgirls Schnappschüsse. Allein in der Sommerpause war er in sechs verschiedenen Ländern unterwegs. Das braucht der 31-Jährige, der so etwas wie Hummeln im Hintern zu haben scheint. Denn allen Kritikern zum Trotz kann er sich neben seinen Offtrack-Aktivitäten im Auto stets wieder fokussieren. Sein Teamkollege fährt eine andere Taktik.

Der Familienvater Nico Rosberg sucht die Ruhe, kehrt nach dem rennen am Liebsten zu Frau und Tochter zurück und muss sich neben dem Spotlight der Formel 1 nicht in Szene setzen. Und er macht seine Lebensart zum Training. Wie 'Bild' berichtet hat ihm sein Physiotherapeut Daniel Schlösser ein ganz bestimmtes Trainingsprogramm verordnet: Schlafen. Denn wer richtig schläft, der verbrennt ach richtig Fett. Und mit einem ausgewogenen Training lässt sich das gut ergänzen. Auch Jenson Button schwört auf den Schlafplan. Rosberg wird derweil langsam für seine Fitness-Tricks bekannt. So durchlief er auch ein besonderes Unter-Wasser-Programm um seine Atemtechnik zu verbessern.

Schlafen gegen Riesen - jedem, wie es ihm am besten bekommt. Angesichts der zwei WM-Punkte, die Rosberg und Hamilton voneinander trennen, scheinen ja beide Pläne aufzugehen.


10:53 Uhr

Belohnung auf Italienisch

Antonio Giovinazzi ist am vergangen Wocheneden aufgefallen, als er in der GP2 einen beeindruckenden Sieg in Monza herausfuhr. Für Sieger gibt es Pokale als Belohnung - manchmal aber auch etwas Königsklassen-Luft. Ferrari lud den 22-Jährigen gestern nach Maranello ein und setzte ihn in den Simulator. "Es war eine tolle Erfahrung und ich möchte Ferrari dafür danken", sagt er hinterher. Giovinazzi ist Italiener, fährt für das italienische Team Prema - und für die Italiener wäre eine Zukunft des Nachwuchspiloten bei der Scuderia bestimmt eine Traumvorstellung. Die Simulator-Erfahrung war aber bislang das einzige, was ihn mit der Formel 1 in Verbindung gebracht hat.


11:21 Uhr

Retten die Palmers Silverstone?

Der Vater von Jolyon Palmer ist nicht nur ehemaliger Formel-1-Pilot. Mittlerweile ist er in erster Linie Unternehmer. Seine Firma MotorSport Vision unterhält bereits die Rennstrecken Brands Hatch, Oulton Park, Cadwell Park und Snetterton. Nun hat der 59-Jährige ein Auge auf Silverstone geworfen. Der Grand-Prix-Kurs ist derzeit noch in den Händen des BRDC (British Racing Driver Club). Über einen Verkauf wird aber schon länger spekuliert. "Wir sind auf jeden Fall daran interessiert, ein Angebot abzugeben", sagt Palmer. "Wir glauben, dass wir Stabilität und sichere Zukunftspläne bieten können."

Jolyon Palmer Renault Renault Sport F1 Team F1 ~Jolyon Palmer (Renault) ~

11:50 Uhr

Comeback des Ultrasoft

Pirelli hat soeben bekannt gegeben, welche Reifenbestellungen die Teams bei ihnen für den Singapur-Grand-Prix in der kommenden Woche abgegeben haben. Bei dem Nachtrennen werden wieder die weichsten Mischungen gefahren und so viele Variationen haben wir unter den Teams in dieser Saison noch nicht gesehen. Am spannendsten wird allerdings, wie Mercedes damit zurecht kommen wird. Die Silberpfeile hatten ja im vergangen Jahr immense Probleme mit ihren Pneus und keine Chance gegen Ferrari und Red Bull.


12:25 Uhr

Journalist hört Hinweis auf CVC-Ausstieg

Manchmal hilft der Zufall mit, wenn es darum geht, an brisante Informationen heranzukommen. Der Journalist Joe Saward bloggt, dass er auf dem Grid in Monza gerade mit Ron Dennis gesprochen hat, als CVC-Topmanager Donald Mackenzie daherkam, das Gespräch der beiden unterbrach und kurz bei Dennis stehen blieb. Den Journalisten, der dabei stand, offenbar gar nicht merkend, sagte Mackenzie zu Dennis: "Dies ist mein letztes Rennen." Ein weiterer Hinweis, dass der Verkauf der Formel 1 schon bald über die Bühne gehen könnte.

