GP USA

Austin-Quali in der Analyse: Vorletzte Kurve kostet Verstappen die Pole

Formel-1-Liveticker zum Nachlesen: +++ Sainz holt die Pole, Strafe für Leclerc +++ Williams bestätigt Sargeant (unter Vorbehalt) +++ Dietrich Mateschitz gestorben +++

18:17 Uhr

Änderung bei der PK

Kurzfristige Änderung bei der PK: Mattia Binotto fühlt sich heute nicht wohl und ist nicht an der Rennstrecke. Er wird bei der PK durch Jost Capito ersetzt. Damit sieht die Gästeliste gleich so aus:

18:30 Uhr:
Jost Capito (Williams)
Zak Brown (McLaren)
Christian Horner (Red Bull)

19:00 Uhr:
Frederic Vasseur (Alfa Romeo)
Günther Steiner (Haas)
Mario Isola (Pirelli)

Wir wünschen dem Ferrari-Teamchef natürlich gute Besserung!


18:22 Uhr

Das Wichtigste zum Freitag ...

... haben wir übrigens auch gestern wieder in einer eigenen Fotostrecke zusammengefasst. Klickt euch schnell noch durch, um euch vor der PK auf den aktuellen Stand zu bringen. Die beginnt in weniger als zehn Minuten!


Fotostrecke: Formel 1 2022 in Austin: Das Wichtigste zum Freitag


18:34 Uhr

Williams bestätigt Sargeant!

Die PK geht gleich einmal los mit einem Knaller: Jost Capito hat bestätigt, dass Logan Sargeant 2023 der zweite Williams-Stammfahrer sein wird - falls er genug Punkte für eine Superlizenz bekommt. Das sollte aber eher Formsache sein.

Damit sind dann 19 der 20 Cockpits (fast) offiziell vergeben.


18:38 Uhr

Wieder ein Platz weniger

Zur Erklärung der Situation: Sargeant müsste die laufende Formel-2-Saison auf dem siebten Gesamtrang beenden, um genug Punkte für eine Superlizenz zu haben. Vor dem letzten Wochenende des Jahres in Abu Dhabi liegt er auf P3. Sehr wahrscheinlich also, dass es klappt.

Damit ist Williams als mögliche Option für Mick Schumacher quasi auch aus dem Spiel. Ihm bleibt jetzt nur noch die Hoffnung auf einen neuen Vertrag bei Haas ...


18:46 Uhr

Budgetobergrenze

Jetzt geht es natürlich um den Kostendeckel. Christian Horner erklärt, dass es ein "neuer Prozess" sei, und dass man lange nichts von der FIA gehört habe. Erst im September habe man erfahren, dass es wohl ein Problem mit der Einreichung gebe.

Man sei weiterhin der Meinung, dass man bei den "relevanten Kosten" innerhalb der Budgetobergrenze geblieben sei. Man habe definitiv "keinen Vorteil" davon gehabt, mehr Geld ausgegeben zu haben. Zudem sei es eine Frage der "Interpretation".

Für ihn stehe auf jeden Fall fest, dass man weder 2021 noch 2022 oder in einem der kommenden Jahre einen Vorteil gehabt habe.


18:51 Uhr

Horner sieht sich als Opfer

Jetzt schlägt der Red-Bull-Teamchef zurück: Er schießt auf Nachfrage unter anderem gegen Zak Brown, der in einem Brief eine harte Strafe für Red Bull gefordert hatte. Für Horner ist es inakzeptabel, dass seinem Team von einigen Leuten Betrug unterstellt wird.

Solche Beschuldigung würden einen "Schaden" für Red Bull, die Partner des Teams, die Fahrer und weitere Leute mit sich bringen. Aktuell spreche man mit der FIA übrigens über ein mögliches "ABA". Er hoffe, dass man das noch an diesem Wochenende abschließen könne.

Was genau das bedeutet, das könnt ihr hier nachlesen.


18:53 Uhr

Horner will Schlussstrich

Der Red-Bull-Teamchef betont zudem, dass er das Thema jetzt "so schnell wie möglich" abhaken wolle. Deshalb auch das "ABA". Denn er erklärt, dass sich der Fall andernfalls noch einmal bis zu neun Monate hinziehen könne.

Und daran hat weder Red Bull noch irgendeine andere Partei Interesse.


18:58 Uhr

Welche Strafe steht im Raum?

Das will Horner nicht verraten - und könne er auch gar nicht. Denn die aktuellen Gespräche mit der FIA seine "vertraulich". Einen geheimen Deal mit dem Weltverband werde es aber nicht geben.

Sobald der Fall abgeschlossen sei, verspricht Horner "komplette Transparenz" und werde über alle Details sprechen. Bis dahin müssen wir aber weiter abwarten.


