Italien GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Button tritt als Stammpilot zurück +++ Vandoorne 2017 Teamkollege von Alonso +++ Perez bleibt doch bei Force India +++
Noch ein Experte
Villeneuves ehemaliger Teamkollege und Weltmeister von 1996, Damon Hill, hat ebenfalls noch eine Sicht auf die Verstappen-Angelegenheit: "Ich bin beeindruckt davon, wie er sich verteidigt vor allem verbal. Bei jedem, der ihn kritisiert, schlägt er mit Worten zurück und macht klar, dass er keinen Grund sieht, sich zu schämen. Ich habe sein Gespräch mit Charlie Whiting mitbekommen und die Message war: Es gibt ein Limit. Und er muss verstehen, dass er eine potenzielle Waffe fährt und wenn er damit nicht richtig umgeht, geht irgendwann etwas fürchterlich schief. Es muss außerdem ein wenig mehr Respekt herrschen."
Geschwindigkeitsbegrenzer defekt
Esteban Gutierrez musste gestern gleich zweimal blechen, weil er in der Boxengasse zu schnell unterwegs war. Das Problem: Die Formel-1-Boliden haben eigentlich eine Einstellung, die sie automatisch runterbremst, wenn sie in die Boxengasse einbiegen - am Haas funktionierte das aber nicht. Das hat das Team nun insgesamt 400 Euro gekostet.
Ein weiterer Temposünder war heute Sergio Perez im Force India. Er muss für seine Geschwindigkeitsüberschreitung 300 Euro blechen.
Perez Bleibt bei Force India
Das hat Force-India-Betriebsdirektor Otmar Szafnauer soeben gegenüber 'Sky Sports F1' bestätigt. Der Mexikaner hatte sich zuvor ausgiebig nach einer Alternative umgesehen. Dass er nun auch 2017 im Team bleibt, könnte einige Bewegungen im Fahrerkarussell zum Stillstand bringen. Mehr Infos zu dem offenbar bereits unterschriebenen Deal folgen.
Kampfansage?
Lewis Hamilton scheint überaus motiviert zu sein. Das Qualifying zum Grand Prix von Italien geht los. Ihr könnt die Streckenaction wie immer im dazugehörigen Ticker verfolgen und hier bleiben für Live-Bilder und zusätzliche Infos.
Enttäuschte Q1-Verlierer
Ocon, Magnussen, Palmer, Ericsson, Nasr und Kwjat haben es nicht durch den ersten Qualifying-Abschnitt geschafft. "Das haben wir erwartet", gibt Magnussen zu. "Wir haben schon in Spa erwartet, so schlecht abzuschneiden. Dann haben wir gehofft, dass wir uns über Nacht verbessert haben und auch hier besser abschneiden können. Aber es gibt leider keine Wunder."
Whiting widerspricht Wechsel-Gerüchten
Das hätte sich zu einer echten Topstory entwickeln können: Renndirektor Charlie Whiting sollte seine Position bei der FIA am Ende Saison aufgeben und bei einem Team anheuern. Hier mehr dazu. Aber der Brite streitet das nun ab:
"Ich habe diese lächerliche Geschichte gehört, dass ich angeblich nicht mehr glücklich bei der FIA bin und mich den Teams anbiete. Das ist beides vollkommen aus der Luft gegriffen. Ein Freund hat mir geschrieben, dass sogar im TV darüber berichtet wurde. Das war neu für mich. Es ist absoluter Unsinn. Ich bin überaus glücklich mit meiner Position und habe keinen Kontakt mit Teams aufgenommen. Das würde ich auch nicht im Fahrerlager machen."
Die Q2-Verlierer
Im zweiten Qualifyingabschnitt sind Sainz, Button, Wehrlein, Alonso, Grosjean und Massa durchs Raster gefallen. "Ich habe gedacht, dass wir ein bisschen besser sind, aber es war klar, dass das ein schwieriges Qualifying für uns werden wird", sagt Button. "Der freche kleine Affe hat sich auch noch vor mir qualifiziert", scherzt er über seinen Teamkollegen Alonso.
Wehrlein hat dafür einen tollen 14. Startplatz erreicht und startet wegen Grosjeans Strafe sogar von Rang 13.
Ferrari ohne Überraschung
Dafür deklassiert Hamilton wieder Rosberg. Hier könnt ihr den Bericht und das Ergebnis des Monza-Qualifyings nachvollziehen. Wir schauen uns gleich mal die ersten Reaktionen an...