Weitere Hintergründe zu dem Thema kannst du hier nachlesen!
Indes sind wir mal der Frage nachgegangen: Wem gehört die Formel 1 eigentlich? Wenn vom Verkauf der Formel 1 die Rede ist, ist damit eigentlich deren Dachgesellschaft Delta Topco gemeint. Diese ist nach unserem besten Wissen und Gewissen (aber ohne Gewähr) folgendermaßen strukturiert:

35,1% CVC Capital Partners (Private Equity)
20,9% Waddell & Reed (Vermögensverwaltung)
12,3% Lehman Brothers (Investmentbank, Anteile seit Insolvenz unter Kontrolle von CVC)
8,5% Bambino Holdings (Treuhandgesellschaft; gehört Slavica, Tamara, Petra und nicht Bernie)
5,3% Bernie Ecclestone
4,5% Staat Norwegen (genauer gesagt Norges Bank, Investitionsfonds der Regierung)
3,0% JP Morgan Whitefriars (Banken-Tochtergesellschaft)
3,0% US-Bundesstaat Texas (TRS, Fonds für das Lehrer-Rentensystem)
2,6% BlackRock (Vermögensverwaltung)
1,0% FIA (Automobil-Weltverband)
0,7% Churchill Capital (Private Equity, Anteile als Provision für Vermittlung zwischen CVC und Ecclestone erhalten)
3,1% Streubesitz mehrerer Einzelpersonen

Die Angaben sind ohne Gewähr!


12:50 Uhr

Renault: Fahrerentscheidung in Singapur?

Gerade erst haben wir uns vom heftigen Beben im Fahrermarkt erholt, nachdem Jenson Button und Felipe Massa ihre Rücktritte bekanntgeben haben. Da müssen wir uns schon wieder darauf konzentrieren, wie sich das (Mittel-)Feld für 2017 neu sortiert. Force India, Williams, Toro Rosso, Haas, Manor, Sauber und Renault - bei sieben von elf Teams sin die zukünftigen Fahrerpaarungen noch nicht fix. Bei Renault könnte sich das schon in der kommenden Woche ändern. "Das wurde mir so gesagt", verrät Kevin Magnussen gegenüber 'Autosport'. "Es sollte bald eine Entscheidung geben und dann weiß ich, wie es weitergeht."

Magnussen und sein Teamkollege Jolyon Palmer haben berechtigten Grund, um ihr Cockpit zu zittern. Denn bei dem französischen Werksteam werden noch andere heiße Kandidaten gehandelt. In Monza wurde zwar bereits inoffiziell bestätigt, dass Sergio Perez bei Force India bleibt, unterschrieben ist das aber wohl noch nichts. Und seine Sponsoren könnten noch andere Pläne mit dem Mexikaner haben. Das große Interesse von Renault-Teamchef Frederic Vasseur an den aktuellem Manor-Piloten Esteban Ocon lässt ebenfalls tief blicken.

Verschafft euch hier noch einmal einen Überblick, in welche Richtung sich das Fahrerkarussell noch drehen könnte.


13:17 Uhr

Niemals geht man so ganz

Kommen wir einmal auf die Königsklassen-Austreter zu sprechen. Felipe Massa kehrt dem Formel-1-Zirkus Ende des Jahres endgültig den Rücken und Jenson Button wird zumindest mal 2017 in keinem Grand-Prix-Boliden mehr sitzen. Aber wer Rennfahrer kennt, der weiß: So schnell hängt keiner von ihnen en Helm endgültig an den Nagel. Das gilt auch für Massa und Button. Der Williams-Pilot deutet schon seinen Wechsel in eine andere Serie an und auch der zukünftige McLaren-"Botschafter" streckt seine Fühler aus. Wir stellen uns dabei die Frage: Zieht es beide vielleicht in die Langstrecken-Weltmeisterschaft?

Die Vermutung liegt nahe, denn zahlreiche Ex-Formel-1-Piloten zog es bereits in die beliebte Serie - zuletzt Nico Hülkenberg für seinen Le-Mans-Sieg 2015. Der ehemalige Red-Bull-Pilot Mark Webber ist seit 2014 bei Porsche zuhause. Unser WEC-Experte Roman Wittemeier hat sich allerdings mal umgehört und hat schlechte Nachrichten: Bei den Topteams ist kein Platz mehr für Formel-1-Personal. Hier mehr dazu.

Denn mal ehrlich - ein Weltmeister von 2009 und ein beinahe-Champion 2008 würde es doch sicher in die LMP1 ziehen. Porsche, Audi und Toyota sind aber bereits gut besetzt. Einzige Hoffnung: Eines der Teams setzt ein drittes Auto ein. Das wäre bei Toyota noch am wahrscheinlichsten. Wir bleiben für euch jedenfalls an dem Thema dran.


13:59 Uhr

Auf Chefebene

Wusstet ihr, dass Formel-1-Boss Bernie Ecclestone und Mercedes-Motosportchef Toto Wolff jeden Tag telefonieren? "Manchmal auch mehrmals täglich", sagt Wolff sogar. Das muss aber nichtbedeuten, dass sie Best Friends sind. Im Doppel-Interview für 'Formula1.com' verraten sie, bei welchen Themen sie immer wieder aneinander geraten: Die Mercedes-Dominanz natürlich, dass die Silberpfeile nicht gewillt waren, Red Bull mit Motoren zu versorgen und der Schützenhilfe für Ferrari.