19:03 Uhr

Horner: Muss in Zukunft schneller gehen

Von der FIA fordert der Red-Bull-Teamchef derweil, dass der ganze Prozess in Zukunft "viel schneller" ablaufen müsse. Es könne nicht sein, dass man bis zum Oktober des Folgejahres über den Ausgang der WM aus dem Vorjahr diskutiere.

Für den Kostendeckel 2022 sieht er übrigens auf Red-Bull-Seite kein großes Problem. Man habe weniger Unfälle als viele andere Teams gehabt und zudem auch weniger Updates gebracht. Natürlich könne man sich nie sicher sein.

Aber er kann es sich nicht vorstellen, dass man in diesem Jahr viel mehr als die Gegner ausgegeben hat.


19:06 Uhr

Teamchefs: Fünf Prozent sind zu viel

Und noch einmal die Fünf-Prozent-Marke. Nicht nur Günther Steiner ist der Meinung, dass diese gesenkt werden soll. Auch Jost Capito findet, dass das noch immer "ziemlich viel Geld" sei - genau wie Zak Brown.

Man ist sich daher einig, dass diese Zahl für die Zukunft überprüft werden muss. Damit endet der erste Teil der PK auch.


19:13 Uhr

Vasseur über Alfa-Romeo-Probleme

Teil 2 läuft und den Anfang macht Frederic Vasseur, dessen Team in den vergangenen neun Rennen nur einen einzigen Zähler geholt hat. "Es kommt nie von nur einer Sache", sagt er im Hinblick auf die aktuelle Durststrecke.

Man habe Probleme mit der Zuverlässigkeit gehabt, Strafen kassiert, schlechte Starts und Co. gehabt. Trotzdem sei man noch dabei im Kampf um P6 in der WM und hoffe, heute in Q3 zu kommen und morgen "gute Punkte" zu holen.

Wäre mal wieder nötig, denn Aston Martin liegt auf P7 nur noch sieben Zähler zurück.


19:20 Uhr

Isola glaubt an zwei Stopps

Mario Isola von Pirelli sitzt ebenfalls in der PK und erklärt, er sei mit dem gestrigen Tests zufrieden gewesen. Er kündigt an, dass man beim Abu-Dhabi-Test nach dem Saisonfinale die Reifenmischungen anbieten werde, die man für 2023 homologieren wolle.

Auch über das aktuelle Wochenende spricht er kurz und erklärt, dass er nicht von einem Einstopprennen ausgeht. Er rechnet morgen mit zwei Stopps.


19:24 Uhr

Vasseur: Red Bull muss bestraft werden

Jetzt geht es wieder um die Budgetobergrenze. Der Alfa-Romeo-Teamchef betont, dass es für den Bruch eine "sportliche" Strafe für Red Bull geben müsse - und nicht nur eine finanzielle. Das sei wichtig.

Für Günther Steiner ist es derweil vor allem wichtig, dass der Fall abgeschlossen wird. Er wisse nicht, welche Strafe die richtige sei, weil er "keine Ahnung" habe, um welche Summe es gehe.

Es liege jetzt an der FIA und Red Bull, die Sache aus der Welt zu schaffen.


19:27 Uhr

Isola: Können bei Regenreifen nicht viel machen

Im Hinblick auf die schwierigen Bedingungen in Suzuka erklärt Isola, dass man nicht viel unternehmen könne, um die Gischt zu verringern. Natürlich könne man einen neuen Regenreifen bauen.

Aber letztendlich seien es vor allem Unterboden und Diffusor, die so viel Wasser in die Luft spritzen würden. Die Reifen hätten also nur einen kleinen Anteil an der schlechten Sicht gehabt.


19:34 Uhr

Feierabend!

Damit ist die PK auch durch. Vor allem im ersten Teil ging es wie erwartet etwas hitziger zur Sache. In weniger als 1,5 Stunden geht es dann auch auf der Strecke los mit FT3. Da sind dann übrigens wieder ganz regulär 60 Minuten auf der Uhr.


19:47 Uhr

Erster US-Amerikaner seit mehr als sieben Jahren

Der bislang letzte US-Amerikaner, der bei einem Formel-1-Rennen an den Start ging, war Alexander Rossi beim Brasilien-Grand-Prix 2015. Das ist inzwischen fast sieben Jahre her.

Sollte Sargeant also genug Superlizenzpunkte sammeln, wovon wir jetzt einfach mal ausgehen, dann wird er diese schwarze Serie für alle US-Fans beim Saisonauftakt 2023 in Bahrain beenden.


Fotostrecke: Die Formel-1-Fahrer 2023