Vettel mit kleinem Fehler in der letzten Kurve
Da ist der Ferrari weit rausgetragen worden. Könnte für Vettel deswegen noch Ärger folgen? Schließlich war er bei seiner schnellsten Runde klar neben der Strecke. Es ist jedenfalls kein Wunder, dass Niki Lauda meint: "Wir waren über den Abstand überrascht - acht Zehntel sind hier in Monza eine Menge." Aber Hamilton ist auch rund eine halbe Sekunde schneller gewesen als Rosberg - eine Machtdemonstration!
Vettel hat nichts zu befürchten
Wie finnische Journalisten berichten, wollen die Stewards an diesem Wochenende keinen bestrafen, der die Tracklimits in der Parabolica überschreitet, weil sich dort kein Vorteil herausholen lässt. Vettel selbst erklärt den Vorfall derweil so: "Ich war mit dem ersten Versuch in Q3 gar nicht so glücklich. Ich hatte den Rhythmus ein wenig verloren und konnte ihn dann aber zurückbekommen. Ich hatte dann eine gute Runde und war in der letzten Kurve am Limit. Ich habe sogar ein wenig verloren, weil ich spät auf dem Gas war. Im ersten Sektor hatte ich auch gegenüber Q2 ein wenig verloren, konnte das aber in den Sektoren zwei und drei wieder gutmachen."
Perez bestätigt verbleib nicht hundertprozentig
Denn kann man seine Äußerungen zu der Meldung, dass er auch 2017 für Force India fahren wird, kaum missverstehen: "Ich habe in den letzten Wochen immer betont, dass ich dort glücklich bin, wo ich zurzeit bin und dass ich für mich schon eine Entscheidung getroffen habe. Ich denke, was Otmar sagt, ist schon richtig so."
Glücklicher Hamilton, enttäuschter Rosberg
"Ich habe mich stark gefühlt und mir hat alles in die Karten gespielt", äußert sich der Polesetter nach seiner Bestzeit. Sein Teamkollege hat an der Niederlage derweil sichtlich zu knapsen. "Die beste Erklärung ist, dass er grandiose Runden gefahren ist", so Rosberg. "Mein Wochenende war bis jetzt auch gut, aber ich war nicht schnell genug. Er war einfach sauschnell heute. Morgen habe ich noch eine Chance auf den Sieg. Im Rennspeed habe ich mich am Freitag sehr wohlgefühlt, da sah es im Vergleich zu Lewis gut aus."
Hamilton dementiert auch noch die Reifensorgen, dass er sich die Pneus, auf denen er in Q2 die schnellste Zeit gesetzt hat und auf denen er deshalb auch starten soll, kaputt gefahren habe: "Ich habe den Reifen nicht beschädigt, er ist vor der ersten Kurve nur kurz stehengeblieben. Es sollte für das Rennen alles im Lot sein. Ich habe es dann nochmal versucht, war vorne und habe es aber in der letzten Kurve weggeschmissen."
Pizza keine Ausrede: Riccardo verliert knapp gegen Bottas
Den Red Bull auf Platz sechs und den Williams auf Rang fünf trennen genau 0,001 Sekunden - und das sorgt für sehr gute Laune bei den Beteiligten.
"Ich hatte nur ein Stück Pizza gestern Abend", erklärt sich Riccardo. "Normalerweise gönne ich mir hier immer eineinhalb oder zwei. Ich werde der Pizza nicht die Schuld geben, aber wenn ich meine normale Portion verputzt hätte, wäre ich wahrscheinlich sogar hinter Max (P7) gelandet."
Und Bottas scherzt: "Vor dem Qualifying habe ich an meinem Helm eine kleine Lufthutze entfernt und habe noch zu meinem Physiotherapeuten gesagt: 'Das wird mit eine Tausendstel bringen'. Ich denke, dass hat sich heute ausgezahlt."
Mercedes im strategischen Vorteil
Die Silberpfeile haben es wieder einmal geschafft, sich auf den Soft-Reifen zu qualifizieren. "Die Soft sind die härtete Gummimischung", erklärt Niki Lauda den Clou gegenüber 'RTL'. "Vettel, Räikkönen, Bottas und wie sie alle heißen sind auf Supersoft gefahren. Wenn du bei Temperaturen wie heute damit fährst, musst du morgen zwei Stopps machen. Wenn du wie bei Mercedes mit Soft fährst, kannst du überlegen - wenn die Reifen halten - nur einen Stopp zu machen. Das ist ein riesen Vorteil für das Rennen. Vettel muss sicher früher reinkommen als Mercedes."
Verwandte Inhalte zu dieser News