"In all diesen Diskussion haben wir immer die Position des jeweils anderen Verstanden", erklärt Wolff. "Wenn ich in Bernies Schuhen stecken würde, würde ich mir auch den spannendsten Titelkampf wünschen. Aber ich kann diesem Weg nicht folgen. Wenn man ein Team führt, muss man auf sich selbst Acht geben. Wenn man die Formel 1 führt, will man natürlich die beste Unterhaltung."


14:27 Uhr


14:27 Uhr

Die simulieren doch bloß!

Valtteri Bottas in Grove, Fernando Alonso in Woking - die Piloten spannen nach dem Italien-Grand-Prix nicht etwa aus. Sie bereiten sich bereits auf die kommenden Rennen in Singapur und Malaysia vor. Dafür schließen sie sich in einen abgedunkelten Raum mit großen Bildschirmen ein...


15:07 Uhr

Brundle schummelt

Ex-Pilot und TV-Experte Martin Brundle hat den Italien-Grand-Prix für 'Sky Sports F1' am Sonntag kommentiert - und sich danach nicht mit seiner Meinung zurückgehalten, wie langweilig er die 53 Runden empfunden hat. Und dann muss er auch noch eine Kolumne darüber verfassen! Da musste er sich etwas einfallen lassen. Das Rennen hat er folgendermaßen zusammengefasst:

"Am Sonntag war ein Rennen. Ein silbernes Auto zögerte am Start und andere ungeduldige Fahrer zogen vorbei. Ein blaues Auto initiierte ein dreistes Überholmanöver mit beeindruckendem Erfolg. Ein anderes silbernes Auto hat gewonnen. Ein beliebtes rotes Auto war zufrieden mit dem best of the rest. Es gab etwas Funk-Spaß."

Treffend wiedergegeben, Herr Brundle! :D Seine restlichen Wörter hat er für die Geschehnisse neben der Strecke genutzt, auf die wir gleich noch einmal zurückkommen.


15:19 Uhr

Unsere Highlights

Natürlich ist am Sonntagnachmittag noch ein wenig mehr passiert. Was? Das könnt ihr hier nachlesen oder hier unten durchklicken ;)

Übrigens: Mit dem zögernden silbernen Auto meine Brundle natürlich Hamilton, der den Start verschlafen hat. Das blaue Auto ist eine Anspielung auf Felipe Nasr und sein kontroverser Crash mit Jolyon Palmer. Und das rote Auto beschreibt natürlich Ferraris Schicksal. Und wer die Pole-Position im Team-Funk hat, könnt ihr hier nachlesen.


Fotostrecke: GP Italien, Highlights 2016


15:52 Uhr

Ron Dennis, der alte Trickser

"Ich habe die McLaren-Pressemitteilung zu Jensons Auszeit ein paar Mal lesen müssen, um durchzublicken", schreibt Martin Brundle. Schön zu wissen, dass auch so ein Insider wie er seine Probleme damit hatte. Die Aufregung am Samstagnachmittag war groß. Dass es eine Bekanntmachung in der McLaren-Hospitality gab, kam für uns alle überraschend. Man ging natürlich zunächst von einem Rücktritt von Button aus, aber es ist alles viel verwirrender...

Der 36-Jährige fing seine Erklärung mit den Worten an: "Ich habe einen Zweijahresvertrag mit McLaren unterschrieben". Er wird sein Cockpit 2017 an Stoffel Vandoorne abtreten, habe aber die Option, 2018 wieder in der Startaufstellung zu stehen. So lange agiere er als "Botschafter" des Teams und hilft weiter fleißig bei der Weiterentwicklung des Autos mit.

"Das trägt eindeutig Ron Dennis' Handschrift", sagt Brundle. "Er liebt es, die Kontrolle und alle möglichen Optionen für McLaren in der Hand zu haben. Es ist eine elegante Lösung: Jenson tritt höflich und freiwillig zur Seite und Stoffel füllt den Platz aus. Die Sponsoren werden das mögen und Fernando Alonso hat eine neue Herausforderung."

"Es hat größtenteils Sinn gemacht, bis der neue Botschafter in der ersten Schikane in Monza mit einem feinen Manöver am zukünftigen Nummer-1-Fahrer vorbeizog. Jenson hat es noch immer drauf, aber wir werden seine Fähigkeit in der kommenden Saison nicht mehr bewundern können. Und sollte er doch nicht mehr zurückkehren, dann geht ihm ein angemessener Abschied verloren."

Ron Dennis Stoffel Vandoorne Fernando Alonso Jenson Button McLaren McLaren Honda F1 ~Ron Dennis, Stoffel Vandoorne, Fernando Alonso (McLaren) und Jenson Button (McLaren) ~

16:10 Uhr


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